Amber Heard: Mehr als die Ex von Johnny Depp: Ihr Leben, ihre Filme | STERN.de

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Ihre Auftritte in dem Horrorthriller "Stepfather" und der Horrorkomödie "Zombieland" (beide 2009) brachten ihr das Image als Scream-Queen ein - das sie mit der Hauptrolle in John Carpenters "The Ward" (2010, Foto) weiter bestätigte. — Ihre Auftritte in dem Horrorthriller "Stepfather" und der Horrorkomödie "Zombieland" (beide 2009) brachten ihr das Image als Scream-Queen ein - das sie mit der Hauptrolle in John Carpenters "The Ward" (2010, Foto) weiter bestätigte.

© ARC Entertainment (II)/Courtesy Everett Collection/ / Picture Alliance

Amber Heard

Es dauerte nicht lange, bis sie größere Auftritte bekam: 2006 spielte sie die Hauptrolle in dem Teenie-Horrofilm "All the Boys Love Mandy Lane" - und beeindruckte die Kritik. "Die junge Texanerin Amber Heard strahlt als jungfräuliches Superbabe", schrieb etwa die Zeitschrift "TV Digital" über ihren Auftritt. Die junge Schauspielerin sollte dem Horrorgenre in den nächsten Jahren treu bleiben.

Ihre Auftritte in dem Horrorthriller "Stepfather" und der Horrorkomödie "Zombieland" (beide 2009) brachten ihr das Image als Scream-Queen ein - das sie mit der Hauptrolle in John Carpenters "The Ward" (2010, Foto) weiter bestätigte.

2011 kam der Film in die Kinos, der ihre Karriere und auch ihr Leben veränderte: Bei den Dreharbeiten zu "The Rum Diary" lernten sich 2009 Amber Heard und Johnny Depp kennen und lieben. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Hunter S. Thompson.

Johnny Depp und Amber Heard

Die Ehe mit Depp schien ihre Karriere zu beflügeln: Als Robert Rodriguez 2013 eine Fortsetzung seines Exploitation-Krachers "Machete" drehte, engagierte er Amber Heard. Sie spielt die Führungs-Offizierin Blanca Vasquez, die gerade den Schönheitswettbewerb zur Miss San Antonio gewonnen hat und den Agenten Machete (Danny Trejo) verführt.

2014 spielte sie zusammen mit Kevin Costner die Hauptrolle in dem Action-Thriller "3 Days to Kill". Der Film fiel bei den Kritikern zwar durch, brachte aber an den Kinokassen einen hübschen Gewinn ein.

Nach der Trennung von Depp war Heard eine Weile mit Elon Musk zusammen. 2018 sah man sie dagegen häufig an der Seite von Vito Schnabel, der seinerseits zuvor mit Heidi Klum liiert war. Im Juli 2018 besuchten die beiden gemeinsam das Tennisturnier in Wimbledon. Diese Beziehung war allerdings auch nicht von Dauer. Dafür gab es im April 2021 Neues aus ihrem Privatleben zu vermelden: Amber Heard wurde Mutter einer Tochter, das Baby hatte eine Leihmutter ausgetragen.

Bei der Premiere zu dem Film "Sorry Angel" bei den Filmfestspielen in Cannes gewährte Heard 2018 einen Einblick in die Tattoos auf ihrem Oberkörper. In roter Schrift steht dort ein Vers aus dem "Soneto XVII" des chilenischen Dichters Pablo Neruda: "te amo como se aman ciertas cosas oscuras, secretamente, entre la sombra y el alma". Auf Deutsch bedeutet das soviel wie "Ich liebe dich so wie man gewisse dunkle Dinge liebt, im Geheimen, zwischen dem Schatten und der Seele."

Amber Heard engagiert sich auch für humanitäre Anliegen. 2018 reiste sie nach Amman, Jordanien und traf sich dort mit syrischen Flüchtlingen. Eine Erfahrung, die sie tief beeindruckt habe, wie die 36-Jährige später sagte.

Sie trat aber auch weiterhin auf den großen Festivals auf. Bei den Filmfestspielen in Cannes sorgte sie 2019 mit einem weinroten Abendkleid und farblich dazu passenden Overknees für Aufsehen.

Amber Heard

2018 spielte Amber Heard in der Comicverfilmung "Aquaman" neben Jason Momoa die Hauptrolle. Der Film war ein weltweiter Erfolg.

Noch bevor er in die amerikanischen Kinos kam, wurde "Aquaman" in China gezeigt. Amber Heard kam zur Premiere nach Peking - und warb mit einem bauchfreien Kleid für den Film.

Zwei Jahre zuvor hatte Heard bereits ebenfalls die Mera in "Justice League" gespielt. Damals war es jedoch nur eine kleine Rolle.

Als Model blieb sie weiter begehrt: Im Oktober 2021 lief Amber Heard auf der Paris Fashion Week über den Laufsteg.

Im Kino sah man sie 2022 noch nicht, dafür umso häufiger im Gerichtssaal: Seit dem 12. April steht sie in Fairfax, Virginia ihrem Ex-Mann Johnny Depp in einem Verleumdungsprozess gegenüber. Anlass war ein Artikel von Heard über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt, der im Dezember 2018 in der "Washington Post" veröffentlicht wurde. Die 36-Jährige nannte Depps Namen nicht, er hat sie trotzdem wegen Rufschädigung verklagt.

Bislang scheint der Prozess jedoch keinem von beiden zu nutzen: Im Laufe der Verhandlungen sind zahlreiche schmutzige Details über die toxische Beziehung zwischen den beiden ans Licht gekommen. Es gibt zudem seit 2019 eine Petition, die Heards Suspendierung von den Dreharbeiten zu "Aquaman 2" fordert. Grund war die Veröffentlichung privater Audiomitschnitte, aus denen hervorging, dass Heard ihren damaligen Mann geschlagen hat. Mehr als 1,8 Millionen Menschen haben bereits unterzeichnet. Auch die nun bekannt gewordenen Einblicke in das Eheleben dürften sich wohl nicht karrierefördernd auswirken.

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