Dieses Schwein bringt ihr Glück: Mit einem adligen Geschenk kommt Marietta Küppers aus Bergheim zu "Bares für Rares". "Meine Mutter hat als Haushälterin auf einem Gut gearbeitet. Der Besitzer hat die Skulptur von einer Gräfin geschenkt bekommen", erklärt sie in der ZDF-Trödelshow von Horst Lichter die Herkunft des Bronze-Wildschweins. Doch Experte Albert Maier wird die 60-Jährige zunächst enttäuschen.
"Dieser Keiler wurde von einem Kölner Künstler geschaffen", erklärt der "Bares für Rares"-Sachverständige. Es handle sich um eine Skulptur von Josef Pallenberg, einem der bedeutendsten deutschen Tierbildhauer. Die Bronze sei vermutlich zwischen 1900 und 1920 gefertigt worden. "Leider Gottes fehlt ein Hauer, das ist sehr tragisch", sagt Maier über die Beschädigung. Trotzdem sei die Figur stattlich anzusehen.
"Bares für Rares"-Experte hadert mit Beschädigung
"Ich finde das Schwein schön, auch wenn ihm ein Zahn fehlt", sagt Moderator Host Lichter. Besitzerin Küppers hätte gerne 500 Euro für ihre Bronze. Experte Maier schaut nachdenklich. "Ohne die Beschädigung wäre die Skulptur mindestens 800 bis 1000 Euro wert", sagt er. Doch der fehlende Zahn wirke sich beträchtlich auf den Wert aus. "500 bis 600 Euro sollte sie trotzdem bringen." Doch den Händlern scheint die Beschädigung egal zu sein.
"Das ist eine superschöne und seltene Darstellung eines Keilers", sagt Kahl. Walter "Waldi" Lehnertz startet mit 480 Euro und liegt damit nur knapp unter der Expertise. Aber auch die anderen Händler sind interessiert. Schnell schnellt der Preis nach oben. Daniel Meyer und Kahl liefern sich ein Bietergefecht um die Bronzeskulptur. Bei 800 Euro steigt Meyer aus. Der Thüringer Kahl bekommt den Zuschlag für die seltene Sau.
Küppers geht mit 300 Euro mehr nach Hause als erwartet. "Ich denke, auch mein Vater wird zufrieden sein." Das Geld soll den Enkeln zugute kommen.
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Quelle: "Bares für Rares" vom 15. Oktober 2020. Neue Folgen der Trödelshow gibt es von Montag bis Freitag um 15.05 Uhr im ZDF und vorab in der Mediathek zu sehen.