Neues Leben in New York Sie gab Titel und Reichtum für die Liebe auf: Japanische Prinzessin Mako arbeitet jetzt im Museum

Prinzessin Mako
Prinzessin Mako ist die erste Enkelin des emeritierten Kaisers Akihito
© Nicolas Datiche / AFP
Die japanische Prinzessin Mako baut sich ein neues Leben in New York auf. Durch ihre Hochzeit mit einem Bürgerlichen hatte sie die Brücken zum kaiserlichen Hof abgerissen.

Die Hochzeit erschütterte nicht nur das japanische Kaiserhaus, sondern die gesamte Gesellschaft: Im Herbst vergangenen Jahres heiratete die 30-jährige Prinzessin Mako ihre Studienliebe Kei Komuro. Und da Hochzeiten mit Bürgerlichen im Kaiserreich nicht vorgesehen sind, musste Mako dafür ihren Adelsstatus aufgeben. Zudem verzichtete die Prinzessin auf eine sonst übliche Mitgift in Millionenhöhe. Aus Mako von Japan wurde Mako Komuro.

Nach der Hochzeit zog das Paar nach New York, wo Komuro schon seit einigen Jahren lebt. Die ehemalige Prinzessin muss sich dort nun ein neues Leben aufbauen – fernab von Hof und Heimat. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist ihr neuer Arbeitsplatz: Mako hat laut eines Berichts der japanischen Zeitung "The Japan Times" einen neuen Job angenommen. Sie arbeitet ehrenamtlich als Kuratorin im "Metropolitan Museum of Art" in New York.

Mako hat Erfahrung in Museumsarbeit

Das "Met" ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt. Die Tätigkeit dort passt zur Ausbildung von Mako: Sie hat einen Abschluss in Kunst und Kulturerbe an der International Christian University in Tokio gemacht, danach Museumswissenschaft in England studiert und war vor ihrem Umzug nach New York fünf Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum der Universität Tokio angestellt. Laut des Berichts der "Japan Times" arbeitet Mako an einer Ausstellung von Gemälden mit, die vom Leben eines japanischen Mönchs aus dem 13. Jahrhundert inspiriert sind. 

Mako und ihr Ehemann Kei Komuro hatten sich 2012 bei einer Infoveranstaltung an der Universität kennengelernt. Die Verbindung mit einem Bürgerlichen hatte für großen Wirbel im Kaiserhaus, aber auch in ganz Japan gesorgt. Eine Hochzeit musste verschoben werden, weil japanische Medien über finanzielle Schwierigkeiten von Komuros Mutter berichtet hatten. Im Oktober 2021 heiratete das Paar im kleinen Rahmen und ohne die üblichen Zeremonien – damit verließ Mako den Hof. Komuro sei eine "unersetzliche" Person und ihre Ehe "eine notwendige Entscheidung" gewesen, sagte die Prinzessin damals.

Video: Frau Komuro verlässt das Kaiserhaus
Frau Komuro verlässt das Kaiserhaus

Sehen Sie im Video: Mit ihrer Hochzeit hat Mako von Japan alle Titel und kaiserlichen Vorrechte verloren und wird in Zukunft an der Seite ihres Mannes in New York leben. Kurz nach der Eheschließung nahm sie Abschied von ihren Eltern.

epp

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