Überfall in Paris Chauffeur von Kim Kardashian ebenfalls festgenommen

Im Zusammenhang mit dem Überfall auf Kim Kardashian hat die französische Polizei 17 Verdächtige festgenommen, darunter drei Frauen sowie den Chauffeur des Reality-TV-Stars. Er könnte den Räubern den Aufenthaltsort von Kardashian verraten haben.

Zu den festgenommenen Verdächtigen im Fall Kim Kardashian soll auch ihr Pariser Chauffeur gehören. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf eine Polizeiquelle. Der bei einem Transportunternehmen angestellte 27-jährige Fahrer habe den mutmaßlichen Tätern möglicherweise Hinweise über Details des Aufenthalts von Kardashian geben können. Ein offizielle Bestätigung gab es dafür nicht. Die Kardashians sollen bei ihren Paris-Aufenthalten regelmäßig Fahrer des Transportunternehmens engagiert haben.

Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte am Montag bestätigt, dass im Zusammenhang mit dem brutalen Raubüberfall auf Kardashian 17 Verdächtige im Pariser Großraum und in Südfrankreich festgenommen wurden. Der jüngste Festgenommene ist 23 Jahre alt, der älteste und angebliche Chef der Band ist ein 72-Jähriger, der in der Nähe von Grasse festgenommen wurde. Laut AFP waren die Verdächtigen am Dienstag immer noch in Polizeigewahrsam. Unter ihnen seien auch drei Frauen, die älteste von ihnen sei 65 Jahre alt.

Kim Kardashian wurde von zwei Männern überfallen

Die meisten Verdächtigen seien bekannte Schwerverbrecher. Das Netzwerk, zu dem auch Hehler gehörten, habe bis ins belgische Antwerpen gereicht. Die Hafenstadt ist als eine europäische Diamantenhochburg bekannt.

Es waren also kriminelle Profis am Werk, davon ist Kardashians französischer Anwalt Jean Veil überzeugt: "Sie waren sehr gut organisiert und sehr gut informiert." Fünf mutmaßliche Räuber waren als Polizisten verkleidet vor der Residenz von Kardashian aufgetaucht, zwei von ihnen kamen dann in die Wohnung. Einige Täter flüchteten später auf Fahrrädern. Ermittler werteten bei der Fahndung auch Bilder von Überwachungskameras aus.

Die mutmaßlichen Täter hatten Anfang Oktober 2016 Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro erbeutet. Der Schmuck ist bisher nicht gefunden worden. Bei dem Überfall wurde die Frau von Rapper Kanye West gefesselt und bedroht. Es war laut Medienberichten der größte Schmuckraub in Frankreich bei einer Privatperson seit mehr als 20 Jahren.

jum/DPA

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