Sexuelle Gewalt der Hamas Dann lachten sie. Und der Letzte schoss ihr in den Kopf

  • von Christina Lamb
Gedenken an die Opfer des Supernova-Festivals in der Nähe von Kibbutz Re'im
Gedenken an die Opfer des Supernova-Festivals in der Nähe von Kibbutz Re'im
© Spencer Platt / Getty Images
Als Kämpfer der Hamas am 7. Oktober Kibbuze und das Supernova-Musikfestival überfielen, mordeten und verschleppten sie nicht nur – sie vergewaltigten, das stellt nun auch ein UN-Bericht fest, zudem Hunderte von Frauen. Dahinter steckt eine schier unfassbare Brutalität.

Beim Angriff der  Hamas auf Israel am 7. Oktober hat es laut den Vereinten Nationen auch Vergewaltigungen gegeben – dafür gebe es "stichhaltige Gründe", wie es nun in einem Bericht der UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, heißt. Im folgenden Artikel, zuerst erschienen Anfang Dezember 2023, kommen Augenzeugen der Überfälle zu Wort.

Warnung: Dieser Text enthält explizite Darstellungen von Gewalt, insbesondere sexueller Gewalt. 

Sie hatte ein engelhaftes Gesicht, erinnert er sich. Jede Nacht wacht Yoni Saadon, 39, von Angst gepeinigt auf und sieht die Gesichter der Opfer vor sich. Zuerst das einer jungen Frau, die sich neben ihm unter der Bühne des Supernova-Festivals versteckte. Er tanzte dort am 7. Oktober zu elektronischer Musik, als bei Sonnenaufgang militante Hamas-Kämpfer das Feuer eröffneten.

Dieser Artikel erschien zuerst in der "Sunday Times". Übersetzung: Anuschka Tomat