Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat seiner neuen südkoreanischen Lebenspartnerin Soyeon Kim am Wochenende die deutsche Hauptstadt gezeigt. Am Samstag ging das Paar in einem koreanischen Restaurant im Berliner Szene-Stadtteil Kreuzberg essen. Die beiden probierten unter anderem das koreanische Nationalgericht Bibimbap, das mit Reis, verschiedenen Gemüsesorten, Ei, Rindfleisch oder Tofu zubereitet wird.Im Restaurant trafen sich Schröder und seine Partnerin mit Mitarbeitern der koreanischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Deutschland, sowie dem für die Wiedervereinigung des geteilten Koreas zuständigen Attaché der südkoreanischen Botschaft in Berlin. Soyeon Kim arbeitet als Repräsentantin der deutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest und ist Mitglied des Deutsch-Koreanischen Forums. Gelassen reagierten Schröder und Soyeon Kim auf die Autogramm- und Fotowünsche des Restaurantpersonals.

Am Sonntag besuchten Schröder und Kim dann das Bode-Museum und lauschten einem Konzert der Berliner Philharmoniker. Für den Ausflug in die Hauptstadt schwänzte Schröder sogar den SPD-Sonderparteitag in Bonn.
Gerhard Schröder und Soyeon Kim: "Ja, es ist Liebe"
Erst in dieser Woche hatten der 73-Jährige und seine 48-jährige Partnerin der Illustrierten "Bunte" das erste Interview gegeben und erklärt: "Ja, es ist Liebe." Beide sagten in dem Interview weiter, dass sie ihren Lebensmittelpunkt künftig sowohl in Südkorea als auch in Deutschland sehen. Schröder lebt in Hannover und hat auch ein Büro in Berlin. Soyeon Kim sagte der Zeitschrift "Bunte": "Gemeinsam werden Gerhard Schröder und ich einen guten Mittelweg finden, in beiden Kulturen unspektakulär zu leben."
Soyeon Kim hat aus ihrer geschiedenen Ehe eine Tochter, der Altkanzler hat mit seiner Noch-Ehefrau Doris Schröder-Kopf zwei Adoptivkinder. Das Paar hat die Scheidung eingereicht. Es ist die vierte Ehe des SPD-Politikers. Doris Schröder-Köpf ist SPD-Landtagsabgeordnete in Hannover und inzwischen mit dem niedersächsischen SPD-Innenminister Boris Pistorius liiert.