Klage gegen Sheriff 16 Millionen Euro Schadensersatz: Kobe Bryants Witwe klagt erfolgreich gegen Unglücks-Fotos

Klage gegen Sheriff: Kobe Bryants Witwe Vanessa nach der Urteilsverkündung
Kobe Bryants Witwe Vanessa nach der Urteilsverkündung
© Jae C. Hong/ / Picture Alliance
Weil Polizisten nach dem tödlichen Hubschrauber-Absturz das Wrack und die Toten fotografierten, verklagte Kobe Bryants Witwe den Sheriff. Nun bekam sie Recht.

Das ging schnell: Nur zwei Wochen nach Beginn des Prozesses um Fotos von der Unglücksstelle des Hubschrauberabsturzes, der Basketball-Star Kobe Bryant, seine 13-Jährige Tochter und sieben weitere Menschen das Leben kostete, hat die Jury nun ein Urteil gefällt. Witwe Vanessa Bryant wurde eine Summe von 16 Millionen Dollar (16 Millionen Euro) zugestanden, weil Bilder von menschlichen Überresten des Absturzes in unangemessener Weise verbreitet worden seien, berichteten mehrere US-Medien wie die "New York Times" übereinstimmend.

Der damals 41-jährige Bryant, ehemaliger Spieler der Los Angeles Lakers, und seine 13 Jahre alte Tochter Gianna sowie sieben weitere Personen waren im Januar 2020 bei einem Hubschrauberabsturz nahe Los Angeles ums Leben gekommen. Sie waren auf dem Weg zu einem Basketball-Mädchenturnier gewesen.

Kobe Bryants Tod: Leid durch Fotos

Bryants Witwe strengte den Prozess gegen den Bezirk Los Angeles County an, weil Angestellte des Sheriffbüros des Bezirks und der Feuerwehr ihrer Meinung nach ohne dienstlichen Grund Fotos von den Opfern an der Unglücksstelle gemacht und anschließend Unbeteiligten – etwa in Bars – gezeigt hatten.

Neben Vanessa Bryant hatte noch ein anderer Angehöriger geklagt, der am Mittwoch ebenfalls eine Millionensumme zugesprochen bekam. Hinterbliebene anderer Opfer des Absturzes hatten separat geklagt.

DPA
mma

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