Aktuell scheint es so, als wäre der Job des PR-Beraters von Johnny Depp oder Amber Heard eher undankbar und wenig begehrt. Denn das Ex-Traumpaar Hollywoods liefert sich vor Gericht eine regelrechte Schlammschlacht. Sie sagt, er würde zu körperlicher Gewalt neigen, er sagt, sie sei eine Lügnerin. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum 19. Mai andauern. Depp fordert 50 Millionen Dollar Schmerzensgeld von seiner Ex-Frau, Heard 100 Millionen Dollar von ihm. Weltweit sorgen die Details des Prozesses aktuell für Aufruhr und Amber Heard schient darüber alles andere als glücklich zu sein.
Die Öffentlichkeitsarbeit für die 36-Jährige wird künftig nicht mehr von der Agentur "Precision Strategies" ausgeführt. Die Schauspielerin soll jetzt zu "Shane Communications" in L.A. gewechselt sein, so berichtet es das britische Nachrichtenportal "Daily Mail". "Shane Communications", so schreibt die PR-Agentur es auf ihrer Homepage, ist auch Experte auf dem Gebiet des Krisenmanagements. Außerdem weisen sie sich mit sehr guten Kontakten in die Medienbranche aus.
Amber Heard soll "sehr frustriert" über die Berichterstattung sein
Der Beweggrund zu dem Wechsel soll vor allem die weltweit schlechte mediale Darstellung der Schauspielern während des Prozesses gegen ihren Ex-Mann sein. Sie soll "sehr frustriert" über die aktuelle Berichterstattung sein, heißt es laut "Daily Mail". Innerhalb des Verleumdungsprozesses kamen skurrile Details der Ehe ans Licht. Amber Heard soll unter anderem einmal ihren Stuhlgang in dem Ehebett der beiden verrichtet haben, so erzählte es Johnny Depp der Jury. Memes und witzige Bilder zu dieser Situation gehen in den sozialen Netzwerken durch die Decke. Eine Mammut-Aufgabe für ein PR-Team, dieses Bild wieder zu säubern. Der Wechsel der PR-Firma erfolgte nach mehrtägigen Gerichtsaussagen von Depp-Zeugen.
Heard wollte nie, dass Kameras im Gerichtssaal erlaubt sind, aber Depps Team drängte darauf und gewann, berichtet die "Daily Mail". Der Prozess im Fairfax County Courthouse findet montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr statt. Diese Woche werde Aussagen von Amber Heard selbst erwartet. Johnny Depps Anwältin Camille Vasquez habe laut "BBC" gesagt, dass Amber Heard schon immer "besessen von ihrem Ruf gewesen sei." Außerdem behauptet Vasquez über die Schauspielerin: "Sie lebt diese Rolle seit Jahren, hat das Verhalten verinnerlicht und spielt nun vor Gericht die Rolle ihres Lebens."
Quellen: Daily Mail, BBC