Presley Gerber (26) hat einen mutigen Schritt gewagt. Der Sohn von Supermodel Cindy Crawford (59) und Unternehmer Rande Gerber (63) meldete sich mit einem ungewöhnlich persönlichen Video bei seinen Instagram-Followern. Darin gewährt er tiefe Einblicke in seinen Kampf mit der psychischen Gesundheit.
In dem Clip, den er offenbar in einer Sauna aufnahm, beginnt das Model mit den Worten: "Ich glaube, Ehrlichkeit ist die beste Politik." Was folgt, ist ein schonungslos offenes Bekenntnis. Gerber nimmt derzeit mehrere Medikamente gegen seine Panikattacken.
Schwere Verluste belasten den 26-Jährigen
Die Dosierung der Beruhigungsmittel schwanke je nach Lebenssituation, erklärt er. In letzter Zeit habe er viele Verluste in unterschiedlicher Form erlebt. "Das ist keine Entschuldigung, aber es ist der Grund, warum ich jetzt da bin, wo ich bin", sagt Gerber.
Besonders die unterschiedlichen Meinungen seiner Ärzte verunsichern ihn. "Die Ärzte sagen viele verschiedene Dinge, das macht mir schon Angst", gesteht er. Die Medikamente, die er brauche, machten ihm Sorgen - vor allem wegen der möglichen Entzugserscheinungen. "Wenn man sie nicht nimmt, passiert etwas Schlechtes", beschreibt er sein Dilemma.
15 Psychiater und noch immer keine klare Richtung
In seinem Video übt Gerber auch Kritik am Gesundheitssystem. Trotz 15 verschiedener Psychiater fühle er sich ohne echte Orientierung. "Ich hätte gerne, dass Ärzte sagen: Nimm das dreimal am Tag", erklärt er frustriert. Stattdessen bekomme er 20 Medikamente mit vagen Anweisungen. "Gebt mir nicht so viel Spielraum. Ich brauche Orientierung."
Doch der Sohn des Promi-Paares kämpft aktiv für seine Genesung. Er trainiere regelmäßig und habe aufgehört, Alkohol zu trinken. Außerdem suche er nach Menschen, die einen positiven Einfluss auf ihn haben. Das Hollywood-Umfeld, in dem er aufgewachsen ist, mache das nicht leicht. "Es gibt viele Leute um mich herum, die ich sehr liebe, aber ich versuche gerade, nicht in ihrer Nähe zu sein", gesteht er.
Botschaft an alle Betroffenen
Mit seinem Video verfolgt Gerber ein klares Ziel: Er möchte anderen zeigen, dass sie nicht allein sind. "So fühle ich mich die meiste Zeit, und ich habe das Gefühl, wenn ich das alles sage, wissen viele Leute zumindest, dass da jemand anderes ist, der das Gleiche durchmacht", erklärt er seine Motivation. Gleichzeitig hofft er, durch das Video Menschen zu finden, die ihm helfen können oder jemanden kennen, der das kann.
Cindy Crawford reagiert unter dem Post
Unter den mehr als 1000 Kommentaren unter dem Post ist auch einer von seiner Mutter. Cindy Crawford reagiert liebevoll und verständnisvoll: "Presley - wir lieben dich und du bist nicht allein", schreibt sie.
Wie das "People"-Magazin weiter berichtet, ist es nicht das erste Mal, dass Presley Gerber öffentlich über seine psychischen Probleme spricht. Schon in den vergangenen Jahren hatte er sich zu diesem Thema geäußert.
Hilfe bei Depressionen und der Bewältigung von Krisen bietet in Deutschland Tag und Nacht die Telefonseelsorge unter den kostenlosen Rufnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 oder unter der 116 123. Anrufende bleiben anonym.