Erster Auftritt nach Oprah-Interview Prinz William wehrt sich: "Wir sind keine rassistische Familie"

Prinz William hat am Rande eines Schulbesuchs mit Ehefrau Kate auf das Skandal-Interview seines Bruders Harry und dessen Frau Meghan reagiert. Der britische Royal wehrte sich - und wirkte merklich gekränkt.

Es ist einer dieser Auftritte, von denen Harry und Meghan sagten, man müsse nach außen funktionieren aber innerlich sähe es ganz anders aus: Für Prinz William und Herzogin Kate rief am Donnerstag Vormittag wieder die royale Pflicht. Das Paar besuchte eine Schule in London, zeigte sich in der Öffentlichkeit. Nur wenige Tage zuvor hatten Williams Bruder Harry und dessen Frau Meghan ein Skandal-Interview gegeben, in dem sie unter anderem die Köngisfamilie beschuldigten, rassistisch zu sein. Diese Vorwürfe wies William nun zurück.

"Wir sind absolut keine rassistische Familie", sagte der 38-Jährige auf die Frage eines Reporters im Vorbeigehen. William, im dunklen Wollmantel und mit Maske im Gesicht, wirkte ruhig aber merklich gekränkt. Nein, er habe seither noch nicht mit seinem Bruder gesprochen. "Aber das werde ich noch", sagte er auf Nachfrage.

Harry und William sind zerstritten

Meghan und Harry hatten in ihrem Enthüllungsinterview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey der royalen Familie mangelnde Unterstützung und rassistische Gedankenspiele vorgeworfen. So sei es im Königshaus vor der Geburt ihres Sohnes Archie Thema gewesen, wie dunkel dessen Hautfarbe sein würde. Meghan ist das erste Mitglied der Familie mit afroamerikanischen Wurzeln, ihre Mutter ist schwarz. Das Königshaus hatte am Dienstag in einem knappen Statement mitgeteilt, man werde die Rassismusvorwürfe "privat" klären.

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Harry hatte in dem Interview gesagt, dass William und ihr Vater Charles im Palast "gefangen" seien. Er habe das selbst nicht bemerkt, bis Meghan kam. Die Brüder haben momentan keinen Kontakt, gelten als zerstritten. Auch mit Charles soll Harry nur noch sporadisch in Kontakt stehen. Im März sind er und Meghan gemeinsam mit ihrem Sohn Archie nach Kalifornien gezogen, sie erwarten im Sommer eine Tochter. Millionen-Deals mit Netflix und Spotify sind bereits unterschrieben, die beiden werden nicht mehr für die Königsfamilie arbeiten. 

Für Prinz William, die Nummer drei in der Britischen Thronfolge, und Herzogin Kate geht das Leben als Royals jedoch weiter. Und das bedeutet, Zähne zusammen beißen, professionell bleiben -  keine Enthüllungsinterviews geben. 

sst mit dpa

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