Die Meldungen im Kurz-Überblick:
(Alles zu Sturmtief Friederike lesen Sie in unserem Extra-Ticker)
Eltern aus kalifornischem Horror-Haus droht Haft bis zum Lebensende (21.45 Uhr)
Papst traut Flugbegleiter auf Inlandsflug in Chile (16.22)
AfD-Kandidat für Gremium zur Geheimdienst-Kontrolle fällt durch (15.22 Uhr)
Achtjähriger Junge in Indien bei Polizeieinsatz erschossen (12.21 Uhr)
Emirates rettet mit Bestellung Airbus A380 (11.13 Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 21.45 Uhr: Eltern aus kalifornischem Horror-Haus droht Haft bis zum Lebensende +++
Dem Elternpaar in Kalifornien, das seine 13 Kinder jahrelang unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten hatte, droht Gefängnis bis ans Lebensende. Bei einer gerichtlichen Anhörung wurden der 57-jährige David Allen Turpin und seine 49-jährige Frau Louise Anna Turpin formell der Folter und der Kindesmisshandlung beschuldigt, wie der Staatsanwalt des Verwaltungsbezirks Riverside, Mike Hestrin, mitteilte. Beiden droht eine 94-jährige Haftstrafe.
+++ 19.25 Uhr: Ausnahmezustand in Türkei zum sechsten Mal verlängert +++
In der Türkei wird der Ausnahmezustand erneut um drei Monate verlängert. Die Mehrheit der Abgeordneten im Parlament, in dem die islamisch-konservative Regierungspartei AKP die meisten Sitze hat, stimmte für die inzwischen sechste Verlängerung seit dem Putschversuch vom Juli 2016, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.
Die Regierung hatte die Verlängerung am Mittwochabend auf Empfehlung des Sicherheitsrats beschlossen. Das Kabinett und der Rat tagten unter dem Vorsitz des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der Ausnahmezustand wäre am Freitag abgelaufen. Jetzt gilt er bis mindestens 19. April. Die Regierung begründet den Ausnahmezustand mit der Terrorbekämpfung.
+++ 19.12 Uhr: Drastische Strafe für Schafsdieb im Iran: Hand abgehackt +++
Im Iran ist einem 34-Jährigen eine Hand abgehackt worden, weil er in der Provinz Rasavi-Chorasan 21 Schafe gestohlen hatte. Nach einem Bericht der Zeitung "Khorasan" war der Mann bereits vor sechs Jahren wegen des Diebstahls verhaftet worden. Im ersten Prozess wurde er verurteilt - als Strafe sollte er laut islamischen Gesetzen für Diebstahl eine Hand verlieren. Nach einem Protest wurde das Urteil von einem Berufungsgericht bestätigt, Daher sei dem Mann am Mittwoch in einem Gefängnis der Provinzhauptstadt Maschad eine Hand amputiert worden, berichtete die Zeitung.
+++ 17.27 Uhr: Britische Ryanair-Piloten bekommen bis zu 20 Prozent mehr Lohn +++
Billigflieger Ryanair wird seinen britischen Piloten künftig bis zu 20 Prozent mehr Gehalt zahlen. Alle 15 britischen Pilotenbasen hätten das Angebot angenommen, teilte die Fluggesellschaft mit. Auch ein Mehrheit der irischen Piloten habe die Gehaltserhöhung angenommen. Ende vergangenen Jahres musste Ryanair 20.000 Flüge bis März streichen, weil die Urlaubsplanung bei den Piloten nicht geklappt hatte. Daraufhin forderten Beschäftigte in zahlreichen Ländern bessere Arbeitsbedingungen.
+++ 16.37 Uhr: Elbphilharmonie warnt vor betrügerischen "Leerverkäufen" mit Konzerttickets +++
Die Hamburger Elbphilharmonie warnt vor betrügerischen sogenannten Leerverkäufen mit noch gar nicht existierenden Konzerttickets. Diese würden über die Onlineplattform Viagogo bereits zu einem Vielfachen des geplantes Preises angeboten, erklärte das Konzerthaus in Hamburg. Da die Karten erst zu einem späteren Zeitpunkt zugelost würden, könne jedoch kein Verkäufer eine spätere Lieferung garantieren.
Die Konzerte in dem vor rund einem Jahr eröffneten Konzerthaus sind bislang stets ausverkauft, die Nachfrage ist hoch. Die Zahl der Interessenten übersteigt die der Plätze nach Angaben der Betreiber bei einzelnen Konzerten um mehr als das Zwanzigfache
+++ 16.33 Uhr: Prozess gegen Afghanen: Richter lässt Kreuz abhängen +++
Für ein Verfahren gegen einen jungen Asylbewerber aus Afghanistan hat ein Richter am Amtsgericht Miesbach (Bayern) das Kreuz im Gerichtssaal abhängen lassen. Das bestätigte das Gericht. Das Vorhandensein von Kreuzen verstoße nicht gegen die Pflicht des Staates zu religiös-weltanschaulicher Neutralität, erläuterte das bayerische Justizministerium. Soweit sich Verfahrensbeteiligte dadurch aber in ihrer Glaubensfreiheit beeinträchtigt fühlten und ein Verhandeln unter dem Kreuz für sie eine unzumutbare innere Belastung darstelle, entscheide das jeweilige Gericht darüber, ob die Verhandlung ohne Kreuz stattfinden könne.
Nach Medienberichten soll der 21-jährige Angeklagte mit den radikal-islamischen Taliban sympathisiert haben. Zudem soll er einem afghanischen Landsmann mit dem Tod gedroht haben, weil dieser Christ geworden war und am Sonntag in die Kirche ging.
+++ 16.25 Uhr: Gauland mahnt Mitarbeiterin wegen rassistischer Äußerungen ab +++
Wegen rassistischer Bemerkungen im Zusammenhang mit Organspenden ist eine Mitarbeiterin des AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland intern abgemahnt worden. Sein Büroleiter habe ihn darüber informiert, es habe daraufhin ein persönliches Gespräch mit ihr gegeben, ließ Gauland über einen AfD-Sprecher mitteilten. "Die dort gemachte Aussage ist für mich nicht akzeptabel und entspricht auch nicht meinen Überzeugungen."
Die Mitarbeiterin in Gaulauds Bundestagsbüro hatte nach einem Bericht der "Rheinischen Post" zur aktuellen Debatte über Organ-Spenden geschrieben: "... wenn ich bestimmen könnt, wer nach meinem Tod meine Organe bekommt, wäre ich auch Spender, aber ich will nicht, dass irgendein Nafri Safri meine guten Organe bekommt. Da sollen sie lieber verrotten." Der Begriff "Nafri" wird im Polizeijargon intern für "nordafrikanische Intensivtäter" verwendet.
In einer Facebook-Nachricht von ihr soll es weiter heißen: "... ich könnte nicht damit leben, dass mein deutsches Herz eventuell in einem Türken oder was auch immer schlägt."
+++ 16.12 Uhr: Polizistin schießt aggressiv auftretendem Mann ins Bein +++
In Ludwigshafen hat eine Polizistin einen aggressiv auftretenden Mann mit einem Schuss am Bein verletzt. Der 43-Jährige hantierte nach bisherigen Ermittlungen am Donnerstag auf dem Rathausplatz mit einem Messer und bedrohte die Beamten, wie die Polizei mitteilte. Er legte das Messer demnach trotz mehrfacher Aufforderung nicht ab und näherte sich stattdessen den Polizisten.
+++ 16.12 Uhr: Zoll zieht mit Blei vergiftete Hoverboards aus dem Verkehr +++
Einen Seecontainer voller Hoverboards hat der Zoll in Hildesheim vor dem geplanten Verkauf im Weihnachtsgeschäft aus dem Verkehr gezogen. Die in China produzierten Hoverboards seien so sehr mit Schadstoffen belastet gewesen, dass sie noch nicht mal in Deutschland entsorgt werden sollten, sondern jetzt zurückgeschickt wurden, wie das Hauptzollamt in Braunschweig mitteilte. Unter anderem lag die Bleibelastung um mehr als das Hundertfache über dem Erlaubten.
+++ 15.52 Uhr: Anwalt: Trump zu Befragung durch Sonderermittler bereit +++
US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Anwalts bereit, sich von dem unabhängigen Sonderermittler zur Russland-Affäre vernehmen zu lassen. Trump sei "sehr erpicht" darauf, gegenüber Ermittler Robert Mueller auszusagen, sagte Anwalt Ty Cobb laut vom US-Sender CBS veröffentlichten Interviewauszügen.
+++ 15.42 Bierabsatz in Deutschland 2017 gesunken +++
Der verregnete Sommer hat Deutschlands Brauern im vergangenen Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgesamt wurden 2017 rund 94 Millionen Hektoliter abgesetzt, wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) mitteilte. Das waren zwei Millionen Hektoliter weniger als ein Jahr zuvor.
+++ 15.27 Uhr: Doppelmord von Herne: Gutachterin empfiehlt Erwachsenenstrafrecht +++
Dem vor einem Jugendgericht angeklagten mutmaßlichen Doppelmörder Marcel H. aus Herne droht möglicherweise lebenslange Haft wegen Mordes. Nach Einschätzung von Rechtspsychologin Sabine Nowara müsse der 20-Jährige nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden - und nicht nach Jugendstrafrecht.
Der Angeklagte sehe zwar "jugendlich" aus, tatsächlich sei seine Persönlichkeit aber schon ausgereift. Problematisch seien vor allem "psychopathische, narzisstische und sadistische" Elemente. Diese könnten im Jugendstrafvollzug kaum mehr korrigiert werden.
+++ 15.27 Uhr: Heirat im Himmel mit päpstlichem Segen +++
Himmlische Hochzeit in Chile: Mit dem Segen des Papstes haben sich eine Stewardess und ein Steward an Bord des päpstlichen Flugzeugs das Jawort gegeben gegeben. Papst Franziskus traute den 41-jährigen Carlos Ciuffardi und die 39-jährige Paula Podest während seines Flugs von Santiago de Chile in die nordchilenische Stadt Iquique, wie ein mitreisender Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Nach Angaben des Vatikans fand die Zeremonie in 11.000 Metern Höhe statt.
+++ 15.26 Uhr: Scharnierschildkröte ist Zootier des Jahres +++
Die seltene Scharnierschildkröte ist das Zootier des Jahres. Mit der Wahl solle auf die Bedrohung der Population in freier Wildbahn aufmerksam gemacht werden, erklärte die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zur Begründung. "Der internationale Wildtierhandel, die Nutzung als Nahrungsmittel oder vermeintliche Medizin und die Reduzierung ihres Lebensraums machen diese Schildkröten zu einer der am stärksten bedrohten Wirbeltiergruppen überhaupt", erklärte Jens-Ove Heckel von der ZGAP.
+++ 15.22 Uhr: AfD-Kandidat für Gremium zur Geheimdienst-Kontrolle fällt durch +++
Der AfD-Kandidat für das Geheimdienst-Kontrollgremium des Bundestags, Roman Reusch, ist durchgefallen. Reusch erhielt bei der Wahl der Mitglieder nicht die erforderliche Stimmenzahl, wie Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) im Bundestag mitteilte. Die Kandidaten der übrigen Fraktionen wurden in das Gremium gewählt.
+++ 15.08 Uhr: ADAC meldet erstmals über 20 Millionen Mitglieder +++
Der ADAC hat erstmals seit seiner Gründung die Schwelle von 20 Millionen Mitgliedern überschritten. 2017 sind 559.000 Menschen dem Automobilclub beigetreten, damit stieg die Mitgliederzahl von 19,6 auf knapp 20,2 Millionen, wie die Münchner Vereinszentrale mitteilte. Präsident August Markl wertete das als Beleg für die Zufriedenheit mit dem ADAC. Insgesamt ist nun ein knappes Viertel der deutschen Bevölkerung Mitglied.

+++ 15.08 Uhr: Schmidt kündigt Verschärfung der Schweinepest-Verordnung an +++
Angesichts eines möglichen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland hat Bundesagrarminister Christian Schmidt eine Verschärfung der Schweinepest-Verordnung angekündigt. Er werde sie "bereits in Kürze" vorlegen, sagte der CSU-Politiker zum Auftakt der Agrarministerkonferenz in Berlin. Die Verschärfung solle mit Bund und Ländern abgestimmte "Desinfektionsmaßnahmen in größerem Rahmen" vorsehen, zudem solle es um die Ausweitung der Jagd auf Wildschweine gehen.
"Wir müssen die Tierhygienemaßnahmen, das heißt die Abschottung der Nutztierbestände von den Wildschweinbeständen, sehr konsequent durchführen", sagte Schmidt. Die Wildschweinbestände müssten reduziert werden. Die Seuche solle ein regionales Phänomen bleiben.
+++ 15.03 Uhr: Bundestag macht Weg frei für Meineid-Verfahren gegen Frauke Petry +++
Der Bundestag hat grünes Licht für einen Prozess wegen Meineidsverdachts gegen die frühere AfD-Chefin Frauke Petry gegeben. Einer entsprechenden Empfehlung des Immunitätsausschusses stimmten die Abgeordneten in Berlin mehrheitlich zu. Am Landgericht Dresden, wo eine Anklage der Staatsanwaltschaft gegen die fraktionslose Abgeordnete anhängig ist, wusste man zunächst nichts von der Entscheidung. "Damit wäre aber der Weg für das Gericht frei, über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden", sagte ein Sprecher.
Der sächsische Landtag, dem Petry ebenfalls als fraktionslose Abgeordnete angehört, hatte ihre Immunität bereits im August vergangenen Jahres aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft Petry vor, im November 2015 als Zeugin vor dem Wahlprüfungsausschuss des Landtages falsch ausgesagt und ihre Angaben beeidet zu haben.
+++ 15.02 Uhr: Baby stirbt auf Rettungsboot im Mittelmeer +++
Ein drei Monate altes Baby ist auf einem Rettungsboot auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen. Haid Aman sei vergangene Nacht gestorben, twitterte die spanische Hilfsorganisation Proactive Open Arms. An Bord seien insgesamt drei Leichen. Italienische Medien berichteten, dass das Baby auf dem Meer gestorben sei, nachdem die Retter vergeblich auf einen Nottransport an Land gewartet hätten. Wegen des hohen Wellengangs und schlechten Wetters könnte das spanische Schiff nicht an Land fahren.
+++ 14.17 Uhr: Staatssekretärin in Sachsen-Anhalt nach fragwürdigen Verhalten entlassen +++
Ihr offenbar fragwürdiges Verhalten hat die Staatssekretärin im Bildungsministerium von Sachsen-Anhalt den Job gekostet. Die CDU-Politikerin Edwina Koch-Kupfer wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wie die Staatskanzlei in Magdeburg mitteilte, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Damit entsprach die Staatskanzlei einer Bitte von Bildungsminister Marco Tullner (CDU).
Hintergrund ist nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" ein Arbeitsgerichtsprozess um den früheren Fahrer Koch-Kupfers. In seiner Klageschrift soll der 53-Jährige demnach mehrere Fälle von fragwürdigem Verhalten der Staatssekretärin geschildert haben.
+++ 14.14 Uhr: Italien: Berlusconi kann sich Koalition mit Rechtspopulisten vorstellen +++
Italiens mehrmaliger Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi könnte sich nach der Parlamentswahl im Frühjahr gut eine Regierung mit dem Chef der rechtspopulistischen Lega Nord vorstellen. Sollte er eine Regierung stellen, könnte Lega-Chef Matteo Salvini das Innenministerium übernehmen, sagte Berlusconi in einem Interview mit dem Sender LA7.
Berlusconi darf derzeit wegen einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung für kein politisches Amt kandidieren, er hat dagegen aber Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingelegt. Sollte seiner Klage stattgegeben werden, könne er sich einer Kandidatur für das Regierungsamt nicht entziehen, erklärte der 81 Jahre alte Mailänder Multimillionär. "Mein letztes Ziel ist es, nicht nur Italien zu retten, sondern das Land zu reorganisieren." Allerdings halte er es für wenig wahrscheinlich, dass das Straßburger Urteil noch vor der Wahl falle. Italien wählt am 4. März ein neues Parlament.
+++ 14.09 Uhr: China: Vier Ölteppiche nach Tankerunglück +++
Nach dem Tankerunglück vor der Ostküste Chinas haben sich vier Ölteppiche auf dem Meer ausgebreitet. Die chinesische Meeresbehörde teilte mit, die Ölteppiche seien insgesamt 101 Quadratkilometer groß. Die Behörde versucht nach eigenen Angaben, eine Ausbreitung des Öls zu verhindern und die Umweltschäden zu untersuchen. Unterwasserroboter sollten das in 115 Metern Tiefe liegende Schiffswrack erkunden.
Am Dienstag hatte die Behörde noch von zwei Ölteppichen gesprochen, die 69 Quadratkilometer bedeckten. Außerdem sei auf einer Fläche von 40 Quadratkilometern "vereinzelt" Öl gesichtet worden. Die nun angegebenen 101 Quadratkilometer entsprechen in etwa der Fläche von Paris.
+++ 13.50 Uhr: EU-Parlament will Glyphosat-Sonderausschuss +++
Im EU-Parlament soll sich ein Sonderausschuss mit der Zulassung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat beschäftigen. Der Ausschuss soll daneben generell prüfen, wie Pestizide in der EU zugelassen werden und wo möglicherweise Fehler bei der wissenschaftlichen Bewertung der Stoffe drohen, wie das Parlament mitteilt. Der Ausschuss mit 30 Abgeordneten soll demnach neun Monate lang arbeiten, mit Option auf Verlängerung.
Zuvor müssen die Abgeordneten dem Vorhaben im Februar zustimmen.
+++ 13.44 Uhr: Chinesische Mafia-Gruppe in Italien zerschlagen +++
Die italienische Polizei hat eine chinesische Mafia-Gruppe zerschlagen, die europaweit den Warenverkehr auf der Straße kontrolliert haben soll. 33 Menschen säßen in Haft, die meisten seien in der Textilstadt Prato bei Florenz festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Auch in Frankreich seien zwei Menschen gefasst worden. Die Verdächtigen - alle aus China - hätten nicht nur in Italien operiert, sondern auch in Deutschland, Frankreich und Spanien, unter anderem in Neuss in Nordrhein-Westfalen, in Paris und in Madrid. Die Gruppe soll den Transport chinesischer Waren auf Europas Straßen organisiert haben. Die Ermittlungen für die Operation "China Truck" begannen laut Polizei bereits vor sieben Jahren. Güter im Wert mehrerer Millionen seien beschlagnahmt worden.
+++ 13.22 Uhr: Syrien will bei neuem Angriff türkische Jets abschießen +++
Syrien will türkische Jets abschießen, sollten diese die von Kurden kontrollierte Enklave Afrin im Nordwesten des Landes bombardieren. Die syrische Luftabwehr habe ihre volle Stärke zurückerlangt, erklärte der syrische Vize-Außenminister Faisal al-Mikdad in Damaskus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete.
Die türkische Luftwaffe solle einen Angriff auf syrischen Boden nicht als "Spaziergang" betrachten. Syrien werde einen Militäreinsatz als feindlichen Akt ansehen und ihm in angemessener Weise entgegentreten.
+++ 13.15 Uhr: Bahn war 2017 pünktlicher +++
Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr häufiger zu spät gekommen. Insgesamt waren 78,5 Prozent der ICE und Intercity-Züge im Fernverkehr pünktlich, wie aus Daten des Unternehmens hervorgeht. Das war eine Verschlechterung um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im November hatte Bahnchef Richard Lutz erkennen lassen, dass der Konzern das Ziel von 80 Prozent pünktlichen Fernverkehrszügen in 2017 nicht erreichen wird.
+++ 12.52 Uhr: Mutter darf ihr Kind nicht vom Sexualkundeunterricht befreien lassen +++
Eine Schweizer Mutter hat nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte kein Recht darauf, ihr Grundschulkind vom Sexualkundeunterricht befreien zu lassen. Die Straßburger Richter wiesen die Klage der Frau als unbegründet zurück.
Die Klägerin hatte argumentiert, Aufklärungsunterricht in der zweiten Klasse komme zu früh. Damit werde ihr Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt. Dagegen führten die Richter ins Feld, dass Sexualkundeunterricht dem wichtigen Ziel diene, Kinder vor sexueller Gewalt zu schützen. Die Lehrer in der Schweiz seien außerdem gehalten, ausschließlich auf Fragen der Kinder einzugehen. Der Unterricht sei daher nicht "systematisch" und stehe nicht im Widerspruch zum Recht der Eltern, selbst für die Aufklärung der Kinder zu sorgen.
+++ 12.45 Uhr: IS-Terrorunterstützer zum zweiten Mal zu Gefängnisstrafe verurteilt +++
Ein 32-Jähriger ist in Berlin zum zweiten Mal wegen Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Kammergericht verhängte ein Jahr und neun Monate Haft. Der in Berlin lebende Algerier habe sich im September 2015 über eine Chatgruppe mit der Schleusung eines IS-Anhängers von der Türkei nach Syrien befasst und im Zentrum der Aktion gestanden, begründete das Gericht.
Der Mann war in einem ähnlichen Verfahren bereits zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Er habe im Herbst 2014 für die Beschaffung militärischer Geräte 400 Euro an ein IS-Mitglied in Syrien geschickt, sagte das Kammergericht im Mai 2017 zur Begründung. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
+++ 12.21 Uhr: Achtjähriger Junge in Indien bei Polizeieinsatz erschossen +++
Im Norden Indiens ist ein achtjähriger Junge bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, spielte Madhav Bharadwaj in einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh mit Freunden, als er angeschossen wurde und vor den Augen seines Großvaters starb. Nach Polizeiangaben ist unklar, wer bei der Fahndung nach Räubern die Schüsse abgegeben hat. Dorfbewohner sagten, nur die Polizisten hätten geschossen.
Wie der Großvater des Jungen der Zeitung "Times of India" sagte, waren drei Polizisten in das Dorf gekommen und hatten Verdächtige aufgefordert, sich auf der Terrasse eines nahegelegenen Tempels zu versammeln. "Aber plötzlich fingen die Polizisten an zu schießen", berichtete der Großvater. "Mein armer Enkel hat in der Nähe gespielt und wurde getroffen. Ich bin für einen Moment erstarrt. Ich konnte nicht verstehen, was passiert ist."
+++ 12.18 Uhr: Gericht: Lesbische Frau hat kein Recht auf Vaterschaftsurlaub +++
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Klage einer lesbischen Frau auf Vaterschaftsurlaub abgewiesen. Die Beschwerde der Französin wegen Diskriminierung sei offensichtlich unbegründet, entschieden die Straßburger Richter. Die Frau hatte in Frankreich Vaterschaftsurlaub beantragt, nachdem ihre langjährige Lebensgefährtin 2004 ein Kind geboren hatte. Der Urlaub wurde ihr nicht gewährt.
Die Richter argumentieren nun, die Frau sei nicht aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung ungleich behandelt worden. Vaterschaftsurlaub habe schlicht nur leiblichen Vätern offen gestanden. Nach heutigem französischen Recht hingegen könne die Frau "Pflegeurlaub" beantragen und genieße damit die gleichen Urlaubsansprüche wie beim Vaterschaftsurlaub.
+++ 12.12 Uhr: Vorsitzende der Bayern-SPD für Koalitionsgespräche mit der Union +++
Die bayerische SPD-Vorsitzende Natascha Kohnen hat sich für Koalitionsverhandlungen mit der Union ausgesprochen. Auch wenn die SPD sich nicht mit ihrer Forderung nach einem höheren Spitzensteuersatz durchsetzte, habe ihre Partei in den Sondierungsverhandlungen "im Gesamtbild wirklich viel erreicht", sagte Kohnen dem Fernsehsender phoenix. Sie sei sicher, "dass es sich auf Grundlage dieses Erreichten durchaus lohnt, nochmals in tiefere Gespräche reinzugehen."
+++ 12.05 Uhr: Weltweit weniger Opfer bei Anschlägen - IS bleibt aktivste Gruppe +++
Die Zahl der Opfer bei Terroranschlägen und anderen politisch motivierten Angriffen ist einer Studie zufolge vergangenes Jahr weltweit deutlich zurückgegangen. Vor allem in den beiden Krisenländern Syrien und Irak seien 2017 weniger Menschen bei Angriffen der Terrormiliz Islamischer Staat und anderer bewaffneter Gruppen ums Leben gekommen, teilte der militärische Branchendienst "IHS Jane's Conflict Monitor" mit. Demnach wurden 2017 weltweit bei Angriffen fast 18.500 Menschen getötet, ein Rückgang um rund ein Drittel. Im Irak sei die Zahl der Todesopfer bei Anschlägen um 60 Prozent auf rund 3380 gesunken, im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien um 44 Prozent auf etwa 3640.
Trotz seiner Gebietsverluste in Syrien und im Irak bleibt der IS weiter die mit Abstand aktivste Gruppe, wie aus der Studie hervorgeht. Während die Zahl seiner Angriffe auf mehr als 4500 stieg, fiel die Zahl der IS-Toten um etwa 40 Prozent auf rund 6500.
+++ 12 Uhr: Sturm bläst Mann in Italien von Dach - tot +++
Ein heftiger Sturm hat in weiten Teilen Italiens Schäden angerichtet und einen Menschen getötet. Ein Mann sei gestern mit seinem Bruder in der südlichen Stadt Crotone auf ein Dach geklettert, um es auf Sturmschäden zu prüfen, berichteten italienische Nachrichtenagenturen. Der Wind habe ihn umgeworfen, so dass er in den Tod stürzte.
In Rom wurde ein Mädchen verletzt, nachdem Dachziegel einer Schule durch die Luft wirbelten. Zahlreiche Bäume knickten um und vielen auf Autos. In Norditalien waren unter anderem im Aostatal zahlreiche Skipisten wegen des starken Windes geschlossen. In Sizilien, bei Neapel und auf Sardinien war der Fährverkehr stark eingeschränkt.
+++ 11.50 Uhr: Söder will bayerische Asyl- und Abschiebebehörde gründen +++
Der designierte Ministerpräsident Markus Söder will in Bayern eine eigene Zentralstelle für Asyl und Abschiebungen einrichten. Der Freistaat brauche ein Landesamt für Asyl und Abschiebungen - eine Art Bayern-BAMF, sagte der CSU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl nach Angaben von Teilnehmern bei der Fraktionsklausur im oberfränkischen Kloster Banz. Zum Zeitpunkt machte er noch keine Angaben, betonte aber, es solle "bald" geschehen. Darüber hinaus brauche Bayern eine eigene Grenzschutzpolizei.
In Deutschland obliegt dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Koordinierung. Die Bundesbehörde arbeitet mit verschiedenen Behörden auf kommunaler und Landesebene zusammen. Von einer Bündelung verspricht sich Söder optimierte Abläufe.
+++ 11.27 Uhr: Ukraine beschließt umstrittenes Donbass-Gesetz +++
Das ukrainische Parlament hat mit deutlicher Mehrheit ein umstrittenes Gesetz zu den abtrünnigen Gebieten im Osten des Landes verabschiedet. Die Novelle soll der Wiederherstellung der Souveränität über die von pro-russischen Separatisten beherrschten Teile der Region Donbass dienen. Das Gesetz stuft die Rebellengebiete als von Russland besetzt ein. Ukrainer, die gegen die Kiewer Regierungstruppen kämpfen oder für die Behörden der betreffenden Gebiete arbeiten, unterliegen demnach einer strafrechtlichen Verfolgung. Für das Gesetz stimmten 280 von 226 notwendigen Abgeordneten der obersten Rada.
Im Vorfeld wurde kritisiert, dass mit der Novelle Grundrechte außer Kraft gesetzt und faktisch in Teilen Kriegsrecht gelten würde. Zudem erhalte der Präsident militärische Vollmachten ohne Parlamentskontrolle. Viele Bestimmungen stünden zudem im Widerspruch zum Minsker Friedensplan, der 2015 unter anderem mit deutscher Hilfe vermittelt wurde.

Auf dem Siegertreppchen: Die Airline aus Dubai Golf betreibt mit mehr als 100 Exemplaren die weltweit größte Flotte von doppelstöckigen Airbus A380, die regelmäßig in Frankfurt, München und Düsseldorf landen. Auf der Hamburg-Dubai-Route kommt die Boeing 777-300 zum Einsatz. Inzwischen kooperiert Emirates mit der staatlichen Billigfluggesellschaft FlyDubai und bietet weitere Flugziele in der Region an.
+++ 11.13 Uhr: Fluggesellschaft Emirates bestellt 36 Airbus A380 +++
Die Zukunft des größten Passagierflugzeugs der Welt, des Airbus A380, ist gesichert: Die Fluggesellschaft Emirates hat insgesamt 36 der doppelstöckigen Maschinen beim europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern geordert, wie Emirates in Dubai mitteilte. Es handelt sich demnach um 20 feste Bestellungen und 16 Optionen. Emirates ist bereits der wichtigste Kunde für das Flugzeug.
Der Wert der neuen Order nach Listenpreisen liegt bei 16 Milliarden US-Dollar, wobei satte Rabatte üblich sind. Angesichts einer zwischenzeitlich sehr verhaltenen Nachfrage nach dem riesigen Flugzeug bedeutet der Auftrag faktisch die Rettung für das Modell, über dessen Produktionsstopp seit Monaten öffentlich spekuliert wird. Airbus zeigte sich nun überzeugt, dass der A380 bis "weit ins übernächste Jahrzehnt" gebaut wird.
+++ 11.09 Uhr: Simbabwes neuer Präsident kündigt Wahlen in vier bis fünf Monaten an +++
Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Simbabwe sollen laut Staatschef Emmerson Mnangagwa in "vier bis fünf Monaten" und damit früher als erwartet stattfinden. Zudem sicherte Mnangagwa bei einem Auslandsbesuch zu, dass die Wahlen friedlich und nach demokratischen Standards ablaufen würden, wie die Zeitung "The Herald" berichtete. Die Regierungspartei Zanu-PF nominierte Mnangagwa, der einst dem gestürzten Machthaber Robert Mugabe gedient hatte, als Präsidentschaftskandidat.
Mnangagwa war im November nach einer Intervention des Militärs gegen den jahrzehntelangen Präsidenten Mugabe ins Amt gekommen. Unter Mugabes repressiver Herrschaft war er unter anderem Finanz- und Verteidigungsminister und wird für brutale Unterdrückungsmethoden verantwortlich gemacht. Seine Skrupellosigkeit brachte ihm den Spitznamen "Krokodil" ein. Vor diesem Hintergrund bezweifeln Kritiker Mnangagwas dessen Absichten, transparente Wahlen zu organisieren.
+++ 10.49: Bundesanwaltschaft klagt mutmaßlichen Taliban-Kämpfer an +++
Die Bundesanwaltschaft hat einen als Flüchtling nach Deutschland gekommenen mutmaßlichen Taliban-Kämpfer wegen eines Kriegsverbrechens, Mordes und eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor dem Oberlandesgericht München angeklagt. Wie die Ermittlungsbehörde mitteilte, soll der inzwischen 20 Jahre alte Afghane Omaid N. im Jahr 2013 an der Tötung eines afghanischen Polizisten beteiligt gewesen sein. N. soll sich 2013 den Taliban angeschlossen haben. Nach einer Koranausbildung soll er mit seiner Einheit den Polizisten gefangen genommen haben. Zusammen mit anderen soll N. mehrfach mit einer Holzlatte auf den Kopf des Gefesselten eingeschlagen haben. Anschließend soll er mit einer Kalaschnikow eine Salve auf den Gefangenen abgegeben haben, dieser soll entweder an den Schlägen oder spätestens durch die Schüsse gestorben sein.
Der seit Mai in Untersuchungshaft sitzende Beschuldigte floh laut Anklage, als er mit anderen Selbstmordattentate begehen sollte. Mithilfe von Schleusern sei er im November 2013 nach Deutschland gekommen.
+++ 10.44 Uhr: Forsa-Umfrage sieht SPD auf 18 Prozent abrutschen +++
Wenige Tage vor ihrem entscheidenden Parteitag zu Koalitionsverhandlungen mit der Union verliert die SPD in einer Umfrage weiter an Zuspruch. Sie rutschte im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf 18 Prozent ab, wie das Forsa-Institut mitteilte. Union, Linke und AfD legten dagegen in der Umfrage für das RTL/n-tv-Trendbarometer um jeweils einen Prozentpunkt zu. Die CDU/CSU könnte aktuell mit 34 Prozent rechnen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, die Linke mit 10 und die AfD mit 12 Prozent. Die Grünen kämen ebenfalls auf 12 Prozent, die FDP auf 8 Prozent.
Die Umfrage wurde den Angaben zufolge am Montag, Dienstag und Mittwoch dieser Woche durchgeführt, also nach dem Abschluss der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Am Sonntag stimmen bei einem SPD-Sonderparteitag 600 Delegierte darüber ab, ob es Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU geben soll. Laut Forsa wollen 61 Prozent der Wähler, die bei der Bundestagswahl im September für die SPD gestimmt haben, dass sich die Sozialdemokraten für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen entscheiden.
+++ 10.36 Uhr: Unbekannte erschießen zwei Polio-Impferinnen in Südpakistan +++
Unbekannte haben in Südpakistan zwei Mitarbeiterinnen eines Kinderlähmungs-Impfteams erschossen. Das bestätigte die Chefin der nationalen Anti-Polio-Kampagne, Ayesha Farooq. "Wir sind geschockt. Die beiden Frauen - eine Mutter und ihre Tochter - wollten nur unsere Kinder vor einer furchtbaren Krankheit beschützen", sagte Farooq. Die beiden seien am Morgen in Quetta, der Hauptstadt der Provinz Baluchistan, während einer Impfinitiative für 2,4 Millionen Kinder getötet worden, berichtete der Sender Geo TV.
Vor allem radikale Islamisten haben in der Vergangenheit immer wieder Impfer getötet, weil sie sie etwa für Spione der Regierung hielten. Die Zahl der Angriffe auf Impfteams sei mit den massiven Militäroperationen der pakistanischen Armee gegen einige Extremistengruppen in den vergangen drei Jahren aber stark zurückgegangen, sagte Farooq.
+++ 10.27 Uhr: Doping-Kontroll-System ist laut Menschrechtsgericht rechtens +++
Doping-Fahnder dürfen Profisportler aus Sicht des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verpflichten, Monate im Voraus Angaben zu ihren Aufenthaltsorten zu machen. Das sogenannte Whereabouts-System verstoße nicht gegen die Menschenrechte der Sportler, urteilten die Straßburger Richter. Die Kontrollpraxis sieht unter anderem vor, dass ausgewählte Topsportler täglich eine Stunde benennen, während der sie für unangekündigte Tests zur Verfügung stehen.
Das System, das die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA festgeschrieben hat, beeinträchtige zwar das Privatleben der Sportler, hieß es in der Urteilsbegründung. Die Auflagen seien aber gerechtfertigt, denn ohne sie steige das Risiko von Doping stark an - mit Risiken für die Gesundheit der Sportler. Geklagt hatten gegen das Whereabouts-System zahlreiche französische Sportverbände und Dutzende Profisportler. Sie sahen durch die Kontrollpraxis ihr Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt.
+++ 10.15 Uhr: Bahn kam 2017 häufiger zu spät +++
Die Züge der Deutschen Bahn waren im letzten Jahr unpünktlicher als im Jahr zuvor. Nur 78,5 Prozent aller ICE und Intercity waren 2017 pünktlich, 0,4 Prozentpunkte weniger als 2016, wie aus Konzernzahlen hervorgeht. Die Bahn führt das zurück auf Baustellen, Herbststürme und Brandanschläge aus Anlass des G20-Gipfels. Verspätungen brachten auch die lange Streckensperrung nach einer Baupanne bei Rastatt sowie Störungen im Schienennetz und an den Zügen. Die Bahn wertet ihre Züge bis zu einer Verspätung unter sechs Minuten als pünktlich.
Konzernchef Richard Lutz hatte schon im November das Jahresziel von 81 Prozent pünktlichen Zügen aufgegeben. Obwohl die eigenen Vorgaben 2017 deutlich verfehlt wurden, hält die Bahn daran fest, die Quote in diesem Jahr sogar auf 82 Prozent zu erhöhen. Auch im Nahverkehr lief es 2017 etwas schlechter. Dort waren 94,4 Prozent der Züge pünktlich, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
+++ 9.56 Uhr: Ermittler heben professionelles Crystallabor in Dresden aus +++
Polizisten und Zollbeamten haben in Dresden ein Crystallabor ausgehoben. Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle fanden die Ermittler eine professionelle Laboranlage zur Herstellung größerer Mengen dieser künstlichen Droge, wie die Polizei und das Zollfahndungsamt Dresden mitteilten. Zwei Tatverdächtige im Alter von 31 und 37 Jahren wurden festgenommen. In der von dem 31-Jährigen angemieteten Lagerhalle fanden sich demnach neben der Ausrüstung auch die zur Crystalherstellung nötigen Chemikalien. In der Wohnung des Dresdners wurden zudem mehr als 80.000 Euro Bargeld, mehr als ein Dutzend hochwertige Uhren, Goldmünzen und kleinere Mengen Drogen beschlagnahmt.
In sechs weiteren durchsuchten Wohnungen und Lagerräumen wurden vier scharfe Schusswaffen, Munition, hunderte Ecstasytabletten sowie andere Drogen und rund 17.000 Euro Bargeld gefunden. Die Ermittler sprachen von einem "empfindlichen Schlag gegen die regionale Rauschgiftszene". Am Einsatz waren rund hundert Beamte beteiligt.
+++ 9.38 Uhr: Dennis Rodman wegen Alkoholproblemen in Entzugsklinik +++
Ex-Basketball-Star Dennis Rodman hat nach einer Alkoholfahrt eine Entzugsklinik augesucht, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf seinen Sprecher berichten. Danach hat sich der 56-Jährige in das Turning Point Rehabilitation Center in Paterson im US-Bundesstaat New Jersey begeben, um seine Alkoholprobleme anzugehen. Bereits 2014 war er für einige Wochen dort gewesen. Rodham war am Samstagabend wegen Alkohols am Steuer im kalifornischen Newport Beach kurzzeitig festgenommen worden.
Rodman spielte in seiner Karriere unter anderem für die Chicago Bulls, Los Angeles Lakers und Dallas Mavericks und wurde mehrmals NBA-Champion. 2000 trat er vom Sport zurück. In den vergangenen Jahren sorgte der extravagante US-Amerikaner vor allem mit seinen Besuchen in Nordkorea für Schlagzeilen. 2013 bezeichnete er den Diktator Kim Jong-un als "Freund fürs Leben".
+++ 9.22 Uhr: Türkei will Ausnahmezustand erneut um drei Monate verlängern +++
Die türkische Regierung will den Ausnahmezustand eineinhalb Jahre nach dem Putschversuch zum sechsten Mal um drei weitere Monate verlängern. Das habe das Kabinett nach einer Empfehlung des Nationalen Sicherheitsrats gestern Abend beschlossen, sagte Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Nun fehlt noch die Zustimmung des Parlaments, die angesichts der absoluten Mehrheit der islamisch-konservativen AKP von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Formsache ist.
Erdogan hatte den Notstand nach dem Putschversuch vom 15. Juli 2016 ausgerufen und kann seitdem weitestgehend per Dekret regieren. Die Dekrete sind bis zu einer Aufhebung des Ausnahmezustands nicht vor dem Verfassungsgericht anfechtbar. Für den Putschversuch macht die türkische Führung den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen verantwortlich. Ohne Verlängerung wäre der Ausnahmezustand am 19. Januar ausgelaufen.
+++ 9.11 Uhr: Weniger Wohnungen in Deutschland genehmigt +++
Trotz der starken Nachfrage nach Immobilien sinkt die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland weiter. Von Januar bis November wurden 313.700 Wohnungen bewilligt, 7,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Sowohl bei den Bewilligungen für Wohnungen in neuen Gebäuden (minus 5,3 Prozent) als auch für Um- und Ausbaumaßnahmen bestehender Immobilien (minus 21 Prozent) gab es Rückgänge.
Besonders stark fiel die Zahl der Genehmigungen für neue Wohnungen in Wohnheimen (minus 42,8 Prozent), zu denen Flüchtlingsunterkünfte zählen. Da inzwischen weit weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen als auf dem Höhepunkt der Krise im Jahr 2015, werden weniger Unterkünfte gebraucht. Ohne den Effekt bei den Wohnheimen, hätte das Minus bei den Neubauten nur bei 2,1 Prozent gelegen, hieß es weiter.
+++ 9.10 Uhr: London gibt Paris 50 Millionen Euro zusätzlich für Grenzschutz in Calais +++
Für den Grenzschutz in Calais bekommt Frankreich von Großbritannien weitere 50 Millionen Euro. Mit dem Geld werde die Sicherheit der britischen Grenze verbessert, sagte eine Regierungssprecherin in London. Frankreich hatte vor einem Treffen der britische Premierministerin Theresa May und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Nachmittag auf größere Finanzhilfen aus London gedrungen, um Flüchtlinge am Überqueren des Ärmelkanals zu hindern.
+++ 8.52 Uhr: Zahl der Straftaten in Japan auf Rekordtief gesunken +++
Japan macht seinem Ruf als eines der sichersten Länder der Welt alle Ehre. Die seit Jahren sinkende Zahl der ermittelten Straftaten erreichte im vergangenen Jahr ein Rekordtief von 915.111 Fällen, wie japanische Medien unter Berufung auf vorläufige Daten der Polizeibehörde berichteten. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent. Mehr als 70 Prozent davon machen Diebstähle aus. Doch auch die konnten verringerten werden: um 9,3 Prozent auf rund 655.000 Fälle. Dies sei dem Umstand zu verdanken, dass die rechtskonservative Regierung mehr Polizisten beschäftigt und noch mehr Sicherheitskameras im Einsatz sind, hieß es.
In den kommenden Jahren dürfte die Überwachung weiter aufgestockt werden. Hinzu kommen unzählige weitere Sicherheitskameras, die von privaten Unternehmen sowie Bürgern installiert wurden. An Morden zählte die Polizei der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im vergangenen Jahr 920 Fälle, wie aus den vorläufigen Daten weiter hervorgeht. Experten nennen als einen Grund für die relativ niedrige Zahl an Gewaltverbrechen die sehr strikten Waffengesetze in Japan. In Deutschland waren für das Jahr 2016 bei niedrigerer Einwohnerzahl rund 5,9 Millionen Straftaten - ohne ausländerrechtliche Verstöße - in der Kriminalstatistik erfasst worden. Darunter waren 2418 Fälle von Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen.
+++ 8.45 Uhr: Kurzzeitige Geiselnahme in Flüchtlingsunterkunft in NRW +++
Bei einem Polizeieinsatz in einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen ist es am frühen Morgen kurzzeitig zu einer Geiselnahme gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sollte ein in der Unterkunft in Borgholzhausen lebendes Ehepaar abgeschoben werden. Als zwei Polizeibeamte, ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde, ein Arzt und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Räume betreten hätten, sei es zu einem Gerangel gekommen. Dabei habe einer der Bewohner einem Polizisten die Dienstwaffe abgenommen. Es seien mehrere Schüsse gefallen, berichtete die Polizei. Dabei sei aber niemand verletzt worden.
Die Beamten und der Arzt konnten den Angaben zufolge aus der Wohnung flüchten. Zwei Männer - der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und der Angestellte der Ausländerbehörde - seien dagegen in der Wohnung festgehalten worden, erklärte die Polizei. Bevor alarmierte Spezialeinheiten eintrafen, habe sich die Familie der Polizei gestellt. Dabei hätten Familienmitglieder angegeben, eine Bewohnerin befinde sich verletzt in der Wohnung. Die Verletzung habe sich die Frau ersten Erkenntnissen zufolge selbst zugefügt. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.
+++ 8.35 Uhr: Weltkriegsbombe in Minden erfolgreich entschärft +++
Im ostwestfälischen Minden ist in der Nacht eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft worden. Gegen 1.30 Uhr am Morgen konnten mehr als 3000 Bewohner wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren, wie die Stadt mitteilte. Für die Entschärfung war ein Gebiet im Radius von 1200 Metern um den Fundort geräumt worden. Von der Evakuierung waren 3400 Menschen betroffen. Rund 400 Bürger verbrachten mehrere Stunden in einer Turnhalle. Die Entschärfung verzögerte sich allerdings nach Angaben der Stadt, weil einige Bewohner zunächst nicht ihre Wohnungen verlassen wollten. Die tausend Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war gestern gefunden worden.
+++ 8.17 Uhr: Mehr als 50 Todesopfer bei Busunglück in Kasachstan +++
Bei einem Brand in einem Bus im zentralasiatischen Kasachstan sind nach Behördenangaben mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich im Gebiet Aktobe im Zentrum des Landes auf der Strecke zwischen Samara und Schymkent, wie der Zivilschutz mitteilte. In dem Bus hätten sich 57 Menschen befunden, 5 davon hätten sich retten können, sagte Behördenvertreter Ruslan Imankulow. Sie würden medizinisch versorgt. Die übrigen 52 Menschen seien noch vor Ort gestorben. Berichten zufolge waren unter den Passagieren Staatsbürger aus dem benachbarten Usbekistan. Über die Ursache des Brandes liegen noch keine Informationen vor.
+++ 8.13 Uhr: Juwelierladen in Rostock bei filmreifem Einbruch geplündert +++
Die Polizei in Rostock fahndet nach Einbrechern, die in filmreifer Manier Goldschmuck aus einem Juweliergeschäft in der Innenstadt gestohlen haben. Der Einbruch wurde am Mittwochabend zwar von Zeugen beobachtet, die Suche mit Spürhunden blieben aber zunächst erfolglos, wie ein Polizeisprecher heute m sagte. Die schwarz maskierten Täter fuhren gegen 21 Uhr mit einem Transporter vor das Juweliergeschäft in der Fußgängerzone, brachen die Tür des Ladens auf und schlugen dort mit einem Hammer Glasvitrinen ein. Dann erbeuteten sie Goldschmuck in noch nicht genau bekannter Menge. Ermittler schätzen den Schaden auf mehrere zehntausend Euro. Der exakte Wert werde aber noch ermittelt, hieß es.
+++ 8.10 Uhr: Stürmische Winde an der Ägäis - Fähre treibt unkontrolliert im Wasser +++
Stürmische Winde haben chaotische Zustände an der Ägäis verursacht. Eine Fähre, die ohne Passagiere an Bord vor dem Hafen von Piräus auf Reede lag, riss sich los und trieb unkontrolliert im Wasser, wie das griechische Fernsehen (ERT) zeigte. Schleppern gelang es nach mehreren Manövern, das Schiff an den Haken zu nehmen, um es wieder in Sicherheit zu bringen. "Die Aktion ist wegen des Sturms sehr gefährlich", sagte ein Offizier der Küstenwache. Dutzende Fährverbindungen zu und zwischen den Kykladeninseln wurden am Morgen abgesagt.
In Athen und Piräus sowie in der Region der Halbinsel Peloponnes musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken, um umgestürzte Bäume und Werbeplakate von den Straßen zu entfernen, teilte die Feuerwehr mit. Das Nationale Wetteramt warnte: In den kommenden zwölf Stunden werden weiterhin stürmische Winde der Stärke neun bis zehn wehen.
+++ 7.49 Uhr: Nach Tankerunglück vor China breiten sich vier Ölteppiche aus +++
Nach dem Tankerunglück vor der Ostküste Chinas haben sich vier Ölteppiche ausgebreitet. Die chinesische Meeresbehörde teilte mit, die Ölteppiche seien insgesamt 101 Quadratkilometer groß. Die Behörde versucht nach eigenen Angaben, eine Ausbreitung des Öls zu verhindern und die Umweltschäden zu untersuchen. Am Dienstag hatte die Behörde noch von zwei Ölteppichen gesprochen, die 69 Quadratkilometer bedeckten. Außerdem sei auf einer Fläche von 40 Quadratkilometern "vereinzelt" Öl gesichtet worden.
Der iranische Öltanker "Sanchi" war am 6. Januar auf hoher See mit einem chinesischen Frachter zusammengestoßen und sofort in Brand geraten. Alle 32 Besatzungsmitglieder - 30 Iraner und zwei Bangladescher - kamen dabei vermutlich ums Leben. Nach mehreren Explosionen sank die "Sanchi" am Sonntag. Wie das chinesische Verkehrsministerium gestern mitteilte, liegt das Wrack in 115 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Das Ministerium will das Wrack nun mit Unterwasser-Robotern untersuchen.
+++ 7.32 Uhr: Israels Armee tötet palästinensischen Attentäter +++
Israelische Sicherheitskräfte haben bei einer Schießerei im nördlichen Westjordanland einen bewaffneten Attentäter getötet. Der Palästinenser war an einem tödlichen Anschlag auf einen Rabbiner nahe Nablus vor rund einer Woche beteiligt, wie die israelische Polizei mitteilte. Bei dem aktuellen Schusswechsel in Dschenin wurden zwei Polizisten verletzt, einer davon schwer. Ein weiterer palästinensischer Attentäter wurde festgenommen.
Bei dem Anschlag vergangene Woche hatten Angreifer das Feuer auf ein Auto eröffnet, in dem der 35 Jahre alte Rabbiner unterwegs war. Der Mann erlag auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Schussverletzungen. Der Vater von sechs Kindern hatte in der Kleinsiedlung Chavat Gilad gelebt. Der israelische Außenposten liegt im besetzten Westjordanland. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod des 22-jährigen Palästinensers. Sein Vater sei Mitglied des militärischen Arms der radikalislamischen Hamas gewesen. Israelische Soldaten hätten ihn während der zweiten Intifada (Palästinenseraufstand) getötet.
+++ 7.06 Uhr: Moritz Bleibtreu hat sich unter Migranten wohler gefühlt als unter Deutschen +++
Schauspieler Moritz Bleibtreu (46) hat als Kind im Hamburger Stadtteil St. Georg vor allem mit türkischen Nachbarn gespielt. "Ich hab mich da einfach mehr Zuhause gefühlt als in dem klassischen deutschen Umfeld", sagte Bleibtreu der Deutschen Presse-Agentur. Anders als die Hauptrolle in seinem neuen Gangsterfilm "Nur Gott kann mich richten" habe bei ihm aber nie die Gefahr bestanden, ins kriminelle Milieu abzurutschen. "Scheiße gebaut habe ich, aber nie so, dass man sich wirklich hätte Sorgen machen müssen." Er habe immer gewusst, dass er Schauspieler werden wollte - das habe ihn bewahrt. Bleibtreu ist der Sohn der Schauspieler Monica Bleibtreu und Hans Brenner.
Sein eigener Sohn wachse heute "sehr behütet" auf, sagte Bleibtreu weiter. "Wenn ich ihm Begriffe wie Stolz oder Ehre, so wie man sie in der Unterschicht versteht, erklären müsste, dann wüsste ich gar nicht, wie ich das anstellen sollte." Sein Sohn könne das gar nicht verstehen. "Weil er nicht weiß, wie diese Leute leben. Das ist auch gar nicht zu erklären. Das muss man verstanden haben, man muss das mal empfunden haben." Bleibtreu meinte auch: Weil dieser Erfahrungshorizont fehle, empfänden viele Menschen in der bürgerlichen Schicht den Ehrbegriff anderer als übertrieben.
+++ 5.40 Uhr: Enthüllungsbuch "Fire and Fury" wird offenbar als TV-Serie verfilmt +++
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Buchs "Fire and Fury" sollen die Enthüllungen über die Präsidentschaft von Donald Trump bald auch als Serie im TV zu sehen sein. Die Produktionsfirma Endeavor Content habe sich die Rechte an dem Stoff gesichert, berichteten der "Hollywood Reporter" und "Variety". Autor Michael Wolff wird demnach als ausführender Produzent der Serie fungieren.
Das Buch "Fire and Fury: Inside the Trump White House" (Feuer und Wut: In Trumps Weißem Haus) hatte in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Trumps Anwälte hatten vergeblich versucht, das Erscheinen des Buches zu verhindern, das sich sofort zu einem Bestseller entwickelte. "Fire and Fury" enthält zahlreiche Aussagen von wichtigen Mitarbeitern im Weißen Haus, die Zweifel an Trumps Eignung für das Präsidentenamt äußern. Eine der wichtigsten Quellen in dem Buch ist Trumps früherer Chefstratege Steve Bannon.
+++ 5.15 Uhr: Brigitte Bardot wirft Schauspielerinnen in #MeToo-Debatte Scheinheiligkeit vor +++
Die französische Schauspiellegende Brigitte Bardot hält die Debatte über sexuelle Belästigung im Filmgeschäft für übertrieben. Die Anschuldigungen der meisten Schauspielerinnen seien "scheinheilig und lächerlich", sagte die 83-Jährige dem Magazin "Paris Match". Viele Schauspielerinnen versuchten mit Produzenten zu flirten, um eine Rolle zu ergattern. "Und dann sagen sie, dass sie belästigt wurden, damit wir über sie reden", sagte Bardot. Sie selbst sei nie sexuell belästigt worden. Komplimente für ihr Aussehen habe sie immer genossen, betonte Bardot.
In Frankreich hatte in der vergangenen Woche ein offener Brief von rund hundert Frauen, in dem die Urheberinnen der #MeToo-Debatte angegriffen wurden, einen Sturm der Entrüstung entfacht. Die "Freiheit zu belästigen" sei "unerlässlich für die sexuelle Freiheit", hieß es in dem auch von Filmdiva Catherine Deneuve unterzeichneten Aufruf. Die Veröffentlichung von Männernamen führe dazu, dass viele auf eine Stufe mit Sexualstraftätern gestellt würden. Deneuve bat die Opfer sexueller Gewalt später um Entschuldigung, falls diese sich durch den Aufruf angegriffen fühlen sollten. Den Text selbst verteidigte sie aber.

+++ 5.13 Uhr: Petkovic verpasst dritte Runde der Australian Open +++
Andrea Petkovic hat ihren ersten Drittrunden-Einzug bei einem Grand-Slam-Turnier seit knapp zweieinhalb Jahren verpasst. Die 30 Jahre alte Tennisspielerin aus Darmstadt verlor bei den Australian Open gegen die Amerikanerin Lauren Davis nach einem heftigen Leistungseinbruch 6:4, 0:6, 0:6. Bei Temperaturen von etwa 37 Grad Celsius musste sich die Hessin nach 1:40 Stunden geschlagen geben und schied als sechste von anfangs sieben deutschen Spielerinnen in Melbourne aus. In der dritten Runde eines Grand Slams stand die Weltranglisten-98. Petkovic zuletzt bei den US Open 2015.
+++ 5.06 Uhr: Beschwerden über die Post mehren sich offenbar +++
Bei der Bundesnetzagentur häuft sich nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" die Kritik an der Post. Die Zahl der Beschwerden habe sich deutlich erhöht. Die Behörde selbst beklage eine erhebliche "Qualitätsverschlechterung" bei der Leerung von Briefkästen, berichtet das Blatt unter Berufung auf einen internen Bericht der Netzagentur. Danach seien im vergangenen Jahr 6100 schriftliche Beschwerden eingegangen, 50 Prozent mehr als im Vorjahr. "Über die Hälfte der Beschwerden betrifft dabei die Briefbeförderung und -zustellung durch die Deutsche Post AG", heißt es in dem Papier laut "Saarbrücker Zeitung". Dabei handele es sich auch nur um die "Spitze des Eisbergs". Ein Sprecher der Bundesnetzagentur bestätigte auf Anfrage die Zahl der Beschwerden.
+++ 4.39 Uhr: Trump vergibt umstrittene "Fake News Awards" an US-Medien +++
Mit der Vergabe der umstrittenen "Fake News Awards" hat US-Präsident Trump seine Kampagne gegen vermeintliche Falschberichterstattung über seine Präsidentschaft fortgesetzt. Mehrere US-Medien, darunter der TV-Sender CNN und die Zeitungen "New York Times" und "Washington Post", wurden mit dem Negativpreis bedacht. Trump veröffentlichte auf Twitter einen Link zur Liste der "Gewinner" auf der Website der Republikaner, die kurz darauf zusammenbrach.
Auf Platz eins landete der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman, der in seiner Kolumne für die "New York Times" nach Trumps Wahlsieg den wirtschaftlichen Niedergang der USA hervorgesagt habe. Krugman hatte davor gewarnt, dass Trumps mangelnde politische Erfahrung und seine Unberechenbarkeit die kriselnde Weltwirtschaft weiter schwächen könnte. Trump knöpfte sich auch den ABC-Reporter Brian Ross vor, der im Dezember eine Falschmeldung zur Russland-Affäre verbreitet hatte. Auch die US-Nachrichtenmagazine "Time" und "Newsweek" stehen auf Trumps Negativliste. Der TV-Sender CNN wird gleich vier Mal genannt.
+++ 3.24 Uhr: US-Justiz erhebt Anklage gegen deutschen Dschihadisten +++
Die US-Justiz hat gegen den in Frankreich inhaftierten deutschen Dschihadisten Christian Ganczarski Anklage erhoben. Die Staatsanwaltschaft in New York wirft dem 51-Jährigen unter anderem Verschwörung zum Mord sowie die Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Kaida vor. Ganczarski sei an der Planung von Anschlägen auf US-Bürger beteiligt gewesen. Laut Anklage traf er sich mehrmals mit Al-Kaida-Chef Osama bin Laden und anderen führenden Vertretern der Islamistenorganisation. Ganczarski soll der Gruppe logistische Unterstützung geleistet haben. Während der Anschläge vom 11. September 2001 hielt er sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Deutschland auf. Er habe aber gewusst, dass eine große Attacke bevorstehe.
Die USA fordern die Auslieferung des Deutschen, der in Frankreich eine 18-jährige Haftstrafe verbüßt. Ganczarski war 2003 in Paris festgenommen und dort 2009 verurteilt worden. Er gilt als Drahtzieher des Selbstmordattentats auf die Ghriba-Synagoge auf der Ferieninsel Djerba von 2002. Unter den 21 Toten waren 14 Deutsche. Wegen eines Angriffs auf drei Gefängniswärter vergangene Woche droht dem 51-Jährigen in Frankreich ein neues Verfahren wegen versuchten Mordes. Ganczarski hatte die Beamten mit einem Messer verletzt. Die Tat löste in Frankreich landesweite Proteste von Gefängnismitarbeitern aus, die den Personalmangel und die Überbelegung in den Haftanstalten beklagten.
+++ 2.05 Uhr: Laut Studie deutlich weniger Tote bei Anschlägen in Syrien und im Irak +++
Bei Anschlägen in Syrien und im Irak sind 2017 laut einer Studie deutlich weniger Menschen getötet worden als noch 2016. Im Irak sei die Zahl der Opfer durch Angriffe der Terrorgruppe Islamischer Staat und anderer militanter Gruppen um 60 Prozent auf 3378 Tote zurückgegangen, teilte das in London ansässige Institut IHS Jane's mit. In Syrien seien 3641 Menschen durch Anschläge getötet worden und damit knapp 44 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein "Kalifat" in großen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen. Seit 2015 sind die Terroristen aber auf dem Rückzug. Im Dezember verkündete Iraks Regierungschef Haider al-Abadi den Sieg der Regierungstruppen über den IS. Kurz zuvor hatte bereits Russland erklärt, dass der IS in Syrien vollständig besiegt sei.
++ 1.27 Uhr: Nahles warnt vor "Illusionen": Gespräche mit Union an manchen Punkten ausgereizt +++
Vor dem SPD-Sonderparteitag hat Fraktionschefin Andrea Nahles ihrer Partei "harte Koalitionsverhandlungen" versprochen. Gleichzeitig warnte Nahles vor "Illusionen" hinsichtlich möglicher Gespräche mit den Unionsparteien. "Die Verhandlungen sind an bestimmten Punkten ausgereizt", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir haben die großen Themen durchgesprochen", sagte Nahles im Hinblick auf die Sondierungsgespräche mit CDU und CSU. "Wir haben beispielsweise tagelang über die Bürgerversicherung oder die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen verhandelt." Dabei sei klar geworden: "Die Union will das unter keinen Umständen." Nahles kündigte jedoch an: "Wir werden auch noch einmal einen Anlauf für die Bürgerversicherung machen, das verspreche ich." Sie streue aber niemandem Sand in die Augen hinsichtlich der Erfolgsaussichten.
Eine Neuauflage der großen Koalition ist in Teilen der SPD höchst umstritten. Am Sonntag entscheidet ein Sonderparteitag in Bonn über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union, die SPD-Spitze wirbt intensiv für die Gespräche mit CDU uns CSU.
+++ 0.50 Uhr: Zahl der weltweit beförderten Flugpassagiere steigt auf 4,1 Milliarden +++
Die Fluggesellschaften haben 2017 die Rekordzahl von weltweit 4,1 Milliarden Passagieren transportiert. Dies entspreche einem Anstieg von 7,1 Prozent gegenüber 2016, teilte die Internationale Organisation für zivile Luftfahrt (Icao) mit. Ein Grund für den erneuten Anstieg der Zahlen war demnach der weiter wachsende Markt der Billigfluggesellschaften, die 1,2 Milliarden Passagiere beförderten und damit für knapp 30 Prozent des zivilen Luftverkehrs verantwortlich waren.
Bei den zurückgelegten Flugkilometern aller zahlenden Passagiere verzeichnete die Icao einen Anstieg um acht Prozent. Die Zuwachsraten lagen den Angaben zufolge in allen Regionen außerdem Nahen Osten über dem Vorjahresniveau. Europa ist mit einem Anteil von 37 Prozent an den weltweiten Passagierkilometern weiterhin der wichtigsten Markt für die zivile Luftfahrtbranche.
+++ 0.32 Uhr: Spanier Sainz behauptet sich an der Spitze der Rallye Dakar +++
Der Spanier Carlos Sainz (Peugeot) hat seine Führung in der Gesamtwertung der Rallye Dakar ausgebaut. Bei der elften Etappe von Belén ins nordargentinische Chilecito reichte ihm dazu nach 747 Kilometern ein dritter Platz. Die Etappe gewann der Niederländer Bernhard Ten Brinke (Toyota) vor dem Franzosen Cyril Despres (Peugeot). In der Gesamtwertung liegen der Franzose Stéphane Peterhansel (Peugeot) und Nasser Al-Attiyah aus Katar (Toyota) hinter Sainz. Dieser baute seinen Vorsprung auf den Teamkollegen Peterhansel sogar noch auf 1:00:45 Stunden aus, da die Rennkommission eine Zeitstrafe von zehn Minuten zurücknahm, die ihm am Montag auferlegt worden war.
Das Rennen endet am Samstag nach den letzten drei Etappen in Córdoba, 700 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires. Die zwölfte Etappe führt heute über 723 Kilometer von Fiambalá zur westargentinischen Provinzhauptstadt San Juan. Bei den Motorrädern gewann der Australier Toby Price (KTM) die Etappe. In der Gesamtwertung führt der Österreicher Matthias Walkner (KTM) mit 32 Minuten Vorsprung vor dem Argentinier Kevin Benavides (Honda). Dritter ist Price.
+++ 0.06 Uhr: Reserve der Rentenkasse entgegen Prognosen gestiegen +++
Die Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung ist besser als angenommen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Bundesversicherungsamtes berichtet, war die Reserve der Rentenkasse Ende 2017 deutlich besser gefüllt als am Jahresanfang erwartet. Demnach betrug die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage Ende Dezember 33,424 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hatte Anfang 2017 noch damit gerechnet, dass die Rücklage auf rund 30,6 Milliarden Euro schrumpfen würde. Tatsächlich sei die Rücklage trotz der Milliarden-Mehrausgaben für die Mütterrente und die Rente mit 63 sogar im Vergleich zum Vorjahresergebnis gestiegen. Ende 2016 hatte sie bei 32,378 Milliarden Euro gelegen.