Nach einer pompösen Zeremonie wurde der mit rosa Seide und Bändern geschmückte Mahagonisarg auf einem kleinen Friedhof der Inselhauptstadt Nassau beigesetzt.
Die Mutter der Milliardärswitwe, Virgie Arthur, kündigte dem US- Nachrichtensender CNN zufolge an, sie wolle weiter um eine Überführung des Leichnams in ihre Heimat Texas kämpfen. Erstmals meldete sich auch Daniels Vater Billy Smith, Anna Nicoles erster Ehemann, zu Wort. Er will seinen Sohn, der im Alter von 20 Jahren vor einem halben Jahr gestorben war, ebenfalls in Texas begraben sehen.
Smith konnte erst Wochen nach ihrem Tod beerdigt werden, weil sich ihre Mutter, ihr letzter Lebensgefährte Howard K. Stern und ihr früherer Liebhaber Larry Birkhead einen bizarren Rechtsstreit um den Beisetzungsort geliefert hatten.
Keine Medien bei der Beisetzung
Am Freitag bereiteten rund 300 geladene Gäste dem einstigen Busenwunder einen großen Abschied. Smith trug nach Angaben von Freunden im Sarg ein Diadem und ein maßgeschneidertes, besticktes Designerkleid in ihrer Lieblingsfarbe Rosa. Ins Grab sollte sie der "New York Daily News" zufolge eine Urne mit der Asche ihres zweiten Mannes Howard Marshall mitnehmen, um dessen Milliardenerbe sie jahrelang gekämpft hatte.
Von dem Gottesdienst in der mit rosa Lilien geschmückten Kirche und der anschließenden Beisetzung im kleinsten Kreis waren die Medien ausgeschlossen. Am frühen Morgen war der Sarg in Florida von einer Polizei-Eskorte zum Flughafen begleitet und in einer Privatmaschine auf die Bahamas geflogen worden.
Anna Nicole Smith, die in Deutschland durch eine H&M-Reklame bekannt wurde, war am 8. Februar mit 39 Jahren überraschend in Florida gestorben. Die Todesursache ist noch nicht abschließend geklärt, das Ergebnis der Autopsie soll kommende Woche bekannt gegeben werden. Auf die Vaterschaft ihrer sechs Monate alten Tochter und Erbin Dannielynn erheben mindestens drei Männer Anspruch.
DPA