"Ich freue mich auf den neuen Mann in meinem Podcast-Leben": Mit diesen Worten beginnt Amira Pocher die erste Folge ihres neuen Podcasts "Liebes Leben" (exklusiv bei Podimo), den sie sie ab sofort gemeinsam mit ihrem Bruder Ibrahim Aly, genannt Hima, macht. Immer dienstags erscheint eine neue Episode.
In einer Instagram-Story verriet Amira Pocher, dass das Debüt ihres Podcasts zweimal aufgenommen werden musste, weil "ich zu viel erzählt habe, was nicht gut ist". "Ihr seht ja, dass ich mich auf Provokationen nicht einlasse, dass ich keine Bälle hin- und herspielen möchte. Dass ich das alles einfach gern harmonisch beenden würde und deswegen wäre das viel zu viel gewesen. Das wollte ich vermeiden", erzählt sie ihren Followern.
Oliver Pocher hat zuletzt mehrfach öffentlich über das Scheitern der Ehe gesprochen und dabei kaum ein gutes Haar an seiner Noch-Ehefrau gelassen. Amira Pocher schildert in ihrem Podcast nun erstmals persönlich, wie sie die vergangenen Wochen und Monate erlebt hat. Obwohl es sich dabei offenbar um eine "entschärfte" Podcast-Version handelt, redet die 31-Jährige Tacheles. Spannend sind dabei vor allem fünf Punkte.
1. Die Pochers sind schon viel länger getrennt
Nach wochenlangen Gerüchten um eine Ehekrise bestätigten Oliver und Amira Pocher Ende August in ihrem Podcast "Die Pochers" ihre Trennung. Es sei an der Zeit, die Leute aufzuklären, sagte Amira Pocher. Es wurde deutlich, dass die Trennung von ihr aus ging. "Ich wollte mich nicht trennen. Aber jetzt ist die Situation so, wie sie ist, und dann muss man sie jetzt annehmen und gucken, wie es weitergeht", sagte Oliver Pocher. In ihrem eigenen Podcast stellt Amira Pocher jetzt klar, dass die Ehe nicht erst in den letzten Wochen gescheitert ist. "Ich bin schon lange getrennt. Überraschung! Offiziell seit zwei oder drei Monaten. Inoffiziell könnt ihr euch vorstellen, dass man sich nicht trennt von heute auf morgen und dann direkt die 'Bild'-Zeitung anruft. So etwas ist ein langer Prozess und die Öffentlichkeit weiß das natürlich nicht", erzählt sie im Gespräch mit ihrem Bruder.
Zwei Ehen und viele öffentliche Beziehungen: Oliver Pocher und seine Frauen

2. Den Anstoß zu Veränderungen gab Amira Pochers Mutter
Als "Wendepunkt" bezeichnet Amira Pocher einen Urlaub auf Kreta, der im vergangenen Jahr nach ihrem 30. Geburtstag stattfand. Auf der Reise sei auch ihre Mutter Mirjam dabei gewesen, berichtet Amira Pocher. Ein Gespräch mit ihr brachte sie zum Nachdenken. "Amira, du hast dich so krass verändert. Du bist so negativ. Deine Art zu sprechen, du bist vulgär. Ich kenne dich so nicht. Das bist nicht du." Erst habe sie den Worten ihrer Mutter keinen Glauben schenken wollen, doch dann habe sie erkannt: "Sie hat recht." Amiras Bruder bestätigt die Eindrücke seiner Mutter. Die Art, wie seine Schwester und Oliver Pocher miteinander kommuniziert hätten und miteinander umgegangen wären, sei für ihn schwer nachvollziehbar gewesen, sagt Hima Aly, ohne Details zu nennen. Amira Pocher verrät, dass sie nach dem Gespräch mit ihrer Mutter entschieden habe: "Ich möchte so nicht mehr sein. Ich kann das nicht mehr. Ich beschäftige mich mit positiveren Dingen. Das war der Beginn meiner Wiedergeburt. Das war mein Prozess, den ich das letzte Jahr durchlebt habe."
3. Die Instagram-Postings von Oliver Pocher
Zu Amiras Geburtstag Ende September veröffentlichte Oliver Pocher auf seiner Instagram-Seite eine Reihe privater Fotos und schrieb eine Art Liebesbrief an seine Noch-Ehefrau. "Ich wäre gerne noch lange der Partner an Deiner Seite geblieben, doch das zu akzeptieren ist der schwierigste Teil am Ende dieser Beziehung für mich. Ich habe es schmerzlich verstanden und werde es akzeptieren (müssen)", schrieb Pocher und räumte ein, "als Ehepartner versagt" zu haben. Zum vierten Hochzeitstages des Paares im Oktober veröffentlichte Oliver Pocher dann erneut einen emotionalen Beitrag auf Instagram. "Wenn Dich dein Rückblick beim iPhone fertig macht", kommentierte er eine Serie privater Schnappschüsse.
Zu Pochers Versuchen, öffentlich um die Ehe zu kämpfen, sagt Amira in ihrem Podcast, zwischen einem Instagram-Post und dem realen Leben bestehe ein Unterschied. "Nur, weil ein Mann zweimal einen Post absetzt und ein paar Zeilen dazu schreibt, die mich natürlich berührt haben... Aber die hätten mich noch mehr berührt, wären sie persönlich gekommen. Aber persönlich kam da ja nie was. Ich denke mir die ganze Zeit: Hätte Olli so viel Kraft und Power investiert und so hart für unsere Ehe gekämpft, wie er es jetzt tut für seinen eigenen Profit und um mich komplett blöd darzustellen, dann wären wir jetzt noch zusammen."
Zu Pochers Posting, in dem er Knall auf Fall das Ende des gemeinsamen Podcast verkündete, sagt Amira: "Ich hätte niemals erwartet, dass aus reinen Behauptungen so eine Welle losgetreten wird. Was natürlich auch der Auslöser war, war Ollis Wunsch, den Podcast zu beenden. Der wurde schon vorher ausgesprochen, passte aber super in diesen Slot, um das nochmal zu befeuern. Das ist für mich ein absolutes Rätsel."
4. Die Schlagzeilen der vergangenen Wochen
Amira Pocher macht deutlich, dass die vergangenen Wochen nicht spurlos an ihr vorbeigegangen sind. "Die letzten zwei Wochen waren, ich will nicht sagen die schwierigsten Wochen meines Lebens, aber schon Top drei. Das war wirklich heftig. Nach diesen zwei Wochen habe ich nicht nur einige Bisswunden auf der Zunge, sondern auch mehrere Messerstiche im Rücken. Das hat mich am meisten aufgewühlt und fertig gemacht. Körperlich und psychisch bin ich an meine Grenzen gekommen. Das war nicht schön", gesteht sie. Mehr als die Schlagzeilen hätten sie allerdings zwischenmenschliche Faktoren verletzt. Sie macht deutlich, dass sie von Personen aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis enttäuscht ist, ohne Namen zu nennen.
"Mir geht es um die Leute in meinem Umfeld. Mir geht es um den Mann, mit dem ich zwei Kinder in die Welt gesetzt habe. Mir geht es um andere Parteien, die sich jetzt gerade einfach auf meinen Stuhl setzen, ohne mit mir auch nur ein Wort davor gesprochen zu haben – oder mich gefragt zu haben, wie es mir geht. Oder die Leute, die sich einfach gar nicht gemeldet haben. Es ist wirklich erstaunlich", sagt Amira Pocher.
Oliver Pocher lederte in mehreren Interviews gegen seine Noch-Ehefrau Amira, attestierte ihr etwa fehlende "emotionale Reife", um mit der Situation umzugehen. Seinen Podcast führt er nun unter dem Namen "Die Pochers – frisch recycelt" mit seiner ersten Frau Alessandra Meyer-Wölden weiter. Amira und Oliver Pocher sowie Alessandra Meyer-Wölden galten als Vorzeige-Patchwork-Familie. Aus seinen beiden Ehen hat der Comedian fünf Kinder. Auch Amira und Alessandra Meyer-Wölden waren befreundet. Inzwischen ist Amira beiden, Oliver Pocher und Meyer-Wölden, auf Instagram entfolgt. In der Social-Media-Welt ein deutliches Zeichen für: es ist vorbei.
5. Die Vorwürfe, Amira habe Oliver Pocher nur ausgenutzt
Eigene TV-Shows, eigener Podcast, eigenes Beauty-Unternehmen: Amira Pocher hat ihre Zeit an der Seite von Oliver Pocher clever genutzt, um sich lukrative Geschäfte aufzubauen. Dass das von vornherein Kalkül gewesen sei, dementiert sie in ihrem Podcast. "Zwei Jahre lang bin ich auf Events durch die Küche gelaufen, während er über den roten Teppich ging. Ich wurde durch die Garderobe geschmuggelt und am Tisch durften wir nicht nebeneinander sitzen. Ich habe mich versteckt", erinnert sich Amira Pocher an die Anfänge der Beziehung. Nicht sie habe entschieden, aktiv in die Öffentlichkeit zu treten, sondern Oliver Pocher. Er habe sie animiert, mit ihm vor der Kamera zu performen. "Ich bereue es nicht. Ich bin wahnsinnig dankbar und ich hätte nie gedacht, dass mir das so viel Spaß macht."
Von ihr geplant sei das alles aber nicht gewesen. "Wenn man den Ehevertrag von uns lesen würde, dann wüsste man ganz genau, worauf ich es angelegt habe: auf die Liebe. Ich wollte kein Geld, keine Zugewinngemeinschaft, ich wollte keine Immobilien von ihm, ich wollte nichts. Ich wollte einfach nur diese Ehe und die glücklich leben." Unter Tränen sagt Amira Pocher: "Natürlich habe ich ihn geliebt. Ich habe mit diesem Mann zwei Kinder in die Welt gesetzt, ich habe ihn geheiratet." Dass einige an der Echtheit ihrer Gefühle zweifeln würden, schmerze sie sehr.
Zum Ende ihres Podcasts dementiert Amira Pocher, dass es eine neue Person in ihrem Leben gibt. "Die einzige neue Person in meinem Leben, die bin ich selbst. Ich habe mich komplett neu gefunden und wiedergefunden. Die neue Amira", sagt sie – räumt aber auch ein, dass sie sich wieder auf Schmetterlinge im Bauch freue und bereit sei für die Liebe.
Quellen: Instagram Amira Pocher, Podimo-Podcast "Liebes Leben"