Am Morgen berichteten verschiedene Medien noch, dass der Leichnam der beim Bergsteigen verunglückten Laura Dahlmeier (1993-2025) womöglich doch noch geborgen werden könne und ein Bergungstrupp zur Unglücksstelle am Laila Peak unterwegs sei. Darauf hat ihr Management reagiert und in einem Statement mitgeteilt, dass ihre Leiche in den Bergen Pakistans verbleibt. Das war auch der Wunsch der früheren Biathletin.
Bergungsteam bewertete Situation am Laila Peak erneut
"Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird", teilte ihr Management in einer schriftlichen Stellungnahme mit, die unter anderem der ARD vorliegt. Wie die "Tagesschau" berichtete, hatte sich nach Informationen des ARD-Studios Südasien ein dreiköpfiges Bergungsteam mit dem deutschen Bergsteiger Thomas Huber erneut zum Laila Peak aufgemacht. Der erfahrene Extrembergsteiger und Freund von Laura Dahlmeier unterstützte bereits unmittelbar nach dem Unglück eine Rettungsmission.
Steinschlag beim Abseilen
Die Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war am 28. Juli bei einer Expedition ins Karakorum-Gebirge in Pakistan ums Leben gekommen. Sie war mit einer Seilpartnerin am 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5.700 Metern beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen wurde.
Schon damals war eine Bergung aufgrund der schwierigen Bedingungen nicht möglich. Ihr Management teilte nach ihrem Tod mit: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen." Auch Thomas Huber sagte damals: "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, sie soll bleiben. Weil es ihr Wunsch war."