Australien Tattoos können helfen: Wenn man einfach nicht weiß, wo rechts und links ist

Lauren Winzer hat ihre Daumen mit L für links und R für rechts tätowieren lassen
Lauren Winzer hat ihre Daumen mit L für links und R für rechts tätowieren lassen
© Screenshot Lauren Winter / Instagram
Jeder hat so seine Schwächen, manche zeigen sich selten, andere beinahe täglich. Zu Letzteren gehört die Rechts-Links-Schwäche, unter der 20 bis 30 Prozent aller erwachsenen Menschen leiden.

Sie hatte immer ein Problem damit, rechts von links zu unterscheiden. Doch nun fand die Studentin D'Kodia Laine eine Lösung, die ihr vermutlich ihr Leben lang weiterhelfen wird: Die 23-Jährige ließ sich auf ihren linken Daumenballen ein "L" tätowieren und auf den rechten ein "R". Diese wegweisende Idee setzte sie am 3. Februar um, indem sie ein Tattoostudio in Alexandria aufsuchte, einem Stadtteil im Süden von Sydneys Zentrum. Laine ist Kommunikationsstudentin und weiß daher: Sprache kann Probleme lösen.

Als sie ihren Freundinnen ein Foto ihrer neuen Tätowierungen schickte, erntete sie jedoch zunächst amüsierte Reaktionen, berichtete die junge Frau aus Canberra der "Daily Mail Australia". 

Ihr Freund war allerdings begeistert

Während sich die einen über die Tattoos kaputtlachten, zeigte ein anderer jedoch große Erleichterung: ihr Freund. "Er ist dankbar, keine peinlichen Aha-Erlebnisse mehr zu haben", sagte Laine der australischen Nachrichtenseite. Schon als Kind konnte sie rechts und links nicht auseinanderhalten und je älter sie wurde, desto öfter sorgte sie damit für Belustigung. "Meine Freunde machten Witze darüber, dass ich immer erst ein L mit Daumen und Zeigefinger formen musste, um zu wissen, welches die richtige Seite ist."

Den Höhepunkt der Peinlichkeit erlebte sie, als ausgerechnet sie im vergangenen Jahr auf einer Schnitzeljagd bei einer Party in Canberra zur Beifahrerin für ihr Team gewählt worden war. Nachdem sie dem Fahrer einige Male den falschen Weg gewiesen hatte, malte ihr ein Freund ein L und ein R auf die entsprechenden Hände – und sie machte Witze darüber, sich das tätowieren zu lassen.

Mit dem Problem ist Laine nicht allein

Nachdem die Tattoo-Künstlerin Lauren Winzer ihre Arbeit an Laines Händen bei Instagram veröffentlichte hatte, kamen binnen 24 Stunden 4000 Likes und Dutzende solidarische Kommentare zusammen. "Tattoos sind nicht nur hübsch, sondern können auch sehr hilfreich sein!", hatte Winzer kommentiert. "Viel Glück für deine zukünftigen Richtungen, ich freue mich, dich leiten zu können."

Potenzielle Nachahmer fanden sich auch gleich. "Ich liebe es! Ich brauche das ebenfalls dringend", kommentierte eine Frau. Eine andere vertaggte ihre Freunde und schrieb: "Habe ich euch nicht gesagt, dass ich das machen lassen will?" Andere stimmten zu und gestanden, dass auch sie von Laines Einfallsreichtum profitieren würden. "Aufgrund der Kommentare scheint es ein Tattoo zu sein, das einige Menschen brauchen könnten. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so dumm", schloss Laine daraus.

bal

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