36,5-Millionen-Euro-Forderung Neuer Finanzwirbel um Boris Becker

Ehemaliger Geschäftspartner macht gegenüber Boris Becker Forderungen in Höhe von über 40 Millionen Schweizer Franken geltend
Ehemaliger Geschäftspartner macht gegenüber Boris Becker Forderungen in Höhe von über 40 Millionen Schweizer Franken geltend 
© Ursula Düren/DPA
Neuer Finanzwirbel um Tennisstar Boris Becker. Hans-Dieter Cleven, sein ehemaliger Schweizer Geschäftspartner, soll 36,5 Millionen Euro fordern. Becker habe vereinbarte Fristen an Rückzahlungen wiederholt nicht eingehalten. Dabei hatte Becker in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vergangene Woche Spekulationen über finanzielle Probleme zurückgewiesen. Ein weiterer Tiefpunkt eines ereignisreichen Lebens:


Mit 17 Jahren gewinnt Boris Becker 1986 Wimbledon. Er wird als jüngster Sieger aller Zeiten berühmt – nicht nur in Deutschland. Seine aktive Tenniskarriere beendet er 1999. Doch auch danach sorgt er für viel Gesprächsstoff.

Samenraub


Aus einem Ausflug in die „Besenkammer“ entsteht im März 2000 Tochter Anna Ernakova. Becker bestreitet zunächst vehement, Sex mit dem russischen Model Angela Ernakova gehabt zu haben. Erst nach einem DNA-Test bekennt er sich zur Vaterschaft.

Beziehungswirren


Nach der Scheidung von Ehefrau Barbara geht Becker einige schlagzeilenträchtige Beziehungen ein. Rapperin Sabrina Setlur, Ex-Playmate Heydi Nunez-Gomez, die US-Perserin Patrice Farameh und die Tänzerin Caroline Rocher sind an seiner Seite. Kurios dabei: Jede Verflossene sieht der Vorgängerin zum Verwechseln ähnlich. 2007 kommt schließlich Lilly Kerssenberg. Nach kurzer Pause heiratet Becker das niederländische Model 2009 in St. Moritz.

Geschäfte


Becker ist am wenig erfolgreichen Internetportal Sportgate beteiligt, das 2001 Insolvenz anmeldet. Sechs Jahre später wird er zur Zahlung von 108.000 Euro Schadenersatz verurteilt. Das anschließende Ermittlungsverfahren wegen Verdacht auf versuchten Prozessbetrug wird 2009 nach Zahlung einer Geldauflage von 40.000 Euro eingestellt.

Becker soll in seinen Steuererklärungen bewusst falsche Angaben gemacht haben, um rund 1,7 Millionen Euro zu sparen. Das Landgericht München verurteilt ihn deshalb 2002 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Zudem muss Becker 300.000 Euro Geldstrafe zahlen und 200.000 Euro an karitative Einrichtungen überweisen.

Autobiografie


2013 veröffentlicht Becker seine zweite Biografie unter dem Titel "Das Leben ist kein Spiel“. Gegenüber dem „Spiegel" gibt der Ex-Tennisprofi an, die Veröffentlichung zu bereuen. Er habe mit "anderen Reaktionen" gerechnet.

TV-Auftritt 


2013 tritt Becker in der Pocher-Show auf RTL gegen Oliver Pocher an. Dabei machte sich der Ex-Tennisstar drei Stunden lang zum Affen.
Hans-Dieter Cleven, Beckers ehemaliger Schweizer Geschäftspartner, erhebt Forderungen in Millionenhöhe. Erst in der vergangenen Woche hat ein britiches Gericht Becker für bankrott erklärt.

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