Skandal-Auftritt Teurer Busen

Janet Jackson sorgte mit ihrer entblößten Brust für einen Riesen-Skandal beim diesjährigen "Super-Bowl". Jetzt kommt der Vorfall dem US-Medienunternehmen Viacom teuer zu stehen.

Die Medienaufsichtsbehörde FCC, die über den Anstand im US-Fernsehen wacht, hat das US-Medienunternehmen Viacom wegen Janet Jacksons nackter Brust zu einer Strafe von 550 000 Dollar (rund 450 000 Euro) verurteilt. Viacom, Muttergesellschaft der CBS-Fernsehsender, kündigte Berufung an.

Tatort "Super-Bowl"

Jackson war zusammen mit Pop-Sänger Justin Timberlake im Februar Hauptattraktion der Halbzeit-Show des American-Football-Endspiels ("Super Bowl"). Timberlake riss Jackson dabei einen Teil ihres Leder-Bustiers vom Leib. Für einige Sekunden war Jacksons entblößte Brust für Millionen von Fernsehzuschauern zu sehen. Timberlake sprach später von einer "Kleidungspanne". Unter dem Bustier habe ein anderes Oberteil zum Vorschein kommen sollen. Der Skandal hatte als "Nipplegate" für Schlagzeilen gesorgt.

"Ohne Frage hat Viacom bewusst das Risiko in Kauf genommen und muss nun die Konsequenzen tragen", sagte der Vorsitzende der FCC, Michael Powell. Viacom wies alle Vorwürfe zurück. Die Show habe nicht gegen Gesetze gegen Unanständigkeit verstoßen. Es handelt sich um die höchste Strafe, die die FCC jemals gegen einen Fernsehsender verhängt hat.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS