Friedensaktivisten

Die Nichtregierungsorganisation "The Elders" hat die Situation im Gazastreifen als "Völkermord" angeprangert und Israel für die dortige Hungersnot verantwortlich gemacht. "Was wir gesehen und gehört haben, bestärkt uns in unserer persönlichen Überzeugung, dass in Gaza nicht nur eine von Menschen verursachte Hungersnot im Gange ist. Es findet ein Völkermord statt", hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme der Gruppe.

Als Kämpfer der Hamas am 7. Oktober Kibbuze und das Supernova-Musikfestival überfielen, mordeten und verschleppten sie nicht nur – sie vergewaltigten, das stellt nun auch ein UN-Bericht fest, zudem Hunderte von Frauen. Dahinter steckt eine schier unfassbare Brutalität.

Während Recherchen im Westjordanland wurde ein stern-Team von israelischen Soldaten mit der Waffe bedroht und als "Verräter" beschimpft. Die stern-Chefredaktion nennt das Verhalten inakzeptabel.

Nach Israels Staatsgründung mussten mehr als 700.000 Palästinenser aus ihrer Heimat fliehen. Daran gedenken Palästinenser am heutigen Nakba-Tag. 75 Jahre danach ist Frieden für viele Israelis und Palästinenser unvorstellbar geworden. Doch zwei Frauen, die beide je einen Sohn verloren haben, kämpfen weiter für Versöhnung.

Der russische Angriff auf die Ukraine zerstört auch die große Illusion einer ganzen Generation: dass in Europa Frieden ohne Waffen möglich wäre. Was aus den Idealen der Friedensbewegung wird, erklärt Philipp Gassert, Professor für Zeitgeschichte an der Uni Mannheim.