Es ist eine der absurdesten Promi-Theorien des Jahres: Timothée Chalamet (29) soll angeblich ein Doppelleben als maskierter britischer Rapper führen. Bei einem Radiointerview in London am 11. Dezember wurde der Hollywood-Star nun erstmals direkt mit den Gerüchten konfrontiert - und seine Reaktion dürfte die Spekulationen kaum beenden.
Auf die Frage des Senders Heart, ob er tatsächlich der mysteriöse Künstler EsDeeKid sei, antwortete Chalamet zunächst nur: "Kein Kommentar." Dann fügte er hinzu: "Ich habe zwei Worte dazu." Nach kurzem Zögern - möglicherweise weil ihm auffiel, dass er mehr als zwei Worte brauchte - sagte er: "Alles wird zu gegebener Zeit enthüllt."
Eine Theorie erobert TikTok
Die wilde Verschwörungstheorie nahm ihren Anfang vor einem Monat auf TikTok. Eine Nutzerin namens KJ Freeman präsentierte ihre - zugegebenermaßen dünne - Beweislage: Chalamet und EsDeeKid hätten ähnliche grüne Augen, trügen manchmal identische Kleidungsstücke wie einen Totenkopf-Schal von Alexander McQueen, und der Schauspieler sei bekennender Rap-Fan.
EsDeeKid, dessen Songs wie "LV Sandals", "Phantom" und "4 Raws" derzeit die britischen Charts erobern, tritt ausschließlich maskiert auf. Bei allen Auftritten und auf sämtlichen Fotos trägt er eine Sturmhaube, die nur seine Augen freigibt. Fans fiel schnell auf, dass die Augenpartie tatsächlich erstaunliche Übereinstimmungen mit der von Chalamet hat.
Der Star heizt die Spekulationen an
Dass die Theorie überhaupt solche Ausmaße annehmen konnte, liegt auch an Chalamet selbst. Unter einem Instagram-Post zu dem Thema kommentierte er lediglich ein Augen-Emoji - was die Fans natürlich als Bestätigung interpretierten. Zudem sind Videos von dem jungen Chalamet, in denen er als "Lil Timmy Tim" rappt, bereits Kult im Netz. Wie das Magazin "GQ" schreibt: "Wenn irgendein Hollywood-Star sich heimlich als anonymer nordenglischer Rapper inszenieren würde, dann wäre es Chalamet."
Allerdings gibt es handfeste Gegenbeweise. Am 9. Oktober spielte EsDeeKid ein Konzert in Mailand, während Chalamet zur selben Zeit bei einer Filmvorführung in New York auftauchte. Selbst mit Privatjet wäre es unmöglich gewesen, rechtzeitig den Atlantik zu überqueren.
Ob Chalamets kryptische Antwort zu den Rapper-Gerüchten Teil einer cleveren Marketingstrategie ist oder ob tatsächlich bald eine Enthüllung bevorsteht, bleibt abzuwarten.