Kate Middleton entstammt einer Familie, die durch cleveres Unternehmertum finanziell und gesellschaftlich aufgestiegen ist. Mama Carole war früher Flugbegleiterin, Papa Michael Pilot. Für eine kurze Zeit waren die Eltern mit ihren beiden älteren Kindern, Kate und Pippa, nach Jordanien gezogen. In Amman hatte Michael zwei Jahre für British Airways gearbeitet. Zurück in England erblickte Sohn James das Licht der Welt und Carole kümmerte sich in erster Linie um den Nachwuchs. Nebenbei rief sie 1987 den Partyartikel-Versandhandel "Party Pieces" ins Leben. Der wurde in den folgenden Jahren so erfolgreich, dass die Middletons ihre Kinder auf renommierte Schulen schicken konnten. Es heißt, Carole und Michael seien Multi-Millionäre.
2001 schrieb sich Kate an der schottischen Universität St. Andrews ein. Dort lernte sie Prinz William kennen, der, wie sie, anfangs Kunstgeschichte studierte. Nach rund einem Jahr wurde aus den Kommilitonen und WG-Bewohnern ein Liebespaar. Auf Schnappschüssen aus dieser Zeit und den Jahren ihrer Beziehung sieht man, dass Kate sich damals kleidete wie viele junge Frauen der britischen Upper Class. Zu formellen Anlässen wie einer Hochzeit oder beim Pferderennen trug sie teure Kleider, Pumps, Fascinator oder Hut. Besuchte sie ihren royalen Freund am Polo-Feld sah man sie auch schon mal in Jeans, Stiefel und Jackett.
Kate Middletons Fashion-Entwicklung, seit sie Mitglied der Royal Family ist
Im Oktober 2010 hielt William während eines Kenia-Urlaubs um die Hand seiner Freundin an. Als das Paar am 16. November 2010 im St. James Palast offiziell die Verlobung verkündete, wurde ein neuer Hype geboren. Innerhalb weniger Minuten war das kobaltblaue Kleid von Issa London ausverkauft. Dieser Kate-Effekt ist bis heute spürbar und bescherte schon so manchem Fashion- und Accessoire-Label einen unverhofften Auftrieb.
Sehen wir uns die Ballkleider der Herzogin von Cambridge von 2010 bis heute an, ist eine Entwicklung zu sehen. Zeichnete sich ihre Tagesgarderobe durch gedeckte Farben, konservative Schnitte und Wedges aus, zeigte Kate mit ihrer Abendgarderobe mehr Haut. Ihre Silhouette war recht einfach zu beschreiben: oben eng und tief ausgeschnitten, unten weit ausgestellt. In den vergangenen Jahren – ob es wohl an Schwägerin Meghan lag? – hat sich Kates Look etwas gewandelt. Sie zeigt weniger Dekolleté, doch dafür greift sie immer wieder zu atemberaubenden Roben mit einer Extraportion Extravaganz. Sie scheut nicht mehr vor knalligen Farben, Glitzer und einem schmalen Bein zurück.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die heutige Prinzessin von Wales nicht von den Fashion-Häusern ausgestattet wird. Das heißt, sie und ihr Team wählen die Looks eigenständig aus, die Outfits werden ihr nicht geschenkt und oftmals trägt sie Stücke mehrfach. Vor allem ihre Accessoires wie Ohrringe oder Ketten trägt die Mutter dreier Kinder immer wieder. Sogar Abendkleider fristen nicht nach einmaligem Ausführen im royalen Kleiderschrank, sondern werden erneut hervorgeholt. Natürlich alles darauf bedacht, dass man Kate nicht nachsagen könne, sie sei so abgehoben, ihre teilweise mehrere Tausend Euro teure Kleidung nur einmal zu tragen.