"Er war in meinem Bett und er war mein Tiger", sagte Rachel Uchitel im Januar in der HBO-Doku "Tiger" über ihren Ex-Freund, Golflegende Tiger Woods.
Warum sie erneut über die Zeit sprach, in der Woods seine damalige Ehefrau Elin Nordegren mit ihr betrog, erklärte Uchitel selbst. "Ich habe die Gelegenheit genutzt, um alle Missverständnisse auszuräumen, die die Leute über mich und die Situation haben. Ich wurde als Seitensprung gebrandmarkt, als 'die andere Frau'", sagte sie dem Klatschportal "Page Six".
Tiger Woods verklagt Ex-Affäre Rachel Uchitel
Doch ihre Plauderlaune hat jetzt Folgen. Denn Uchitel unterschrieb 2009 eine Geheimhaltungsvereinbarung ("Non Disclosure Agreement"), gegen die sie jetzt verstoßen hat. Wie unter anderem die britische "Daily Mail" erklärt, habe Uchitel damals fünf Millionen Dollar bekommen, damit sie unterschreibt. Es folgte eine Million jährlich für drei Jahre.
Aufräumen am Ground Zero – viele Jahre nach den Anschlägen tauchten diese Fotos auf

Woods' Anwälte haben Uchitel jetzt verklagt. Gut möglich, dass der Golfstar die acht Millionen zurück will. Wieviel bei ihr zu holen ist bleibt fraglich, denn Uchitel meldete kurz nach Aufzeichnung der Doku Privatinsolvenz an. Die zwei Millionen, die sie vom TV-Sender bekommen hatte, habe sie bereits ausgegeben, erklärte sie.
Tragische Geschichte
Uchitels erster Auftritt in der Öffentlichkeit war tragisch. Nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 ging ein Foto von der schluchzenden Frau um die Welt, die ein Foto ihres Freundes in den Händen hielt. Sie bekam den Spitznamen "Engel aus der Asche".

Uchitels damaliger Verlobter, Andy O’Grady, arbeitete Anfang der 2000er bei einer Investmentbank im World Trade Center im 104. Stock. Seine Leiche wurde nie gefunden. Danach stürzte Uchitel ab, sprach in der Öffentlichkeit über ihre Alkohol- und Drogensucht. 2009 begann sie eine Affäre mit Tiger Woods. Das Medieninteresse an ihr ist bis heute groß. "Zehn Jahre später sprach man immer noch über mich als Akteur in einer Geschichte, über die ich nie gesprochen hatte", sagte Uchitel kürzlich der "New York Times".
Verwendete Quellen: "Daily Mail" / "Page Six" / "New York Times"