Drogen, Sex und jede Menge Vorwürfe gegen seine Familie: Die Memoiren von Prinz Harry haben es in sich. Bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin am 10. Januar wurden zahlreiche Details aus dem Buch "Spare" (deutsch: "Reserve") publik, weil es aus Versehen vorzeitig in Spanien zum Verkauf stand. Zu den eher lustigen Anekdoten gehört, wie Harry die erste Begegnung zwischen seiner Frau und seiner Großmutter, der verstorbenen Queen Elizabeth II., beschreibt. Das Treffen fand im Oktober 2016 in der Royal Lodge statt. In dem Anwesen in der Nähe von Schloss Windsor lebt Prinz Andrew mit seiner geschiedenen Frau Sarah Ferguson.
Der zweitälteste Sohn der Queen war bei dem Kennenlernen auch anwesend und sorgte für reichlich Verwirrung – zumindest bei der gebürtigen Amerikanerin Meghan. Wie Prinz Harry in seinem Buch schreibt, hatte seine Frau damals keine Ahnung, wer Prinz Andrew ist und hielt ihn für den persönlichen Assistenten der Königin. "Nach einem Moment fragte mich Meg etwas über den Assistenten der Königin. Ich wollte wissen, wen sie meinte", heißt es in "Spare".
Meghan erklärte, sie meine den Mann, der die Handtasche der Queen gehalten und die Monarchin zur Tür begleitet habe. "Das war nicht ihr Assistent? Wer war es dann?", soll die 41-Jährige damals gefragt haben. Prinz Harry sorgte rasch für Aufklärung: Bei dem Mann habe es sich nicht um den Assistenten der Queen gehandelt, sondern um ihren zweitältesten Sohn Andrew, seinen Onkel. "Sie hatte uns definitiv nicht gegoogelt", scherzt Harry in seinem Buch über den Fauxpas seiner Frau.
Prinz Harry äußert sich im Buch zum Sex-Skandal von Prinz Andrew
Im Herbst 2019, rund drei Jahre nach dem ersten Treffen zwischen Harry, Meghan und der Queen, fiel Prinz Andrew wegen seiner Verbindungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Ungnade. Auch dieses unrühmliche Kapitel kommentiert Prinz Harry in seinem Buch. Er ist damit der erste Royal, der sich öffentlich zum Eklat um Andrew äußert. "Er war in einen beschämenden Skandal verwickelt und wurde des sexuellen Übergriffs auf eine junge Frau beschuldigt", schreibt Harry über seinen Onkel.
Wenn Märchen wahr werden – die schönsten Tiaras von Diana, Kate und Meghan

Weltberühmt wurde die Spencer-Tiara am 29. Juli 1981. Denn an diesem Tag heiratete Prinz Charles die blutjunge Lady Diana Spencer und Millionen Menschen sahen an den Fernsehbildschirmen zu. Zu ihrem Brautkleid des damaligen Designerpaars Emanuel kombinierte die 19-Jährige das diamantbesetzte Diadem ihrer Familie. Wie eine funkelnde Blumengirlande rankten sich die Juwelen um Dianas Kopf. Dabei wurden die Diamanten auf vielfältige Schliffart eingesetzt, in Rosen-, Kissen-, Brillant- und Tropfenform. Dabei sah die Tiara nicht immer so aus. 1919 schenkte Lady Sarah Spencer den Hauptteil der heutigen Tiara der Braut des Familienoberhaupts, Lady Cynthia Hamilton. In den 1930er Jahren sollen die seitlichen Girlanden vom früheren Hof-Juwelier hinzugefügt worden sein. Vererbt wurden sie jeweils durch die Hauschefs der Spencer und von den weiblichen Familienmitgliedern getragen. Zuletzt war dies 2018 Dianas Nichte, Celia McCorquodale, bei deren Hochzeit. Derzeit ist die Tiara im Besitz von Dianas Bruder, Charles Earl Spencer. Er wird sie vermutlich der Tradition folgend seinem ältesten Sohn Frederick, Viscount Althorp, vererben
Die Bemerkungen fallen im Zusammenhang mit einer Diskussion um staatlich finanzierten Personenschutz. Während dieser Harry und Meghan nach ihrem Rückzug aus dem Königshaus gestrichen wurde, genießt Prinz Andrew weiterhin dieses Privileg. "Niemand hatte auch nur angedeutet, dass er seine Sicherheit verlieren würde. Was auch immer die Leute gegen uns hatten, Sexualverbrechen standen nicht auf der Liste", heißt es in "Spare".
Um seinen Polizeischutz in Großbritannien wiederzuerlangen, führt Harry seit 2021 eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem britischen Innenministerium. Eine finale Entscheidung wurde noch nicht gefällt. Aber auch Prinz Andrew könnte seine Security verlieren: Zuletzt gab es Berichte, dass König Charles III. seinem Bruder den Schutz streichen will, um Kosten zu sparen.
Quellen: "Daily Mail", "Guardian"
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