Verstöße gegen Umweltauflagen Neymar droht Millionenstrafe – Fußballer ließ illegal künstlichen See anlegen

Neymar kommt das illegale Anlegen eines künstlichen Sees teuer zu stehen
Neymar kommt das illegale Anlegen eines künstlichen Sees teuer zu stehen
© Franck Fife / AFP
Fußball-Star Neymar leitete Wasser aus einem Fluss ab, um einen See anzulegen – und ließ sich auch von einem Verbot der Behörden nicht stoppen. Das könnte ihm jetzt teuer zu stehen bekommen.

Wegen Verstößen gegen Umweltauflagen bei einem ungenehmigten Bauprojekt haben die brasilianischen Behörden ein weiteres Bußgeld gegen Fußballstar Neymar angekündigt. Eine Ortsbegehung von Neymars Grundstück nahe Rio de Janeiro ergab nach Angaben der Stadtverwaltung von Mangaratiba am Samstag, dass der Fußballer Anweisungen zum Stopp jeglicher Aktivitäten auf dem Gelände ignoriert hatte. Der brasilianische Nationalspieler und Star von Paris Saint-Germain habe gegen die Anweisung verstoßen und "weitere Umweltverstöße begangen". 

Neymar müsse daher ein weiteres Bußgeld zahlen, dessen Höhe nach Abschluss der Ermittlungen festgelegt werde, erklärte die Stadtverwaltung. Die Behörden hatten bereits am Donnerstag ein erstes Bußgeld in Höhe von mindestens fünf Millionen Real (rund eine Million) angekündigt. Grund sind Bauarbeiten auf Neymars Luxus-Anwesen in Mangaratiba, wo Bauarbeiter ohne Genehmigung einen künstlichen See und einen Strand anlegten. Neymars Vater war den Angaben zufolge am Donnerstag während der Ermittlungen auf dem Grundstück und wurde wegen Beamtenbeleidigung gegenüber der lokalen Umweltministerin Shayene Barreto festgehalten, nach kurzer Zeit aber wieder freigelassen.

Party statt Baustopp: Neymar widersetzt sich den Behörden

Die Behörden hatten das Gelände abgesperrt und den Stopp jeglicher Aktivitäten angeordnet, stattdessen schmiss Neymar laut Medienberichten dort eine Party und ging in seinem künstlichen See schwimmen.

Den Behörden zufolge ließ der Fußballstar für sein Projekt einen Fluss umleiten und umfangreiche Grabungs- und Landschaftsbauarbeiten vornehmen - und zwar alles ohne Genehmigung. Neymar hatte das Anwesen 2016 gekauft. Lokalen Medienberichten zufolge ist das Grundstück über 10.000 Quadratmeter groß und umfasst einen Hubschrauberlandeplatz, ein Spa und ein Fitnessstudio.

AFP · DPA
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