Auftrittsverbot

Der belgische Premierminister Bart De Wever hat mit scharfer Kritik auf die Ausladung der Münchner Philharmoniker wegen ihres israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem geplanten Konzert in der Stadt Gent reagiert. "Jemandem allein aufgrund seiner Herkunft ein Berufsverbot aufzuerlegen, ist sowohl rücksichtslos als auch unverantwortlich", erklärte De Wever am Freitag im Onlinedienst X. Die Entscheidung habe "dem Ansehen unseres Landes" schweren Schaden zugefügt, bedauerte er.

Der Spionage-Vorfall konnte Maximilian Krah bei seiner Kandidatur für die Europawahl bisher nichts anhaben. Jetzt hat es sich der AfD-Politiker allerdings durch die Verharmlosung der SS verscherzt. Spitzenkandidat bleibt er trotzdem.

Das Land Baden-Württemberg muss nicht für Einnahmeverluste haften, die einem Berufsmusiker wegen coronabedingter Auftrittsverbote entstanden sind. Das entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe.

Sting hat seinen Auftritt auf dem Münchner Tollwood-Festival abgesagt. Der Sänger ist krank und der Arzt verhängte ein Auftrittsverbot.

Das Innenministerium hat Philipp Ruch vom Kongress der Bundeszentrale für politische Bildung ausgeladen. Der Kopf des Künstlerkollektivs Zentrum für politische Schönheit hätte dort eine Rede halten sollen. Ruch ortet in dem Schritt Zensur.