Am siebten Loch geht gar nichts mehr. Tiger Woods stöhnt leise, greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Rücken - und gibt auf. Die Abschlussrunde der Players Championships in Florida muss ohne ihn stattfinden. Diagnose der Ärzte: Entzündung eines Nackenwirbels. Der 34-Jährige bekommt starke Schmerzmittel. Wann er den Golfschläger aufs Neue schwingen kann, ist völlig unklar. "Ich werde erst wieder mit dem Spielen beginnen, wenn ich dazu physisch in der Lage bin", verkündet Woods auf seiner Internetseite. Die jüngste Zwangspause unterstreicht, dass das Comeback nach den Sex-Eskapaden so gar nicht nach Plan verläuft.
Seit seiner Rückkehr im April bleiben Siege aus. Beim US-Turnier in Charlotte spielte Woods sogar seine zweitschlechteste Runde als Profi. Er wirkt in diesen Tagen unkonzentriert, sogar lustlos. Einige US-Sportkommentatoren stellen bereits die Frage: Wäre es nicht das Beste für ihn, den Schläger für immer in die Ecke zu stellen, bevor er sich selbst vollends demontiert?
Gefunden in...
...der Zeitschrift Gala. Titelthema in der aktuellen Ausgabe (Heft 21): Fünf Monate nach der Geburt von Sohn Benjamin ist Gisele Bündchen als Model begehrt wie nie.
Ausgerechnet jetzt warf sein Trainer Hank Haney das Handtuch. Sechs Jahre lang hatten die beiden eng zusammengearbeitet. Nicht zuletzt dank Haney fuhr Woods viele seiner insgesamt 14 Major-Titel ein. Mit ihm verliert er einen seiner wichtigsten Vertrauten, und das gerade in diesen Krisenzeiten. Viele Amerikaner hatten darauf gesetzt, dass ihr gefallener Held eine glorreiche Wiederauferstehung feiern würde. Doch das erhoffte Happy End scheint in jeder Hinsicht auszubleiben, auch privat: Die Ehe mit der Schwedin Elin Nordegren steht offenbar endgültig vor dem Aus. Laut Informationen der "New York Post" soll die Scheidung demnächst an einem geheimen Ort in Schweden vollzogen werden, damit möglichst wenige Details an die Öffentlichkeit kommen. Da sowohl Elin als auch Tiger Anspruch auf das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder Charlie, 1, und Sam, fast 3, erheben, befürchten Insider einen erbitterten Sorgerechtsstreit.
Doch gerade in der Scheidung kann eine Chance für Tiger Woods liegen, meint jedenfalls Sportexpertin Jemelle Hill vom US-Sender ESPN. "Vielleicht ist er am Ende der bessere Golfer, wenn er mit verschiedenen Gespielinnen durch die Betten tobt", schreibt sie provokant. Noch ist Woods die Nummer eins der Weltrangliste, und Ex-Trainer Haney glaubt weiter an ihn: "Ich weiß, dass er in Zukunft erfolgreich sein wird, ganz egal, wer ihm dann hilft."
