Nach Ukraine-Aufenthalt "Er ist für sein Amt geboren – ich war beeindruckt von ihm": Das sagt Sean Penn über den ukrainischen Präsidenten

Sean Penn ist zurück in Amerika und gibt dem Fernsehsender CNN ein Interview über seinen Aufenthalt in der Ukraine. Vor allem für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj findet er lobende Worte.

Vor wenigen Tagen glückte Sean Penn die Ausreise aus der Ukraine. Mitten im Kriegsgebiet drehte der Schauspieler eine Dokumentation und musste, laut Berichten, bei der Ausreise sein Auto stehen lassen und zu Fuß über die ukrainische Grenze nach Polen fliehen. Zurück in den USA gibt er nun CNN ein Interview mit seinen Vor-Ort-Eindrücken des Krieges. 

 

Sichtlich gerührt und beeindruckt berichtet der Hollywood-Schauspieler dem Reporter Anderson Cooper von seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj: "Ich habe Selenskyj einen Tag vor und einen Tag nach dem russischen Angriff auf das ukrainische Volk getroffen. Ich weiß nicht, ob der Präsident das weiß, aber er ist für sein Amt geboren. Mir war klar, dass ich in der Gegenwart von jemandem war, der einen großen Einfluss auf so viele Ukrainer hat. Das war neu für mich in der modernen Welt, ein Mensch, der so viel Courage, Würde und Liebe besitzt. Ich war sehr beeindruckt von ihm." Der ukrainische Präsident war in seiner Vergangenheit Comedian und Schauspieler. Er nahm sogar an der ukrainischen Ausgabe von "Let's Dance" teil und gewann die Show, bevor er sich der Politik zuwandte. 

Sean Penn: "Selenskyj ist eine große historische Persönlichkeit"

Der Oscar-Gewinner fühlt sich inspiriert durch den Mut des ukrainischen Präsidenten und nannte ihn eine "große historische Persönlichkeit". Er selbst sei absolut kein Kriegsexperte, auch wenn er sich nun einem Dokumentarfilm über den Krieg in der Ukraine widme. "Ich weiß nicht, ob die gewünschte Flugverbotszone über der Ukraine einen Atomkrieg auslösen könnte, aber ich weiß eines: Wir müssen alles tun, um der Ukraine und Präsident Selenskyj zu helfen", bekräftigte Penn.

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Die Ausreise aus der Ukraine war für den 61-Jährigen auch mental nicht leicht. Er berichtet von sehr langen Autoschlangen und schockierenden Beobachtungen. Noch mal verdeutlicht zu bekommen, dass aktuell wirklich nur Kinder und Frauen das Land verlassen dürfen, dazu sagt er: "Sie hatten kaum Gepäck dabei, ich glaube, dass sie annehmen, bald wieder zurück in der Heimat zu sein. Ihre Männer mussten in der Ukraine bleiben, sie müssen kämpfen. Manche Männer brachten ihre Frauen und Kinder zur Grenze, doch dann mussten sie umkehren, zurück in den Krieg".

Quelle:  CNN

ckl

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