Am Hofe wohlgelitten war er nicht, als Prinz Philip in den Buckingham Palace kam. Und doch war er es, der das britische Königshaus zusammenhielt. Nun ist Königin Elisabeths Fels gestorben.
Für seine Schwiegermutter war er der Hunne, für seinen Sohn ein Tyrann und für seine Frau ein Fels. Und für die Briten, besonders für die Klasse der englischen Aristokraten, blieb Prinz Philip die meiste Zeit seines Lebens ein Außenseiter. Erst in seinem neunten Lebensjahrzehnt wurden die Kommentare freundlicher, es mischte sich auch Anerkennung darunter: dass er bis ins hohe Alter von 95 Jahren eisern das Königshaus repräsentierte, hunderte Male im Jahr; dass er der Queen stets zur Seite stand; dass er auch nach Hüftoperation, schweren Erkältungen und längeren Krankenhausaufenthalten es sich nicht nehmen ließ, weiter auf dem Kutschbock seiner Zwei- und Vierspänner zu sitzen.
