Betrunken war er nicht, aber bekifft: Justin Bieber stand bei seiner Autofahrt in der vergangenen Woche in Miami Beach unter dem Einfluss von Drogen. Wie die Polizei mitteilte, war ein Test auf Marihuana positiv. Außerdem wurden Spuren des angstlösenden Beruhigungsmittels Xanax nachgewiesen. Ob der 19-Jährige damit noch fahrtüchtig war, wird ein Gericht am 14. Februar klären.
Schon vorab bekommt Bieber Rückendeckung aus seiner Heimat. Ausgerechnet Torontos Skandalbürgermeister Rob Ford, der selbst mehrfach in Drogendelikte verwickelt war (hier ein Video von Ford, in dem er betrunken auf Jamaika randaliert) und permanent für Negativschlagzeilen sorgt, verteidigte den Sänger.
"Wissen Sie, er ist noch sehr jung", sagte Ford dem Radiosender "The Sports Junkies" aus Washington. "Er ist gerade 19, versuchen Sie sich zu erinnern, wie Sie mit 19 Jahren waren", erklärte Ford. Ford widersprach der Darstellung, Bieber würde sein Vaterland in Verruf bringen. "Er ist ein erfolgreicher Kanadier."
Online-Petition fordert Biebers Abschiebung
Doch auch in Kanada droht dem Teenieidol neues Ungemach. Weil er einen Chauffeur angegriffen haben soll, muss er am 10. März in Toronto vor Gericht. Bieber wird demnach vorgeworfen, nach einem Discobesuch Ende Dezember den Fahrer einer Limousine nach einem Streit mehrmals auf den Hinterkopf geschlagen zu haben.
In seiner ehemaligen Heimat Kanada könnte der Wahl-Kalifornier demnächst ohnehin wieder mehr Zeit verbringen, als ihm lieb ist. In einer Online-Petition fordern bislang mehr als 220.000 US-Bürger seine Abschiebung und den Entzug des Arbeitsvisums. Damit ist US-Präsident Obama verpflichtet, den Antrag zu überprüfen und Stellung zu nehmen. So nachsichtig wie Torontos Bürgermeister wird Obama vermutlich nicht sein.