Ein Bodyguard hat im Gerichtsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard neue Details berichtet. Depps langjähriger Security-Mann Travis McGivern berichtete der Jury im Zeugenstand von heftigen Auseinandersetzungen des Ex-Paares, deren Zeuge er geworden sei. Einer dieser Streits in Heards Penthouse in Los Angeles habe darin gegipfelt, dass sie ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe, sagte McGivern, der per Video im Gerichtsaal zugeschaltet war.
Der Sicherheitsmann berichtete vor Gericht, dass sich das Ex-Paar im März 2015 mehrfach heftig gestritten habe und dass Depp ihn zu mehreren Gelegenheiten spät angerufen habe, damit er ihn aus Heards Penthouse abhole. Bei diesen Gelegenheiten habe Heard oft versucht, Depp am Gehen zu hindern, den Aufzug gestoppt oder Depp am Arm festgehalten.
Beschimpfungen, Red-Bull-Dose, Faustschlag
Heftige Beschimpfungen waren dabei offenbar üblich. Bei einer dieser nächtlichen Streits habe Heard eine Red-Bull-Dose auf Depp geworfen und ihn am Rücken getroffen. Sie habe ihn auch bespuckt. Depp habe dafür Heards Klamotten aus dem Kleiderschrank gerissen und auf den Boden geworfen. Beide seien sehr aufgebracht gewesen. McGivern erklärte, er habe versucht, Depp vor physischer Gewalt zu schützen. Irgendwann habe er aber im Augenwinkel eine Faust gesehen, die über seine Schulter geschossen sei und Depp links im Gesicht getroffen habe. Es sei Amber Heards Faust gewesen. Auf Depps Gesicht habe sich später eine rote geschwollene Stelle gebildet und der Schauspieler habe zu ihm gesagt, dies sei seine Schuld, weil er ihn nicht beschützt habe. McGivern sagt auch aus, dass er nie gesehen habe, das Depp Heard zurückgeschlagen habe. Er berichtete außerdem, Depp habe täglich Gras geraucht und "einige Male" Kokain genommen.
McGiverns Aussage markierte den Beginn der vierten Prozesswoche in dem Gerichtsstreits des ehemaligen Promipaares. Vergangene Woche hatte auch Depps Bodyguard Malcolm Connolly berichtet, Depp habe während seiner Zeit mit Heard regelmäßig Verletzungen im Gesicht gehabt. Connolly sagte aber im Unterschied zu McGivern, er habe nie selbst gesehen, wie die beiden Gewalt gegeneinander ausgeübt hätten.
Quellen: Daily Mail / NY Post