PAMELA ANDERSON UND CO. Die abgemagerten Busenwunder

90-60-90 – seit mehr als dreißig Jahren locken Playmates mit diesen Maßen im Magazin »Playboy«. Doch Pamela Anderson und Co. haben ein Problem: Sie sind viel zu dürr.

Playmates haben das weibliche Schönheitsideal entscheidend mitgeprägt. Beste Beispiele: Pamela Anderson und Anne Nicole Smith. Großer Busen und schlanke Taille stehen aber nicht mehr nur bei den Männern auf der Wunschliste ganz oben. Inzwischen eifern auch Frauen diesem Ideal nach.

Krankhaft untergewichtig

Dabei wird oft vergessen, dass der Preis für diese Schönheit sehr hoch ist: 70 Prozent der Frauen, die den Fotografen des Männermagazins Playboy zwischen 1978 und 1998 Modell standen, waren krankhaft untergewichtig. Dies fand das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Aachen heraus.

Nachhilfe mit Silikon

Außerdem seien übergroße Brüste und unnatürlich schlanke Taillen zu Merkmalen der Schönheit erhoben worden. Der Body-Mass-Index (BMI) zur Bewertung des Körpergewichts sei beim Großteil der Playmates deutlich kleiner als 18,5 gewesen. Bei diesem Schwellenwert zum Untergewicht wiege eine 1,70 Meter große Frau 50 Kilogramm, sagte Institutssprecher Sven-David Müller. Da untergewichtige Frauen eher flachbrüstig seien, hätten sich die fotografierten Frauen vermutlich mit Silikon behandeln lassen, sagte Müller.

Falsches Ideal

Es sei erschreckend, dass Männer und Frauen diese Playgirls trotzdem als Ideal ansehen, sagte der Institutssprecher. Frauen versuchten, den unterernährten Vorbildern nachzueifern: Wenn junge Mädchen mit etwas Fett auf den Hüften in die Disco gehen, sind sie out. Die Folge seien Essstörungen, Mangel- und Unterernährung vor allem bei Jugendlichen.

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