Royals in Aufruhr "Sie werfen viel zu früh das Handtuch" – so reagiert die britische Presse auf Harrys und Meghans Rückzug

Prinz Harry und Meghan
Prinz Harry und Megan: Rückzug aus dem royalen Rampenlicht
© Aaron Chown/Pool/AFP
Paukenschlag im englischen Königshaus Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen keine "Vollzeit-Royals" mehr sein. Ein Schritt, der selbst die gut informierten britischen Boulevardzeitungen verblüfft hat.

Paukenschlag im englischen Königshaus. Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan haben angekündigt, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückzuziehen. Sie gaben  ihren Entschluss auf ihrem offiziellen Instagram-Account bekannt und mussten noch am Abend der Verkündung jede Menge Kritik einstecken.

Brisant: Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Harry und Meghan zuvor nicht alle Royals über ihren Plan unterrichtet haben. Das soll zu Enttäuschung und Verärgerung in der Firma – wie sich die Königsfamilie selbst nennt – geführt haben. Aber nicht nur dort: Auch die britische Presse wundert sich über den royalen Rückzug, zeigt teilweise aber auch Verständnis.

Prinz Harry und Meghan
Prinz Harry und Megan: Rückzug aus dem royalen Rampenlicht
© Aaron Chown/Pool/AFP

Pressestimmen zu Prinz Harry und Megan: "Was ist bloß passiert?"

Die Pressestimmen aus Großbritannien im Überblick:

Telegraph: "Sie schienen ungewöhnlich geeignet für ein öffentliches Leben: er als Prinz, auf den die Scheinwerfer seit seiner Geburt gerichtet sind; sie als TV-Star, die ins Rampenlicht drängt. Beide hatten traumatische Kindheiten. Wer könnte den Schmerz des 12-jährigen Prinz Harry vergessen, wie er hinter dem Sarg seiner Mutter geht? Und Meghans desaströse Beziehung zu ihrem geltungssüchtigen Vater dürfte die Entscheidung nur beschleunigt haben. Am Ende dürfte die Geburt ihre Sohnes Archie den Fokus des Paares auf die Schrecken eines Lebens im grellen königlichen Rampenlicht gelegt haben. Also war es Zeit, alleine zu sein."

Independent: "Royals, die sich zurückziehen? Kaum zu glauben, aber wahr. (...) Gemeinsam haben wir (die Medien – Anm. d. Red.) ihnen das Leben seit langem zur Hölle gemacht – und den Verlust von Diana, als Harry noch so jung war, sollte man nie ignorieren bei der Bewertung seiner Entscheidungen. Ja, die Presse hat zu ihrem Tod beigetragen. Und Meghan hat sich ähnlich – und berechtigterweise – gegen die verrückten Hetzkampagnen einiger Zeitungen gegen sie gewehrt."

Guardian: "Ihre Ankündigung, als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurückzutreten, folgt auf ein Jahr voller Stress und Unbehagen über ihre aktuelle Rolle. Die Sehnsucht des Paares, einen einzigartigen, unerprobten und unkonventionellen Weg einzuschlagen, kommt im Anschluss an viele Spekulationen, dass sich die Beiden nicht komplett wohlgefühlt haben mit der Situation."

Daily Mail: "Was ist bloß passiert mit dem zauberhaften Prinzen Harry und Meghan Markle, in die wir uns so verliebt haben? Unbeeindruckt von ihren Privilegien und nur mit sich selbst beschäftigt, werfen sie – traurigerweise – viel zu früh das Handtuch ..."

The Sun: "Irgendwie ist alles sehr schnell auf katastrophale Weise schief gelaufen. Ihr Rücktritt von ihren königlichen Aufgaben hat für eine Mischung aus Wut und Verblüffung gesorgt bei jenen, die Harry und seine bezaubernde Braut unterstützt und bejubelt hatten (...). Was für ein Sieg für die Anti-Meghan-Fraktion, die diesen amerikanischen Eindringling immer verdächtigten, nichts Gutes um Schilde zu führen."

tim

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