Angeblicher Missbrauch Woody Allen weist Vorwürfe seiner Tochter zurück

US-Schauspieler bezeichnet Beschuldigungen seiner Adoptivtochter als "unwahr und erbärmlich". In den 1990er Jahren war der Fall schon einmal untersucht worden. Woody Allen wurde nicht angeklagt.

Oscar-Preisträger Woody Allen, 78, hat Vorwürfe seiner Adoptivtochter über angeblichen sexuellen Missbrauch zurückgewiesen: Die Beschuldigungen seien "unwahr und erbärmlich". Allens Sprecherin hatte am Sonntag angekündigt, dass der Regisseur "sehr bald" auf einen am Wochenende veröffentlichten Brief der heute 28-jährigen Dylan Farrow reagieren werde. In dem Schreiben, das die Adoptivtochter dem "New York Times"-Kolumnisten Nicholas Kristof zukommen ließ, schildert sie den angeblichen sexuellen Missbrauch durch ihren Vater, als sie sieben Jahre alt war. "So lange ich mich erinnern kann, hat mein Vater Dinge getan, die ich nicht mochte", so Farrow. Sie wolle nicht länger schweigen.

Dem US-Sender CNN zufolge wies Allens Sprecherin darauf hin, dass es im Zusammenhang mit den Vorwürfen in den 1990er Jahren bereits eine "gründliche Untersuchung" gegeben habe. Die US-Schauspielerin Mia Farrow hatte damals ihrem langjährigen Partner vorgeworfen, er habe die gemeinsame Adoptivtochter missbraucht. 1992 hatte sich das Paar nach zwölf gemeinsamen Jahren getrennt. Im Sorgerechtsprozess verlor Allen das Sorgerecht für Dylan, die Ermittlungen wegen Missbrauchs wurden aber eingestellt. Der vierfache Oscar-Preisträger hatte damals bereits eine Affäre mit der anderen gemeinsamen Adoptivtochter Soon-Yi Farrow, die er später heiratete. Dylan Farrows Vorwürfe hatte er stets zurückgewiesen.

DPA
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