Schmerzensgeld

Artikel zu: Schmerzensgeld

Justitia

Urteil: Kein Schmerzensgeld für in Notwehrlage abgeschlagene Hand

Wer sich aus Angst um sein Leben in unvermeidbarer Weise irrtümlich in einer Notwehrlage wähnt und dem mutmaßlichen Angreifer dabei eine Hand abschlägt, muss einem Urteil aus Rheinland-Pfalz zufolge kein Schmerzensgeld zahlen. Das Landgericht Koblenz wies nach Angaben vom Dienstag eine entsprechende Klage des Geschädigten ab. Dieser forderte Schmerzensgeld von einem Mann, der ihm mit einer Machete die linke Hand abschnitt, nachdem er ihn zuvor mit einer Schreckschusswaffe beschossen hatte.
Fasan

Fasan trifft Sozius auf Motorrad: OLG Oldenburg spricht Mann Schmerzensgeld zu

Das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg hat einem Mann Schmerzensgeld zugesprochen, der als Sozius auf einem Motorrad während der Fahrt mit einem Fasan zusammenstieß und schwer verletzt wurde. Anders als die Vorinstanz entschied das OLG in der niedersächsischen Stadt, dass die Haftpflichtversicherung des Fahrers Schmerzensgeld zahlen muss - und zwar 17.000 Euro. (5 U 30/25)
Urlauber an Hotelpool

In Pool von Ball an Kopf getroffen: Mitspieler muss nicht haften

Ein Urlauber muss seinem Freund kein Schmerzensgeld zahlen, weil er diesen am Pool aus Versehen mit einem Ball am Hinterkopf traf. Ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts Erlangen in Bayern wurde nach Angaben vom Mittwoch rechtskräftig. Das Gericht erklärte, dass die Verletzung des Klägers ein typisches Risiko sei, das er mit seiner Teilnahme am Spiel bewusst eingegangen sei.
Justitia

Behandlungsfehler bei Geburt: Eine Million Euro Schmerzensgeld für behindertes Kind

Einem nach massiven Behandlungsfehlern bei ihrer Geburt schwerstbehinderten Mädchen hat das Landgericht Göttingen ein Schmerzensgeld von einer Million Euro zugesprochen. Das entschied eine Arzthaftungskammer in einem Prozess der Geschädigten gegen eine Krankenhausgesellschaft, wie das Gericht in der niedersächsischen Stadt am Dienstagabend mitteilte. Das Urteil ist demnach noch nicht rechtskräftig.