Er war der Farbklecks der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS): Daniel Küblböck, einer der wohl buntesten Vögel unter den Casting-Teilnehmern, erfreute sich 2003 bei den RTL-Zuschauern großer Beliebtheit. Einer Umfrage zufolge kannten damals 95 Prozent der Deutschen den jungen Mann mit dem Hang zu schrillen Outfits. Zwar rettete sich dieser eher mit seinem Unterhaltungsfaktor als mit seinem Gesangstalent durch die Show - legendär ist Dieter Bohlens Ausspruch "Deine Stimme klingt wie Kermit" -, dem Erfolg hat es aber nicht geschadet: Für seine erste Platte bekam er Medienberichten zufolge eine Million Euro.
2004 trat er erneut ins Rampenlicht: Er nahm an der ersten Staffel des Dschungelcamps ("Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!") teil und belegte den dritten Platz nach Costa Cordalis und Lisa Fitz. 2005 folgte eine Teilnahme bei "Big Brother". Statt das verdiente Geld wie viele andere One-Hit-Wonder für Autos und Partys zu verprassen, investierte er es in ein riesiges Solarfeld bei Passau, erklärte er in diversen Interviews - und wurde laut eigener Aussage zum Millionär. "Es gibt in Deutschland viele Haushalte, die Küblböck-Ökostrom beziehen", sagte Küblböck im Jahr 2011 der "Berliner Zeitung".

2015 trat er erneut in die Öffentlichkeit - als Teilnehmer der RTL-Show "Let's Dance". Am Ende belegte er den sechsten Platz. Danach wurde es ruhiger um ihn, Küblböck absolvierte eine Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut (ETI) in Berlin.
Am 9. September 2018 verschwand Daniel Küblböck von dem Kreuzfahrtschiff AIDAluna. Er ging auf der Fahrt von Hamburg nach New York bei Neufundland über Bord.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.