König Charles III. Bestens gelaunt als Bierzapfer

König Charles III. hat ein nahezu perfektes Guinness gezapft.
König Charles III. hat ein nahezu perfektes Guinness gezapft.
© imago/Spotlight Royal / James Whatling
Ein Pint für den König! Charles hat am Donnerstag in London eine Brauerei eröffnet - und bewies dabei gleich selbst Talent am Zapfhahn.

Prost auf die Gesundheit: König Charles III. (77) hat sich bei einem Besuch in London in bester Festtagslaune gezeigt - und dabei einmal mehr bewiesen, dass er auch hinter dem Tresen eine gute Figur macht. Bei der Eröffnung der neuen Guinness Open Gate Brewery im Londoner Stadtteil Covent Garden zapfte der Monarch nicht nur sein eigenes Bier, sondern gönnte sich auch gleich einen kräftigen Schluck.

Es war der erste öffentliche Auftritt des Königs, seit er in einer Videobotschaft "gute Neuigkeiten" über den positiven Verlauf seiner Krebsbehandlung geteilt hatte. Die Erleichterung und Freude schienen ihm dabei deutlich ins Gesicht geschrieben zu sein.

Die Kunst des "perfekten" Pints

Unter Anleitung von Experte Leo Ravina erhielt Charles eine Lektion in der hohen Kunst des Guinness-Zapfens: Das Glas im 45-Grad-Winkel halten und das Bier anschließend 60 bis 70 Sekunden setzen lassen - Zeit genug, damit angeblich "300 Millionen Bläschen" im Glas aufsteigen können.

Das Urteil des Experten fiel eindeutig aus: Der König habe ein "perfektes Pint" gezapft. Charles reagierte mit typisch britischem Humor: "Wenn Sie das sagen", antwortete er laut BBC trocken, bevor er probierte und sich anschließend amüsiert einen Guinness-Schaumschnurrbart von der Oberlippe wischte.

Während er für das klassische Stout und sogar für ein ausgefallenes Bier mit Aprikosengeschmack zu haben war, zeigte er sich bei einer technischen Spielerei skeptischer: Eine Maschine, die mithilfe von Rote-Bete- oder Karottensaft Bilder auf den Bierschaum drucken kann, konnte den Monarchen nicht ganz überzeugen.

Bad in der Menge trotz Regen

Dass es dem König gesundheitlich besser geht, zeigte sich vor allem vor den Toren der 73 Millionen Pfund teuren Brauerei. Trotz des typischen Londoner Nieselregens ließ es sich Charles nicht nehmen, auf die wartenden Passanten zuzugehen. Er schüttelte Hände, wünschte "Frohe Weihnachten" und unterhielt sich mit einem Paar darüber, wie sie ihr Baby bei dem Wetter warmhalten.

Auch seinen Humor hatte er im Gepäck: Eine Gruppe von Sternsingern neckte er mit der Frage, ob sie wohl eigentlich vom Royal Opera House kämen und hier nur ein Nebenjob sei. Den anwesenden Reportern drückte er augenzwinkernd rein, dass sie die Getränke leider nicht testen dürften.

Neben dem Bierbrauen ging es auch um Kultur und Ausbildung. Charles traf junge Auszubildende aus dem Gastgewerbe und unterhielt sich mit der Filmregisseurin Gurinder Chadha ("Kick It Like Beckham"). Sie stellte ihm ihren neuen Film Christmas Karma vor, eine moderne Adaption von Charles Dickens' A Christmas Carol.

Der König zeigte sich so interessiert an der Botschaft des Films über Mitgefühl, dass er laut Chadha um eine Kopie bat, um sie sich über die Feiertage auf seinem Landsitz in Sandringham anzusehen.

SpotOnNews

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