Einer Feier bleibt Prinz Andrew eigentlich ungern fern. Den Ruf des Party-Prinzen hat sich der Sohn von Queen Elizabeth II. über die Jahrzehnte redlich verdient. "Randy Andy" ("Geiler Andy") wurde er lange Zeit genannt. Frauen und Feste gehörten zu seinem Leben dazu wie luxuriöse Auslandsreisen und Flüge in Privatjets. Doch damit dürfte jetzt Schluss sein.
Prinz Andrew hat Geburtstag
Andrews 62. Geburtstag wird überschattet von den Skandalen der vergangenen Jahre, besonders von der außergerichtlichen Einigung, die er gerade erst erzielt hat. Am Dienstag gaben seine Anwälte bekannt, dass der Herzog von York der Wohltätigkeitsorganisation seiner Klägerin Virginia Giuffre Geld zahlen wird. Er gestand in seinem Statement keine Schuld ein, und doch fliegt Andrew die Einigung um die Ohren.
Seit einigen Tagen schon spekulieren die Briten, wie der Royal die geschätzten zwölf Millionen Pfund aufbringen wird, die er Giuffre in Aussicht gestellt hat. Möglich ist, dass Queen Elizabeth II. etwas Geld beisteuert, was wiederum den nächsten Skandal auslösen könnte: Wird Prinz Andrew womöglich von öffentlichen Geldern profitieren?
Titel verloren
Anders als noch im vergangenen Jahr, ordnete die Regierung in London für 2022 keine Beflaggung an Regierungsgebäuden für Prinz Andrews Geburtstag an. Seine Militärtitel musste der Skandalprinz bereits abgeben und auch die Anrede "Königliche Hoheit" gilt für ihn nicht mehr. Mittlerweile wird sogar gefordert, er solle seinen Titel als Herzog von York aufgeben.
In den Achtzigerjahren galt Prinz Andrew als begehrter Junggeselle. Seine Familie verzieh ihm einige Aussetzer und Streiche. Und auch die Öffentlichkeit war seinem Charme lange erlegen. 1986 ehelichte der Prinz Sarah "Fergie" Ferguson. Was folgte waren Ehedramen, Affären und weitere Schnappschüsse von Partys, oft mit jungen Frauen. Die Skandale um den eigentlichen Lieblingssohn der Königin gipfelten in dem Missbrauchsfall von Andrews gutem Freund, Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.
Es scheint: So charmant kann Prinz Andrew gar nicht sein, um die Gunst der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.
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