Als Royal hat man es nicht immer leicht. Man wird geboren, um zu dienen, muss das Protokoll befolgen und stets Haltung bewahren. Prinz Philip hatte das verinnerlicht wie kein Zweiter. Fast sein ganzes Leben lang war er der Fels für seine Ehefrau, Queen Elizabeth II. Er diente ihr und seinem Land. Aber nicht nur für die Königin war der mit 99 Jahren verstorbene Royal enorm wichtig. Auch seine acht Enkelkinder profitierten Zeit seines Lebens von Philips Wissen.
Prinz Philip: Besondere Beziehung zu seinen Enkelkindern
Eine seiner wohl härtesten aber auch prägendsten Entscheidungen sollte das Leben seiner Enkelsöhne William und Harry nachhaltig beeinflussen. Denn es war Philip, der die jungen Halbwaisen nach dem Tod ihrer Mutter Diana 1997 dazu brachte, vor den Augen der Welt hinter ihrem Sarg durch London zu laufen. "Wenn ich gehe, läufst du mit mir?", soll er den erst 15-jährigen William gefragt haben.
Nach dem Tod der Prinzessin verbrachten William und Harry viel Zeit bei Philip in Schottland, wo er ihnen "ruppige Zärtlichkeit und Outdoor-Aktivitäten wie Wandern anbot, um sie zu ermüden", wie ein Mitarbeiter erzählt. Mit Prinz Harry habe ihn später die Liebe zum Militär verbunden.

Eugenie benannte ihren Sohn nach ihm
Doch nicht nur die Beziehung von William, Harry und Prinz Philip galt als innig. Auch zu seinen anderen Enkelkindern pflegte er engen Kontakt. Prinzessin Eugenie sagte 2016 in einer Doku über ihn: "Ich denke, Großvater ist unglaublich. Er ist wirklich stark und konsequent. Er ist seit all den Jahren da, und ich denke, er ist der Fels, wissen Sie, für uns alle." Ihren gerade erst geborenen Sohn hat Eugenie nicht ohne Grund August Philip genannt. Zara Tindall, die Tochter von Prinzessin Anne, gab ihrem jüngsten Baby derweil den Namen Lucas Philip.

Es war wohl die Mischung aus aufopferungsvollem Großvater und strengem, der Monarchie treuem Royal, die Prinz Philip so besonders gemacht hat. Laut seinem Enkelsohn William ist er eine "Legende" – die anderen Enkelkinder würden dem wohl zustimmen.