Haute Couture Rock me John Galliano

Dior-Designer John Galliano hat das Publikum der Pariser Haute Couture-Schauen in einen Tüllrausch versetzt: Seine Kollektion glich einem Märchen, das von schönen Prinzessinnen in transparenten Kleidern handelt.

Wie ein Märchen aus tausendundeiner Nacht: In ein Fest der Farben und der Fantasie verwandelte das Modehaus Dior sein Defilee auf den Pariser Haute-Couture-Schauen. Der britische Designer John Galliano hüllte seine Models in meterlangen Tüll und löste damit Begeisterung bei den rund 1000 Journalisten und 180 Fotografen aus. Die Schau, die mit knapp einer Stunde Verspätung begann, glich einem Märchen, das von schönen Prinzessinnen in transparenten Spitzen- und Tüllkleidern handelt. Supermodel Linda Evangelista stolzierte für Dior in einem rosafarbenen Traum über den Laufsteg.

John Galliano machte seinem Namen als Enfant terrible der internationalen Modewelt wieder alle Ehre. Zu dramatischer Musik fuhr eine prächtige Pferdekutsche vor, aus der ein langbeiniges Model in einem reich bestickten Tüllkleid stieg. Unter der transparenten Hülle versteckte nur ein hautfarbenes Trompe-l'oeil-Korsett den weiblichen Körper. Besonders originell waren seine grün-gelben Tüll- und Korsettkreationen, die an die bunten Karneval-Kostüme in Rio de Janeiro erinnerten.

Kreationen von Gaultier und Givenchy weitere Höhepunkte

Weitere Höhepunkte der Luxusschauen, die bis zum 8. Juli dauern, sind die Defilees von Chanel, Jean-Paul Gaultier und Givenchy, dessen Kreationen mit besonders viel Spannung erwartet werden. Denn das 1952 gegründete Haus konnte an den vergangenen Schauen nicht teilnehmen, weil es keinen Nachfolger für den britischen Designer Julien Macdonald gefunden hatte. Die Kollektion am kommenden Donnerstag wurde von dem dreißigjährigen Italiener Riccardo Tisci entworfen.

DPA
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