30 Millionen Dollar – das ist die Summe, die Golfer Tiger Woods seiner Ex-Freundin schuldig ist. Zumindest, wenn es nach ihr geht. Nach der Trennung von dem berühmten Sportler hat sie Klage eingereicht. Es soll dabei auch um sexuellen Missbrauch gehen, wie mehrere Medien berichten.
Jahrelang war sie die Frau an der Seite von Woods, seit Oktober vergangenen Jahres gehen die ehemalige Restaurantleiterin und der Sportler getrennte Wege. Die Konflikte des Ex-Paars sind damit aber nicht behoben. Wie jetzt bekannt wurde, klagt die Ex-Freundin unter anderem auf Schadensersatz. Laut den Unterlagen, auf die sich sowohl "People" als auch "Daily Mail" berufen, sei ihr Auszug aus der Villa in Florida, in welcher das Paar jahrelang gemeinsam wohnte, nicht freiwillig gewesen.
Ex von Tiger Woods berichtet von "schweren emotionalen Schäden"
So sei in der Klageschrift davon die Rede, dass man sie mit einem Kurzurlaub aus dem Haus gelockt habe, um sie aus der Villa zu sperren und ihre Sachen zu entfernen. Genau das aber sei unrechtmäßig gewesen. Sie beruft sich auf eine mündliche Vereinbarung des Paars, wonach sie noch fünf weitere Jahre in der Villa hätte wohnen bleiben dürfen. Sie wirft Woods Vertragsbruch vor und berichtet von "schweren emotionalen Schäden".
Pikant ist die Auseinandersetzung auch, weil die Frau vor Jahren eine Vereinbarung unterschrieben hat, die sie zur Vertraulichkeit verpflichtet und sicherstellen soll, dass dreckige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit gewaschen wird. Diese Geheimhaltungsvereinbarung versucht die Ex-Freundin von Woods mit ihrer Klage zu umgehen. Sie verklagt den Sportler nicht direkt, sondern Woods Treuhandgesellschaft, welche Eigentümer der Villa ist.
Geheimhaltungsvereinbarung ungültig?
So gibt die Frau an, dass sie zur Unterzeichnung der Geheimhaltungsvereinbarung gezwungen worden sei. Sie beruft sich nun auf den sogenannten Speak Out Act, der die Vereinbarung aushebeln würde, wenn es nach der Unterzeichnung zu Konflikten auf Grund von sexueller Belästigung oder Übergriffen gekommen ist. Laut Medienberichten hat Woods Ex das entsprechende Feld zu sexuellem Missbrauch in der Klageschrift angekreuzt. Weitere Details zu dem Vorwurf sind nicht bekannt.
Die Anwälte von Woods haben auf Medienanfragen zu dem Fall bisher nicht reagiert. "People" berichtet allerdings, dass Woods auf die Einhaltung der Geheimhaltungsvereinbarung dränge. Diese sieht vor, dass der Konflikt vor einem Schiedsgericht geklärt werden muss.
Es ist nicht das erste Mal, dass Woods Schlagzeilen macht. Vor einigen Jahren wurde öffentlich, dass der Sportler an einer Sexsucht leide und seine Ex-Frau hundertfach betrogen haben soll. Die Scheidung kostete ihn 100 Millionen Dollar.
Quelle: People, Daily Mail