Seit Tagen liegt Christine Kaufmann im Koma und ringt um ihr Leben. Ihr Management bestätigte Zeitungsmeldungen über den prekären Gesundheitszustand der Schauspielerin. Auch die Familie der 72-Jährigen ist alarmiert. Ihre Angehörigen benötigten momentan "ihre gesamte Liebe und Kraft, um den hoffentlich eintretenden Genesungsprozess zu begleiten und für Christine Kaufmann da zu sein", sagte eine Sprecherin. Die Töchter Allegra und Alexandra sind beide in ihrer Nähe und kümmern sich um ihre Mutter.
Inzwischen hat sich Allegra Curtis erstmals über den Zustand ihrer Mutter geäußert. "Ich stehe völlig unter Schock", sagte Curtis der Münchner "Abendzeitung". "Mit meiner Mami sieht es leider sehr schlecht aus", gab die Dschungelcamp-Teilnehmerin aus dem Jahr 2008 zu Protokoll. "Die Ärzte haben gesagt, meine Mami hat Leukämie und eine Sepsis", sagte Curtis dem Blatt. Die Diagnose kam überraschend: Bis vor wenigen Tagen ahnte Christine Kaufmann nicht, dass sie an Blutkrebs und einer lebensgefährlichen Blutvergiftung leidet.
Christine Kaufmann war ein Kinderstar
Die 1945 im österreichischen Lengdorf geborene Christine Kaufmann stand schon als Kind vor der Kamera, erstmals 1952 in der Operettenverfilmung "Im weißen Rößl" mit Johannes Heesters. 1954 wurde sie mit ihrer Rolle in "Rosen-Resli" im zarten Alter von 9 Jahren ein Kinderstar. Kaufmann schaffte aber den Sprung ins Erwachsenenfach. An der Seite von Kirk Douglas wurde sie in der Tragödie "Stadt ohne Mitleid" 1961 international berühmt und gewann den Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin. Im gleichen Jahr lernte sie den damals verheirateten Tony Curtis ("Manche mögen's heiß") kennen, der sich für sie von Ehefrau Janet Leigh trennte. 1963 heiratete das Paar, aus der Verbindung gingen die Töchter Alexandra und Allegra hervor. Nachdem die Ehe 1968 geschieden wurde, ging Kaufmann nach Deutschland zurück.
