Das Glück der Erde liegt bei den Windsors seit jeher auf dem Rücken der Pferde. Dieses Motto und ihre familiären Wurzeln traten am Dienstagabend zutage, als Prinzessin Anne ausgerechnet in Aachen ein Reitturnier eröffnete. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen fuhr die Schwester von König Charles III. in einer Kutsche an der Seite von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst in die Arena, wo das CHIO stattfindet. Sie winkte den jubelnden Zuschauern zu, wirkte entspannt und professionell wie immer.
Doch ganz so alltäglich ist dieser Auftritt dann doch nicht, denn als die 72-Jährige das Event offiziell eröffnete, sprach sie Deutsch. "Mit großer Freude erkläre ich hiermit den CHIO Aachen 2023 für eröffnet." Etwas nervös knetete die Princess Royal, so der offizielle Titel Annes, ihre Karten mit ihrer Rede in den Händen.
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Britische Königsfamilie und ihre deutschen Wurzeln
Die Verbindungen des britischen Königshauses zu Deutschland und dem deutschen Adel sind sehr eng. Sowohl Queen Elizabeth II. als auch Prinz Philip hatten deutsche Vorfahren und so lautet der Nachname des Geschlechts heute noch Mountbatten-Windsor nach dem Schloss und der englischen Übersetzung des Namens Battenberg.
Die erste Auslandsreise von König Charles III. und Königin Camilla nach der Thronbesteigung führte sie im März nach Deutschland. Beim Besuch im Bundestag beeindruckte der Monarch alle mit seiner Rede, die er auf Deutsch hielt. Nun tritt Anne in die Fußstapfen ihres großen Bruders und gewinnt viele Sympathien. In einer neuen YouGov-Umfrage auf der Insel kam heraus, dass sie das beliebteste Mitglied des Königshauses ist. Ohne groß Aufhebens um sich zu machen, absolviert die Prinzessin in vielen Jahresbilanzen die meisten Auftritte. Dabei reist sie – gerne an der Seite ihres zweiten Ehemannes Timothy Laurence – rund um den Erdball. Stoisch wie die Mutter und mit dem Witz des Vaters hat sie das Königspaar und auch William und Kate in der Popularität hinter sich gelassen. In Aachen zeigte sich einmal mehr weshalb.