Man kommt immer wieder an den gleichen Punkt, dreht sich im Kreis und hinterfragt in regelmäßigen Abständen seine Beziehung. Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an oder aber man weiß, dass diese Partnerschaft eher ungesund ist und dennoch trennt man sich nicht. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die einen Menschen gerade an einer toxischen Beziehung festhalten lassen.
10 Gründe, warum Menschen daran festhalten:
Die Angst vor etwas Neuem, die Angst vor Unbekanntem
Wie sagt man so schön "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier", das merkt man vor allem immer wieder in Beziehungen, die längst zu den Akten gehören. Anstatt sich etwas Neues, etwas Erfreuliches zu suchen, bleibt man lieber in dem alten Unbehagen hängen.
Man kann die Hoffnung nicht aufgeben
Wer einmal eine toxische Beziehung hatte, der weiß, dass man immer wieder dazu neigt zu denken: "Dieses Fehlverhalten meines Partners muss das letzte Mal gewesen sein, es kann gar nicht so weitergehen. Bald wird alles besser". Man gibt die Hoffnung auf bessere Zeiten einfach nicht auf, doch meist kommen diese nicht mehr oder zumindest nicht mehr dauerhaft.
Manipulation: der endlose Kreislauf an Versprechungen
Manipulation ist, wenn man einen Partner hat, der einem gezielt Hoffnung macht, indem er das Blaue vom Himmel runterlügt, dass alles bald besser wird. Vielleicht behauptet das Gegenüber aber auch, dass man selbst paranoid oder zu sensibel sei oder betreibt gar Gaslighting. Dadurch neigt man dazu, in einer toxischen Beziehung zu verweilen, weil man den Bezug zur Realität verliert.
Mitleid
Mitleid mit seinem Partner zu haben, ist eigentlich keine gute Basis für eine Beziehung. Man begegnet sich in diesem Moment nicht mehr auf Augenhöhe. Vielleicht geht es dem Partner körperlich oder psychisch aktuell nicht gut, oder derjenige hat Probleme auf der Arbeit – Fakt ist, es gibt oft Gründe, weswegen eine Trennung nicht passt, aber manche Menschen bleiben durch Mitleid sogar auf Dauer in ungesunden Partnerschaften.
Emotionale Abhängigkeit / mangelndes Selbstwertgefühl
Gerade Menschen, die nicht vor Selbstbewusstsein strotzen, haben meist größere Probleme, sich aus einer ungesunden Beziehung zu lösen. Sie reden sich ein, dass sie nie wieder jemand Neuen finden würden oder trauen sich nicht zu, erneut in die Welt des Datings einzutauchen, manchmal auch aus Angst vor Ablehnung.

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Es gibt innere und äußere Einflüsse, warum man eine toxische Beziehung nicht verlässt
Angst vor Einsamkeit
Es gibt Menschen, die die Einsamkeit fürchten und die aus diesem Grund lieber in einer schlecht laufenden Beziehung verweilen. Manch einer hat in seinem Leben nie gelernt alleine zu sein und hat Angst davor sich einsam zu fühlen. Doch wie alles ist auch das am Ende eine Frage der Gewöhnung.
Das Gegenüber nicht enttäuschen und traurig machen zu wollen
Viele Menschen empfinden die Trennung und somit die Aufgabe einer Beziehung oftmals als eine Niederlage und haben Angst den Partner zu enttäuschen oder gar zu verletzten, sodass er traurig ist. Also bleiben sie in Beziehungen, die eigentlich schon lange Geschichte sind.
Achterbahn-Beziehungen
Der Name verrät es schon, in einer Achterbahn-Beziehung geht es ständig rauf und runter. Ein ewiger Kreislauf, der auf Dauer süchtig machen kann, weil man immer wieder euphorische Höhepunkte erlebt und sei es durch die Versöhnung nach einem Streit. Doch auf Dauer geht diese Art von Beziehung an die Substanz, verursacht Stress und ist anstrengend für beide Beteiligten.
"Früher war alles besser"
Die Rückbesinnung auf das Alte, das Vergangene ist oftmals ein Grund, warum ein Mensch eine toxische Beziehung nicht verlässt. "Aber am Anfang hat er/sie doch dies oder jenes gemacht." Die immer anhaltende Hoffnung, dass es einst wieder so wird, wie es mal am Anfang der Partnerschaft war, lässt einen an einer ungesunden Verbindung festhalten.
Finanzielle Abhängigkeit
Auch heutzutage kommt es noch vor, dass ein Partner sich von dem anderen komplett finanziell abhängig gemacht hat, was eine Trennung, trotzdem es schlecht läuft, sehr schwer macht.
Eine ungesunde Beziehung ist nicht zuträglich für das eigene Wohlbefinden. Ob man sich allerdings nur in einer schlechten Beziehungsphase befindet, oder der ungesunde Zustand doch von Dauer ist, gilt es im Einzelfall zu prüfen. Jedoch kann man anhand der zehn Punkte vielleicht das ein oder andere Mal besser verstehen, warum es jemandem schwerfällt eine toxische Beziehung hinter sich zu lassen.