Monaco Die Erbfolge im Fürstentum

Gibt es in Monaco keinen Thronfolger, fällt es an Frankreich. Die Regelung der Nachfolge von Fürst Rainier ist für den Kleinstaat daher überlebenswichtig.

Vor drei Jahren vereinfachte Rainier III. von Monaco die komplizierte Erbfolge im Fürstentum spürbar. Unverändert gilt die Regel, dass männliche Nachkommen den Vorrang vor Töchtern haben. Kronprinz Albert (47) folgt dementsprechend Rainier auf den Thron.

An zweiter Stelle kommt die ein Jahr ältere Prinzessin Caroline von Hannover. Danach folgen ihre Söhne Andrea und Pierre und ihre Tochter Charlotte aus erster Ehe sowie die fünfjährige Alexandra von Hannover. Erst an siebenter Stelle wäre Prinzessin Stéphanie von Monaco (40) an der Reihe, die drei Kinder hat (Louis, Pauline, Camille).

Der Thronfolger muss Monegasse sein

Die Erbfolgegesetze haben vor allem das Ziel, das Haus Grimaldi in Monaco an der Macht zu halten, ohne dass ein kinderloser Fürst Albert - wie nach den zuvor gültigen Bestimmungen notwendig - dafür einen seiner Neffen adoptieren müsste. Einschränkend wurde vor drei Jahren noch festgelegt, dass für eine Nachfolge nur in Frage kommt, wer am Todestag des Fürsten monegassischer Bürger ist.

Mit der neuen Regelung dürfte das Fortbestehen des kleinen Fürstentums gesichert sein. Denn sollte es einmal keinen monegassischen Thronfolger geben, fällt das Fürstentum an Frankreich.

DPA
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