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News aus Hamburg Raser überholt mit gemietetem Mercedes zivile Polizeistreife – Führerschein weg

Eine Polizeistreife als Symbolfoto für Hamburg News
Die Polizei stoppte den Raser auf der A7 (Symbolfoto)
© Henning Kaiser / DPA
Vor dem Derby: "Alter Schwede" ist braun-weiß +++ Feuerwehr rettet Kajakfahrer aus der Elbe +++ Trotz Rückkehrförderung: 62 Ausländer erneut registriert +++ Zahl der Kinder in suchtbelasteten Familien soll besser erfasst werden +++ Drei Tote bei Karambolage mit Viehtransporter auf A24 +++ News aus Hamburg

A7: Raser überholt Polizeistreife mit Mietwagen

In Hamburg haben Beamte der Kontrollgruppe Autoposer einem 26-Jährigen den Führerschein abgenommen. Der Mann überholte mit seinem gemieteten Mercedes am Freitagabend auf der A7 mehrere Autos, darunter auch eine zivile Polizeistreife. Eine Geschwindigkeitsmessung ergab, dass der Mann mit 200 statt der erlaubten 120 km/h unterwegs. Während seiner rasanten Fahrt, nötigte er ein anderes Fahrzeug durch Einsatz der Lichthupe zum Spurwechsel. Als er das kurz vor der Anschlussstelle Waltershof erneut tun wollte, dies aber aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht möglich war, wechselte der 26-Jährige bei Tempo 140 statt der erlaubten 80 km/h vom linken auf den rechten Fahrstreifen.

Nachdem er noch einige Male anderen Fahrzeugen dicht auffuhr und mehrfach die Spur wechselte und im Elbtunnel über eine durchgezogenen Linie fuhr, schalteten die Beamten das Blaulicht ein. Der Fahrer verlangsamte daraufhin seine Geschwindigkeit und hielt den Wagen an. Ein Urinschnelltest ergab, dass der Mann Cannabis konsumiert hatte. Bei der Durchsuchung fanden Beamte Augentropfen, die eine Verschleierung von möglichen Konsumanzeichen der Pupille erwirken können. Zudem war er noch in der Probezeit. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Den Mietwagen stellten die Beamten sicher. 

Feuerwehr rettet Kajakfahrer aus der Elbe

Ein Kajakfahrer ist bei hohem Wellengang auf der Elbe gekentert. Auf Höhe der Elbbrücken wurde er am Samstagabend von der Hamburger Feuerwehr aus dem Wasser gezogen, wie ein Sprecher mitteilte. 30 Einsatzkräfte waren mit mehreren Booten und einem Hubschrauber vor Ort. Der Mann habe großes Glück gehabt: Ohne seinen Neoprenanzug und seine Schwimmweste mit einer angebrachten Blinkleuchte hätte er nach Angaben der Feuerwehr womöglich nicht überlebt. Der Kajakfahrer wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Vor dem Derby: "Alter Schwede" ist braun-weiß

Vor dem Hamburger Derby in der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag haben mutmaßlich Anhänger des FC St. Pauli über Nacht den "Alten Schweden" in den Vereinsfarben bemalt. Der Findling am Elbstrand war am Samstag braun, weiß und rot bemalt. Vor einigen Wochen strahlte der Fels bereits in gold. Die Lage in der Hansestadt war am Samstag zunächst ruhig, wie ein Sprecher des Lagezentrums sagte. Am Freitagabend hatte es einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Polizeikräfte verhinderten nach eigenen Angaben Auseinandersetzungen von Fangruppen in der Stadt. Zuvor waren mehrere Notrufe eingegangen.

Polizisten stellten rund 200 mit roten Tüchern vermummte Personen fest, die sie der Fan- beziehungsweise Hooliganszene des FC St. Pauli zuordneten und die sich in Richtung Millerntorplatz bewegten. Parallel sammelten sich in Eimsbüttel rund 300 Personen aus der Fan- und Hooligan-Szene des Hamburger SV. Als sich die Gruppe zum U-Bahnhof Osterstraße bewegte, wurde vereinzelt Pyrotechnik abgebrannt.

Die Fangruppen hätten sich absichtlich aufeinander zubewegt, teilte die Polizei mit. In Zusammenarbeit mit der Hamburger Hochbahn hielten am Bahnhof Osterstraße kurzzeitig keine U-Bahnen, so dass eine Abfahrt der HSV-Fans verhindert wurde. Im Stadtteil St. Pauli begleiteten Polizisten die Gruppe zu einer Gaststätte.

Hamburg News
Ein harter Unterstützer fürs Derby? Der "Alte Schwede" am Elbstrand am Samstag
© Markus Scholz / Picture Alliance

Trotz Rückkehrförderung: 62 Ausländer erneut registriert Hamburg 

Trotz sogenannter Rückkehrförderung sind 2018 insgesamt 62 Ausländer erneut in Hamburg von den Behörden registriert worden. Das berichtet das "Hamburger Abendblatt" auf seiner Internetseite unter Berufung auf die Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Dennis Gladiator. Demnach handelte es sich um 28 Mazedonier, 18 Albaner, 5 Bosnier, jeweils 2 Iraner und Serben sowie Einzelpersonen aus Afghanistan, dem Irak und weiteren Ländern. "Die Durchsetzung des Asylrechts muss konsequent erfolgen", sagte Gladiator. Abschiebungen müssten mit mehr Nachdruck verfolgt und Wiedereinreisen verhindert werden. "Wer trotz Wiedereinreisesperre einreist, muss sofort wieder abgeschoben werden und darf auch keine Leistungen bekommen." Folgeanträge sollten für etwa ein Jahr nach der Ablehnung als unbegründet gelten, so dass es keine erneuten Verfahren gebe.

Zahl der Kinder in suchtbelasteten Familien soll besser erfasst werden

Die Zahl der Kinder in suchtbelasteten Familien ist in Hamburg leicht auf 2246 gesunken. Das teilte der rot-grüne Senat auf eine Kleine Anfrage des familienpolitischen Sprechers der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Daniel Oetzel, mit. Im aktuellen Berichtszeitraum 2017 wurden demnach 1449 Menschen mit Suchtproblemen erfasst, bei denen mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt lebte. Zum Vorjahreszeitraum waren das 57 Kinder weniger, von denen mindestens ein Elternteil oder Erziehungsberechtigter suchtkrank waren.

"Die Zahl ist zwar leicht zurückgegangen, allerdings dürfte die Dunkelziffer noch viel höher liegen, da viele Suchterkrankte keine Beratungsangebote in Anspruch nehmen und somit nicht erfasst werden", sagte Oetzel der Deutschen Presse-Agentur. Auch in der Senatsantwort ist von einer "nicht unerheblichen Dunkelziffer an suchtbelasteten Haushalten" die Rede.

Drei Tote bei Karambolage mit Viehtransporter auf A24

Bei einer Karambolage auf der Autobahn 24 sind in der Nacht zum Freitag drei Menschen gestorben und zwei verletzt worden. Ein Viehtransporter mit zwischen 600 und 650 geladenen Ferkeln stürzte gegen 1.30 Uhr auf die Seite, wie eine Polizeisprecherin erklärte. Ein Lastwagen und zwei Autos krachten in die Unfallstelle. Der Fahrer des Viehtransporters gab laut Polizei an, eine Sturmböe habe das Fahrzeug erfasst, dabei sei es auf die Seite gekippt.

Der Unfall sorgte für eine stundenlange Komplettsperrung der A24. Erst am Nachmittag konnte eine Fahrspur in Richtung Hamburg freigegeben werden, am Abend war wieder alles frei.

Der 64-jährige Fahrer des Lastwagens, der auf den Viehtransporter auffuhr, wurde bei der Karambolage zwischen Zarrentin und Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern in Fahrtrichtung Berlin tödlich verletzt. In einem der Autos starben der 26-jährige Fahrer und die 36 Jahre alte Beifahrerin. Eine 53-Jährige, die ebenfalls im Auto saß, erlitt schwere Verletzungen. Ebenfalls verletzt wurde der 31 Jahre alte Fahrer des zweiten Autos, das in die Unfallstelle krachte.

Einige der Ferkel aus dem Viehtransporter verendeten bei dem Unfall, ein Teil der Tiere wurde verletzt. Mehrere Tiere rannten davon.

Falsche Wasserwerker bestehlen 90-Jährige in Winterhude

Zwei Trickbetrüger haben einer 90-Jährigen in Hamburg-Winterhude Bargeld und Schmuck gestohlen. Die Täter gaben sich als Wasserwerker aus und gelangten so in das Haus der Seniorin, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Um angeblich die Wasserqualität zu prüfen, gingen sie mit der 90-Jährigen am Donnerstag durch ihr Haus. Dabei waren sie teilweise unbegleitet. Die Täter entkamen mit ihrer Beute, nach ihnen fahndet die Polizei.

Am Dienstag hatten drei Täter auf dieselbe Weise einen 95-Jährigen in Hamburg-Dulsberg bestohlen. Nach Angaben der Polizei war es unklar, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt.


Nachrichten von Freitag, 8. März:

Mord an syrischem Apotheker: Polizei durchsucht Haus der Tatverdächtigen

Im Januar wurde der aus Syrien stammende Apotheker Mohamed J. in der Fußgängerzone in Harburg ermordet. Die Ermittler fahndeten nach zwei männlichen Tätern, eine politisch motivierte Tat konnte nicht ausgeschlossen werden. Nun hat die Polizei im Rahmen der Ermittlungen Hausdurchsuchungen in Harburg und Finkenwerder durchgeführt. Eines der durchsuchten Objekte war das Restaurant "Syrischer Hof" in der Lüneburger Straße, eben jener Ort, an dem Mohamed J. im Januar sterben musste. 

Die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft sehen bei den 22-jährigen und 29-jährigen Syrern einen Tatverdacht, sie stellten bei den Untersuchungen verschiedene Beweismittel fest. Die Gegenstände werden nun ausgewertet. Die beiden Männer wurden jedoch vorläufig wieder freigelassen, da kein dringender Tatverdacht vorliegt. Der Fall um den Mord an Mohamed J. erregte aufgrund des brutalen und skrupellosen Vorgehens der Täter großes Entsetzen in Harburg. Die Täter haben mit einem Beil sowie einem großen Hammer auf den Apotheker eingeschlagen.

Mann rast mit Motorrad durch Supermarkt

Mit dem Motorrad durch den Supermarkt: Im Landkreis Harburg ist ein 23-Jähriger mit einem Bike durch die Regalreihen eines Discounters gefahren. Der Mann habe zunächst einen Supermarkt-Mitarbeiter gefragt, ob er durch das Geschäft fahren dürfe, teilte die Polizei am Freitag mit. Das lehnte der Angestellte ab, doch der Mann gab Gas und steuerte sein Motorrad einmal durch die Regalreihen. Danach fuhr er zu einer Bushaltestelle und sprang in einen Bus. Das Motorrad, das der 23-Jährige am Donnerstag einem Bekannten entwendet hatte, ließ er an der Haltestelle stehen. Gegen den Mann wird nun wegen mehrerer Delikte ermittelt - auch weil er gar keinen Motorradführerschein hatte.

Hamburg Airport: Forderungen von Verdi bringen Jobs in Gefahr

Der Betreiber der Bodenverkehrsdienste (BVD) am Hamburger Flughafen sieht durch die Gewerkschaftsforderungen in der laufenden Tarifrunde Jobs in Gefahr. "Wenn wir noch einen Schritt weiter auf die überzogenen Verdi-Forderungen eingehen, können wir das Geschäft wirtschaftlich so nicht mehr betreiben", sagte der Geschäftsführer der HAM Ground Handling, Christian Noack, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Gewerkschaft müsse sich entscheiden, ob sie kurzfristig mehr Geld fordern oder langfristig Jobs erhalten wolle. Die Tarife werden für fast 1000 Beschäftigte in der Gepäckabfertigung, der Flugzeugreinigung und im Bustransport der Passagiere ausgehandelt. In fünf Tarifrunden gab es keinen Durchbruch.

Verdi fordert eine Tariferhöhung von acht bis zwölf Prozent, bei einer Laufzeit von 20 Monaten. Die Arbeitgeberseite hat nach eigenen Angaben eine Lohnerhöhung von 7,0 Prozent angeboten, bei 24 Monaten Laufzeit.

Stones-Konzert: Amt will Veröffentlichung von Vertragsdetails prüfen

In der Affäre um Freikarten für das Konzert der Rolling Stones im Herbst 2017 will das Bezirksamt Nord nun prüfen, ob es demnächst Details aus dem Vertrag zwischen der Behörde und dem Konzertveranstalter veröffentlichen wird. Das Bezirksamt habe eine Kopie des Originalvertrages bei der Staatsanwaltschaft beantragt, sagte Sprecher Daniel Gritz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir werden den Vertrag gemäß Hamburgischem Transparenzgesetz behandeln und prüfen, ob und gegebenenfalls welche Teile wir vor dem Hintergrund des laufenden Ermittlungsverfahrens veröffentlichen können."

Hintergrund der Geschichte: 2017 hatte der damalige Bezirksamtschef Harald Rösler (SPD) dem Konzert-Veranstalter zugesagt, dass im September die Rolling Stones vor 80 000 Menschen im Stadtpark auftreten und hier ihre Europa-Tournee starten dürfen. Im Zuge dessen waren später auch 100 Freikarten für Abgeordnete und Mitarbeiter des Amtes ausgehandelt worden.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg prüft nun seit Monaten, ob dabei alles mit rechten Dingen zuging. Wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und der Vorteilnahme wird derzeit gegen mehr als 34 Mitarbeiter des Bezirksamtes Nord ermittelt - unter anderem, weil sie die Freikarten angenommen hatten. In fünf Fällen wurde bereits Anklage erhoben.

Polizei stellt illegale Medikamente sicher

Die Polizei hat am Donnerstag die Wohnung einer 34-Jährigen in Hamburg-Wilstorf durchsucht und gesundheitsgefährdende Arzneimittel sichergestellt. Die Frau werde verdächtigt, in ihrem Onlineshop ein nicht zugelassenes Schlankheitsprodukt angeboten und verkauft zu haben, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Tabletten enthielten den gesundheitsgefährdenden Wirkstoff Sibutramin.

Sie seien vermutlich in der Türkei hergestellt und über Bulgarien nach Deutschland eingeführt worden. Die Beamten durchsuchten den Angaben zufolge die Wohnung der 34-Jährigen, die die türkische Staatsangehörigkeit besitzt, sowie das Büro ihres Steuerberaters in Osnabrück. Insgesamt stellten sie 120 000 Tabletten, illegale Potenzmittel und Daten sicher.

Hansaplatz wird zur Überwachungszone

Wegen der hohen Kriminalität will die Hamburger Polizei den Hansaplatz in St. Georg wieder mit Videokameras überwachen. Ab dem Frühsommer sollen 16 Kameras auf sechs Masten jeden Winkel des öffentlichen Raumes auf dem Platz nahe dem Hauptbahnhof erfassen, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag vor einem Bürgergespräch in St. Georg. Der Hansaplatz habe sich im Bereich der Drogen- und Straßenkriminalität in den vergangenen Jahren zu einem Hotspot entwickelt. "Eine vergleichbare Konstellation gibt es sonst nur noch im Bereich Reeperbahn", sagte Grote. Die Belastung sei den Anwohnern und Gewerbetreibenden nicht länger zuzumuten.

An den Kriminalitätsschwerpunkten Reeperbahn und Jungfernstieg hat die Polizei bereits Videoüberwachungen eingerichtet. Grote berichtete von positiven Effekten. "Wir haben die Erfahrung, dass das am Jungfernstieg funktioniert." Auch der Hansaplatz wurde von 2007 bis 2009 videoüberwacht. Nach einem Umbau des Platzes war die Überwachung aber nicht wieder aufgenommen worden.

Die damalige Technik sei auch nur sehr eingeschränkt für die polizeiliche Arbeit nutzbar gewesen, da die Kameras aus rechtlichen Gründen das Bild auf schwarz gestellt hätten, sobald private Bereiche wie Hauseingänge oder Fenster in den Fokus geraten seien. Bei den neuen Geräten sei dies anders. "Sämtliche Privatbereiche werden verpixelt", sagte Grote. "Aber ich kann schwenken, ich kann hineinzoomen, und die markierten Gebäudebereiche bleiben verpixelt." Alles andere sei weiterhin klar sichtbar.

Femen-Aktivistinnen bauen Sichtschutz an der Herbertstraße ab

Am Weltfrauentag haben Aktivistinnen der feministischen Gruppe "Femen" eine Aktion in Hamburg gestartet. Ihr Ziel: Die Herbertstraße, eine der berüchtigsten Straßen in Hamburgs Rotlichtmilieu. Zu beiden Seiten schirmen große Wände die Sicht auf die Bordelle ab, Außenstehende können beim Vorbeilaufen nicht hineinschauen. Nun haben die Aktivistinnen eine der beiden Sichtschutz-Wände zur Gerhardstraße abgebaut. Laut "Hamburger Morgenpost" bohrten die Frauen mit Trennschleifern die Scharniere des Tores auf und hoben anschließend die Wand aus den Angeln und legten sie auf den Boden. Danach sollen die sieben bis acht Aktivistinnen in Richtung Hans-Albers-Platz geflüchtet sein. Wie üblich waren sie während der Aktion unbekleidet, auf ihren Brüsten prangerten Schriftzüge wie "Destroy Patriarchy". 

Elbtunnel wird am Wochenende voll gesperrt

Autofahrer im Hamburger Süden müssen am Wochenende mehr Zeit einplanen: Der Elbtunnel wird in der Nacht zu Sonntag komplett gesperrt. Denn für den bevorstehenden Ausbau der A7 muss die Steuerungszentrale neu programmiert und umfangreich getestet werden, wie die Verkehrsbehörde mitteilte.

Die Richtungsfahrbahn Nord wird in der Nacht zu Sonntag zwischen Heimfeld und Bahrenfeld nicht befahrbar sein. In Richtung Süden müssen Autofahrer zwischen Volkspark und Hausbruch eine Umleitung über die Elbbrücken nutzen. Die Vollsperrung soll auch zu Bauwerksprüfungen und Asphaltierungsarbeiten an den gesperrten Anschlussstellen genutzt werden.

Ab 2025 sollen den Autofahrern zwischen dem Elbtunnel und der Anschlussstelle Moorburg acht Fahrspuren zur Verfügung stehen.

JU Hamburg fordert Ablehnung von Artikel 13

Die Junge Union in Hamburg geht im Zusammenhang mit der Reform des EU-Urheberrechts auf Konfrontationskurs mit der Union im Bund. "Die Urheberrichtlinie ist der pure Wahnsinn", sagte die JU-Landesvorsitzende Antonia Haufler der Deutschen Presse-Agentur. Niemand sei gegen den Schutz von Urhebern. "Tatsächlich werden durch die Reform die Rechte von Urhebern aber weder geschützt noch gestärkt." CDU und CSU hätten im Gesetzgebungsverfahren massive Fehler gemacht. "Den eigentlich Betroffenen wurde nicht richtig zugehört. Jetzt gilt es, diese Fehler zu korrigieren - durch eine Ablehnung der Urheberrechtsrichtlinie, eine Ablehnung des Artikel 13", forderte Haufler.

Ein zwischen EU-Parlament und Mitgliedsstaaten ausgehandelter Entwurf zur Urheberrechtsreform sieht unter anderem ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage sowie - in Artikel 13 - deutlich mehr Pflichten zum Urheberrechtsschutz für Plattformen wie YouTube vor. Umstritten sind in diesem Zusammenhang sogenannte Uploadfilter, mit denen beim Hochladen automatisch geprüft werden kann, ob Bilder, Videos oder Musik urheberrechtlich geschützt sind. Kritiker sehen darin Zensur.

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, eine Verpflichtung zum Einsatz solcher Filter abzulehnen. Trotzdem hat Deutschland der EU-Reform Mitte Februar zugestimmt. Das EU-Parlament wird voraussichtlich Ende März darüber entscheiden.

Betrunkener Reisebusfahrer verursacht Unfall

Der betrunkene Fahrer eines vollbesetzten Reisebusses hat in Hamburg-St. Georg einen Unfall verursacht. Der 54-Jährige fuhr mit seinem Gefährt am Donnerstag an einer Kreuzung in einen stehenden Linienbus, dessen 51-jähriger Fahrer dabei leicht verletzt wurde, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 54-Jährigen nach Polizeiangaben 2,11 Promille, ihm wurde der Führerschein entzogen. Alle Passagiere des Reisebusses blieben unverletzt, im Linienbus befanden sich keine Fahrgäste.


Nachrichten aus Hamburg von Donnerstag, 7. März

79-Jähriger soll schwerbehindertes Mädchen vergewaltigt haben

Ein 79-jähriger Hamburger soll bereits im vergangenen Jahr ein zwölfjähriges, schwerbehindertes Mädchen sexuell missbraucht haben. Als Busfahrer war der Mann für den Transport von behinderten Kindern zuständig. Ein Zeuge beobachtete, wie sich der alte Mann an der Zwölfjährigen im Bus verging. Der Spaziergänger informierte daraufhin zunächst die Firma, für die der Busfahrer arbeitete, die wiederum die Polizei einschaltete. Der mutmaßliche Täter streitet die Tat ab, wurde nun dennoch verhaftet, da die Beweislage zu belastend ist. Die Tat soll sich im November des vergangenen Jahres ereignet haben.

Das Kind kann zu den Vorfällen keine Aussagen machen, ihre Behinderung ist so schwer, dass konkrete Angaben zu den Vorwürfen gegen den Fahrer nicht möglich sind. Für die Kriminalbeamten gestaltete sich der Fall deshalb schwierig, trotzdem gelang es den Beamten, entsprechendes Beweismaterial zu sichern. Darunter auch DNA-Spuren des 79-Jährigen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten. Ein Richter sah deshalb dringenden Tatverdacht, weshalb der ehemalige Busfahrer nun in Haft sitzt. Beamte des Landeskriminalamtes prüfen nun, ob der Tatverdächtige vergleichbare Taten beging. Aufgrund des Alters des Opfers wird sich der 79-Jährige vor der Jugendkammer des Landgerichts Hamburg verantworten müssen.

Quelle: "Hamburger Abendblatt"

Ein Toter nach Wohnungsbrand in Wellingsbüttel

Bei einem Wohnungsbrand in Hamburg-Ohlsdorf ist ein Mann ums Leben gekommen. Die von den Nachbarn alarmierten Einsatzkräfte fanden den leblosen Mann in einer brennenden Dachgeschosswohnung, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Er starb trotz Reanimationsversuchen später im Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den 57-jährigen Bewohner der Wohnung handelt. Fremdeinwirkungen schließen die Ermittler nach eigenen Angaben aus. Das Feuer am Mittwoch griff nicht auf andere Wohnungen über.

HSV verlängert mit Jairo Samperio

Fußball-Zweitligist Hamburger SV plant auch über die laufende Saison hinaus mit Jairo Samperio. Der 25 Jahre alte Spanier, der am 23. August vorigen Jahres den Riss beider Kreuzbänder und des Innenbandes im rechten Knie erlitten hatte, verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2020. Das teilte der HSV am Donnerstag mit.

"Jairo hat sich hier beim HSV von Beginn an wohlgefühlt und super integriert. Er hat sich auch nach seiner schweren Verletzung top verhalten und sich immer mit unserem gemeinsamen Weg identifiziert", sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker. "Wir hoffen, dass er zur neuen Saison wieder auf dem Platz stehen kann."

Vor seiner HSV-Zeit hatte Samperio zwischen 2014 und 2017 insgesamt 72 Bundesliga-Spiele für den FSV Mainz 05 absolviert. Dabei erzielte der offensive Mittelfeldakteur elf Tore und bereitete 14 Treffer vo

Auto entflammt in Benzinlache – Fahrer handelt klug

Beim Fahren durch eine riesige Benzinlache in Hamburg hat ein Autofahrer starke Nerven bewiesen. Weil Benzin in den Motor gespritzt war, entflammte sein Fahrzeug kurzzeitig, wie die Polizei mitteilte. Doch der Fahrer bleib geistesgegenwärtig und fuhr einfach weiter, woraufhin die Flammen wieder erloschen. Er blieb unverletzt. "Wer weiß, was passiert wäre, wenn er mitten im Benzin stehen geblieben wäre", sagte eine Polizeisprecherin.

Nach dem Zusammenprall eines Tanklasters mit einem Lastwagen hatten sich am Mittwochabend im Stadtteil Heimfeld rund 35 000 Liter Benzin über eine Straße ergossen. Der Tanker war nach Angaben der Polizei von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen parkenden Lastwagen geknallt. Dabei wurde der Tankauflieger beschädigt und das Benzin überschwemmte die Fahrbahn. Der Lastwagen wurde durch den Aufprall gegen einen weiteren Lastwagen geschoben. Die Fahrer der Laster, die beide in den Kabinen schliefen, erlitten leichte Verletzungen, ebenso wie der 47-jährige Fahrer des Tankwagens. Die Feuerwehr sicherte die Straße mit einem Schaumteppich, um ein Entflammen des Kraftstoffs zu vermeiden.

Auch die zuständige Umweltbehörde war vor Ort, um das das Ausmaß der Schäden auf die Umwelt zu untersuchen. Nach ersten Angaben der Polizei war etwas Benzin durch Regenwasserablässe in einen Entwässerungsgraben gelangt. Der Verursacher des Unfalls stand unter Schock und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Straße sollte wegen der Räumungsarbeiten bis in die Mittagsstunden gesperrt bleiben. "Erst muss der Schaumteppich aufgefeudelt werden. Erst dann können die kaputten LKWs weggebracht werden", sagte die Sprecherin.

Großbrand zerstört Lagerhalle

Im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort ist am frühen Donnerstagmorgen eine Lagerhalle in Flammen aufgegangen. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde niemand verletzt. Die Halle hatte ein Ausmaß von rund 40 mal 15 Metern und war nach ersten Erkenntnissen mit Haushaltswaren und Stoffballen gefüllt. Außerdem befanden sich darin eine Tischlerei und ein Teppichlager, was den Brand aufgrund der verschiedenen Materialien nur schwer zugänglich machte. Die Löscharbeiten sollten voraussichtlich bis zum späten Vormittag andauern. Die Feuerwehr war mit insgesamt drei Löschzügen und 80 Leuten im Einsatz. Die Brandursache war zunächst unklar und muss von der Polizei ermittelt werden.

Froschwanderung: NABU ruft zur Rücksicht auf

Die ersten Amphibien, überwiegend Grasfrösche und Erdkröten, sind in Hamburg aus ihrer Winterstarre erwacht und haben sich auf Wanderung begeben. Aufgrund der milden Nächte gab es bereits eine erhöhte Wanderaktivität zu den Laichgewässern, wie der Naturschutzbund (NABU) Hamburg mitteilte. In der zweiten Märzhälfte rechnet die Umweltorganisation mit dem Beginn der Massenwanderung von Fröschen, Kröten und Molchen. Je nach Wetterlage könne sich das bis Mitte April hinziehen.

Zum Schutz der Tiere forderte der Naturschutzbund (NABU) Hamburg Auto- und Radfahrer zu besonderer Rücksicht auf. Die Amphibien sterben nicht nur durch direktes Überrollen. Auch starker Strömungsdruck, der durch hohe Geschwindigkeiten entsteht, tötet sie. Darum empfiehlt der NABU auf Straßen mit Amphibienwanderung nicht mehr als 20 km/h zu fahren.

Ausbau des Radwegnetzes langsamer als erhofft

Trotz Investitionen auf Rekordniveau kommt der Ausbau des Radwegenetzes in Hamburg langsamer voran als erhofft. Im vergangenen Jahr wurden nur gut 32 Kilometer Radverkehrswege fertiggestellt, wie aus der Jahresbilanz Radverkehr hervorgeht, die der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Martin Bill, beim Senat erfragt hat. Das waren zwar zwei Kilometer mehr als 2017. Das Bündnis für den Radverkehr, dem Behörden und Bezirksämter angehören, geht bei seinen Plänen zum Ausbau Hamburgs zur Fahrradstadt jedoch von jährlich 50 Kilometern aus.

Bill sieht die Stadt dennoch auf einem guten Weg. "Zwar konnte in der Strecke nicht so viel erreicht werden wie erhofft, dafür wurden einige schwierige Projekte und Lückenschlüsse angepackt." Aufwendige und bedeutende Vorhaben wie Kreuzungsbauten seien fertiggestellt worden. "So wurde an der Uferstraße eigens für den Radverkehr eine eigene Ampelkreuzung über das Lerchenfeld gebaut. Das sind in der Bilanz zwar nur 30 Meter, aber ein enormer Zeitgewinn für alle, die auf der Veloroute 6 fahren", sagte Bill der Deutschen Presse-Agentur.

Vier Milliarden Euro für neue Schulen in Hamburg

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat angesichts steigender Schülerzahlen ein vier Milliarden Euro schweres Schulausbauprogramm angekündigt. "Bis zum Jahr 2030 erwarten wir rund 45 000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler, 25 Prozent mehr als heute", erklärte Rabe am Donnerstag. Um sie alle unterbringen zu können, "werden wir in den nächsten zehn Jahren mehr als 30 neue staatliche Schulen bauen und viele Schulen sanieren, modernisieren und vergrößern". Die Kosten dafür bezifferte Rabe auf mehr als vier Milliarden Euro.

Die Schulbehörde werde in den nächsten Monaten einen umfassenden Schulentwicklungsplan erarbeiten, kündigte der Senator an. Berechnungen des Statistikamts Nord und der Hamburger Schulbehörde zufolge steigt die Zahl der Schüler an den allgemeinbildenden Schulen von derzeit rund 195 000 bis 2030 auf rund 240 000. Rund 90 Prozent davon würden voraussichtlich staatliche Schulen besuchen. Dort sei mit einem Zuwachs von rund 40 000 Schülern zu rechnen, die sich den Angaben zufolge zu annähernd gleichen Teilen auf die Grund- und weiterführenden Schulen verteilen werden.

Hintergrund der steigenden Schülerzahl sei vor allem der Anstieg der Geburten in der Hansestadt. So sei die Zahl der bis Einjährigen in nur sieben Jahren um rund 28 Prozent von 16 732 im Jahr 2011 auf 21 388 im Jahr 2018 gestiegen. "Rund zwei Drittel des Anstiegs der Schülerzahlen sind auf die gestiegenen Geburtenzahlen zurückzuführen, nur ein Drittel auf Zuwanderung oder Wohnungsbau", betonte Rabe.

Pascal Hens ist überrascht, wie anstrengend "Let's Dance" ist

Handball-Weltmeister Pascal Hens ist überrascht davon, wie anstrengend Tanzen ist. "Ich hätte nicht gedacht, dass Tanzen so fordert", sagte der 38-Jährige der "Hamburger Morgenpost" (Donnerstag). Tanzen sei totales Neuland für ihn. Der 2,03 Meter große Sportler wird bei der zwölften Staffel der Tanzshow "Let's Dance" des Privatfernsehsenders RTL mitmachen und trainiert dafür schon fleißig. "Das macht ganz schön Muskelkater, aber mein Ehrgeiz ist jetzt endgültig geweckt", sagte der langjährige Leistungsträger des HSV Hamburg.

Dass seine Frau mit Blick auf die erotischen Elemente des Tanzens eifersüchtig sein könnte, glaubt er nicht: "Sie wird sich eher über mich und meine Tanzkünste kaputtlachen, als dass sie eifersüchtig ist", so der einstige Torjäger weiter. Obwohl "Pommes" von sich selbst sagt, dass er ein "steifer Bock und nicht gerade der Geschmeidigste" sei, will er nicht gleich in der ersten Runde rausfliegen. "Ich bin ein Wettkampftyp und mache natürlich mit, um so weit wie möglich zu kommen."

Bei "Let's Dance" tanzen 14 Prominente mit Profi-Tänzern und präsentieren Woche für Woche wechselnde Choreographien vor einer Jury. Weitere "Let's Dance"-Kandidaten sind dieses Jahr Nazan Eckes, Barbara Becker, der gehörlose Schauspieler Benjamin Piwko, Oliver Pocher und Ella Endlich. Die TV-Show startet am 15. März


Nachrichten aus Hamburg von Mittwoch, 6. März

Söder betitelt Diskussion um Indianer-Kostüme als Quatsch

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Bemühungen einer Hamburger Kita um politisch korrekte Faschingsfeiern als Quatsch abgetan. "Deutschland neigt ja zu vielen Diskussionen" sagte der CSU-Chef beim politischen Aschermittwoch in Passau und verwies auf das Thema Diesel-Abgase und die in einer Hamburger Kita unerwünschten Indianerkostüme. "Liebe Freunde, wenn die Welt wüsste, über welchen Quatsch wir streiten, hätte sie keine Angst und keinen Respekt vor uns", sagte er.

Die Leitung einer städtischen Kindertagesstätte in Hamburg-Ottensen hatte in diesem Jahr Indianerkostüme zur Faschingszeit für unerwünscht erklärt und damit für Schlagzeilen gesorgt. "Wir achten im Kitaalltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung", hieß es in einem Schreiben an die Eltern. Zugleich wurde um Verkleidungen gebeten, die keine Stereotype bedienen.

Weltfrauentag: Hamburger Firma führt neuen Feiertag ein

Was in Berlin bereits fest integriert ist, nimmt in Hamburg langsam Formen an: Der Weltfrauentag am 8. März soll ein gesetzlicher Feiertag werden. Zumindest, wenn es nach dem Hamburger Onlinemagazin "Geheimtipp Hamburg" geht. Unter dem Motto "Was Berlin kann, kann Hamburg schon lange!" erklärten die beiden Grüner Janni Traupe und Patrick Kosmala kurzerhand den Frauentag zum betrieblichen Feiertag für die gesamte Belegschaft. geht es nach dem Online-Magazin, soll der Feiertag keine einmalige Sache sein, sondern fest eingeführt werden.

Das junge Unternehmer-Duo hat zudem für alle Hamburger Firmen noch eine Botschaft parat: "An alle Hamburger Chefetagen: Jetzt seid ihr gefordert - macht es uns nach & lasst uns diesen wichtigen Tag für die Gleichstellung der Frau feiern und ihn zumindest in Hamburg als neuen Feiertag einführen!"

Frau bekommt ihr Baby in "Schweinske"-Restaurant

Eine 34-jährige Frau aus Rahlstedt hat im Schnitzel-Restaurant "Schweinske" ihr Baby bekommen. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, war die Hochschwangere am Sonntag mit ihrer Familie im Stadtteil Farmsen essen, als sie auf die Toilette musste. Dort bekam sie plötzlich Wehen und ihre Fruchtblase platzte. Rund 20 Minuten später entband sie das Baby völlig alleine. Angestellte des Restaurants brachten ihr Tücher und Schürzen, kümmern sich um den hysterischen Vater. „Auch meine Schwester war völlig neben sich. Die Einzige, die ruhig geblieben ist, war ich“, wird die Mutter zitiert.

Car-Sharing-Nutzer liefern sich Vefolgungsjagd mit Polizei

Drei Carsharing-Nutzer haben sich in Hamburg eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Mit einem Streifenwagen auf den Fersen rasten die Flüchtigen mit dem gemieteten Auto in der Nacht zum Mittwoch durchs Hafengebiet, wie die Polizei mitteilte. Damit entzogen sie sich einer Verkehrskontrolle im östlichen Stadtteil Veddel. Erst etliche Kilometer weiter in Waltershof endete die rasante Fahrt abrupt, als das Fluchtauto gegen einen Bordstein knallte und ein Reifen platzte. Die drei Insassen rissen die Türen des Fahrzeugs auf und türmten zu Fuß. Die Polizei konnte zwei Männer fassen und vorläufig festnehmen. Der dritte Insasse kam davon. Weshalb die Flüchtigen die Kontrolle verweigerten war zunächst unklar.

Streetbasketballer kämpfen in Hamburg um Meistertitel

Die deutschen Meisterschaften im 3x3 Streetbasketball finden 2019 erneut in Hamburg statt. Austragungsort am 2. und 3. August wird wie im Vorjahr der Spielbudenplatz auf der Reeperbahn sein. 2018 hatte NBA-Profi Dennis Schröder überraschend mitgespielt und bei den Männern mit seinem Team den Titel gewonnen.

"Die Meisterschaft ist das Highlight 2019. Hamburg hat dafür schon im letzten Jahr einen tollen Rahmen geboten und deshalb sind wir froh, dass die Hansestadt auch 2019 wieder Finalstandort ist", sagte DBB-Vizepräsident Stefan Raid. 3x3 Streetball wird 2020 in Tokio erstmalig zum olympischen Programm gehören.

HSV ohne Hwang zum Derby

Der Hamburger SV muss mindestens vier Wochen ohne Flügelspieler Hee-Chan Hwang auskommen. Der 23 Jahre alte Südkoreaner hat sich am Montag im Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:0) einen Muskelsehnen-Anriss im linken vorderen Oberschenkel zugezogen. Das habe eine eingehende Untersuchung im Hamburger UKE ergeben, teilte der Fußball-Zweitligist am Dienstag mit.

Dagegen steht Torhüter Julian Pollerbeck in dieser Woche wieder zur Verfügung und kann voraussichtlich im Zweitliga-Stadtderby gegen den FC St. Pauli am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) spielen. Der Torhüter hatte nach muskulären Beschwerden das Erwärmen unmittelbar vor dem Fürth-Spiel abgebrochen. Für ihn stand Ersatzmann Tom Mickel zwischen den Pfosten.

Europäisches Jugendparlament tagt in Hamburg

Rund 300 junge Europäer aus 40 Ländern kommen im September zur Sitzung des Europäischen Jugendparlaments nach Hamburg. Während des dreitägigen Treffens werden die in nationalen Schulwettbewerben ausgewählten jungen Delegierten aktuelle Themen europäischer Politik und Ideen für ein künftiges Europa entwickeln und nach parlamentarischen Regeln debattieren, wie ein Sprecher des European Youth Parliament (EYP) am Dienstag nach einem ersten Organisationstreffen in der Hansestadt mitteilte. Die 91. Internationale Sitzung stehe unter dem Thema "Remember, Reflect, React" und wolle sich der europäischen Erinnerungskultur widmen. Die Schirmherrschaft übernimmt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).


Nachrichten aus Hamburg von Dienstag, 5. März

29-Jähriger wegen Heroinhandels festgenommen

Ein 29-jähriger Mann ist in Hamburg-Eimsbüttel wegen Drogenhandels festgenommen worden. In einem mutmaßlich von ihm angelegten Erdbunker seien auf einem Spielplatz am Montag 43 Gramm Heroin gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Bei einem 50-Jährigen, den der 29-Jährige von seinem Erddepot aus mit Drogen versorgt haben soll, entdeckten die Fahnder den Angaben zufolge 28 Gramm Heroin. Zudem habe die Polizei 1020 Euro Bargeld - mutmaßlich Drogengeld - sichergestellt. Beide Männer seien festgenommen worden. Der 50-Jährige wurde den Angaben zufolge später wieder entlassen, weil keine Haftgründe vorlagen.

Vierjährige bei Verkehrsunfall verletzt

Ein vierjähriges Mädchen ist auf der Veddel in Hamburg angefahren und verletzt worden. Sie sei plötzlich auf die Fahrbahn gelaufen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ein 47-jähriger Pkw-Fahrer habe noch vergeblich versucht auszuweichen. Trotz Vollbremsung habe er aber das Mädchen mit seinem Wagen erfasst. Die Vierjährige erlitt bei dem Unfall am Montag eine Unterschenkelfraktur. Der Pkw-Fahrer wurde nicht verletzt.

Kaderplanung: FC St.Pauli verlängert mit Myaichi – Neudecker und Dudziak gehen

Fünfte Vertragsverlängerung innerhalb einer Woche bei den Zweitliga-Fußballern des FC St. Pauli. Wie der Tabellenvierte am Dienstag mitteilte, wurde der Vertrag mit Angreifer Ryo Miyaichi bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Zuvor hatten sich bereits die Abwehrspieler Christopher Avevor (bis 2023), Philipp Ziereis (bis 2022), Daniel Buballa und Torhüter Robin Himmelmann (beide bis 2021) längerfristig an die Hanseaten gebunden.

"Ryo ist ein fußballerisch starker und sehr schneller Offensivmann, der aufgrund seiner Geschwindigkeit nur sehr schwer zu stoppen ist", sagte Trainer Markus Kauczinski über den 26-jährigen Japaner. Miyaichi hat wegen mehrerer Knieverletzungen in bisher vier Spielzeiten für die Kiezkicker nur 40 Pflichtspiele bestritten und dabei fünf Tore erzielt. "Für mich war vom ersten Moment klar, dass ich hier verlängern werde. Der Verein hat in einer sehr schweren Phase hinter mir gestanden", sagte Miyaichi.

Für die kommende Saison plant der FC St. Pauli derweil ohne Jeremy Dudziak und Richard Neudecker. "Wir haben mit beiden Spielern und deren Beratern über einen längeren Zeitraum verhandelt und mehrere Angebote unterbreitet", sagte Sportchef Uwe Stöver: "Das Ergebnis war, dass die Spieler unsere Angebote nicht angenommen haben und wir somit keine Einigung erzielen konnten."

Mit gefälschten Unterlagen: Falscher Student erschleicht sich Bafög

Ein Betrüger hat sich in Hamburg als falscher Student Tausende Euro BAföG erschlichen. Die Polizei ermittle wegen des Erschleichens von Förderleistungen, bestätigte ein Sprecher der Polizei am Montag. Laut "Bild"-Zeitung geht es um 68 000 Euro. Nach Angaben der Polizei hatte der flüchtige Betrüger mit gefälschten Unterlagen insgesamt 19 BAföG-Anträge beim Studierendenwerk Hamburg gestellt, von denen 14 bewilligt wurden. Der Täter soll sich an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der Universität Hamburg und der HafenCity Universität eingeschrieben haben. Dem Studierendenwerk Hamburg seien Unstimmigkeiten bei den Angaben aufgefallen, die auf einen Betrug hingewiesen hätten, sagte Martina Nag, Sprecherin des Studierendenwerks.

Sturm "Bennet" sorgt für Überschwemmungen und knickt Bäume um

Sturmtief "Bennet" hat auch in der Nacht zum Dienstag in Schleswig-Holstein viele Bäume umgeknickt und Dächer abgedeckt. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Die Feuerwehr in Kiel musste im Stadtgebiet mehrere umgestürzte Bäume wegräumen und ein Baugerüst sichern, das umzufallen drohte. Auch in Dithmarschen entwurzelte der Sturm viele Bäume. Beschädigt wurde dabei nichts, weil die Bäume auf die Straßen fielen. Landesweit sind einige Brücken für Laster und Autos mit Anhänger gesperrt.

In Lübeck hat der Wind Teile eines großen Silos weggeweht, so dass eine anliegende Straße gesperrt werden musste. Im nur wenige Kilometer entfernten Ahrensbök wurde das Dach einer Scheune beschädigt. Auch hier wehten die Trümmerteile auf eine Landstraße, die laut Polizei am Morgen noch gesperrt war.

Im Hamburger Stadtgebiet gab es kleinere Überschwemmungen. Diese waren allerdings so gering, dass keine Straßen gesperrt wurden.

Laut Deutschem Wetterdienst lässt der Wind seit den frühen Morgenstunden immer weiter nach. Gegen Nachmittag soll sich die Lage endgültig wieder entspannen. Eine Sturmflutwarnung für die Nordsee war bereits in der Nacht aufgehoben worden.

77 Ermittlungen in Fällen von Hasskriminalität

Die Hamburger Staatsanwaltschaft erfasst seit Mitte 2018 Hasskriminalität und hat nun eine Bilanz vorgelegt. Wie NDR 90,3 am Dienstag berichtete, wurden 77 Ermittlungsverfahren eröffnet. In 44 Fällen seien sie fremdenfeindlich und in 24 Fällen antisemitisch motiviert gewesen. Die Daten werden seit dem 1. Juli 2018 nach bundeseinheitlichen Kriterien erfasst. Justizsenator Till Steffen (Grüne) sagte im NDR, es gehe auch darum, längerfristige Entwicklungen, etwa eine antisemitische Stimmung, zu erkennen. Nach seinen Angaben wurde etwa die Hälfte der nun registrierten Taten über das Internet begangen.

Verwaltung reduziert Papierverbrauch um die Hälfte

Hamburgs Verwaltung verbraucht nur noch halb so viel Papier wie noch vor einigen Jahren. Im Jahr 2015 hatten die Behörden knapp 466 Millionen Blatt Papier verwendet, 2017 waren es nur noch gut 217 Millionen Blatt. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Abgeordneten André Trepoll und Stephan Gamm hervor. Aktuellere Zahlen liegen laut Senat nicht vor.

"Es ist erfreulich, dass es Hamburg inzwischen gelungen ist, den gigantischen Papierberg in der Verwaltung zu halbieren", kommentierte Trepoll die Zahlen. Es gebe aber weiterhin "großes Potenzial für Einsparungen", betonte er. "Wir sollten den Weg weitergehen, um die papierlose Verwaltung als kleinen Beitrag zum Naturschutz zu verwirklichen."

Würde man aus dem 2017 verbrauchten Papier einen Stapel bilden, wäre der laut CDU-Rechnung mehr als 42 Kilometer hoch. Und würde man die Blätter voreinander legen, würde die Papierschlange demnach anderthalb Mal um die Erde reichen.


Nachrichten von Montag, 4. März:

Lucky Shot in der Auszeit beim Towers-Spiel: Fan gewinnt 13.000 Euro 

Die Hamburg Towers sicherten sich am Sonntag mit einem 89:76-Sieg gegen die Artland Dragons Quakenbrück den vorzeitigen Einzug in die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga. Ab dem 6. April geht es um den Einzug in die erste Liga. 

Für einen besonderen Glanzmoment sorgte jedoch ein Fan, der in einer Auszeit von der Mittellinie aus 14 Metern einen Wurf im Korb unterbrachte. Ein von den Towers veröffentlichtes Video zeigt, wie der Zuschauer nach kurzem Anlauf einen perfekten Treffer landet. Der Wurf brachte dem Zuschauer nicht nur donnernden Applaus vom Hallenpublikum und den Teams ein, sondern auch einen ganzen Batzen Geld. Zusammen mit einem Partner bieten die Towers nämlich bei jedem Spiel einem anderen zufällig ausgewählten Zuschauer die Möglichkeit, einen "Lucky Shot" zu landen. Trifft der Kandidat nicht, wächst der Jackpot weiter an. Weil noch nie zuvor jemand auch nur annähernd getroffen hatte, waren 13.000 Euro im Pott. Damit hat der Glückspilz seine Eintrittskarten plus Getränke locker wieder raus. 

Diebe stehlen Vorhänge des "Sherlock Holmes"-Musicals

Hier könnte der Meisterdetektiv helfen: In der Nacht zu Samstag sind vor einem Theater in der Thedestraße in Hamburg-Altona die Vorhänge des "Sherlock Holmes"-Musicals gestohlen worden. Nach Angaben der Produzenten ereignete sich der Diebstahl, als nach der letzten Vorstellung vor der dreiwöchigen Spielpause das Bühnenbild abgebaut und auf einen Lkw verladen wurde. Wie die Polizei am Montag bestätigte, wurde Anzeige erstattet. Die Vorhänge bilden die Projektionsflächen für die Bühnenbilder, in denen der legendäre Verbrecherjäger seine Fälle löst. Der Sachschaden beträgt laut den Produzenten 4000 Euro.

Nachbar mit Bademantelgürtel erwürgt: Totschlag

Im Prozess um einen 78-Jährigen, der mit einem Bademantelgürtel erwürgt wurde, hat das Hamburger Landgericht den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren und acht Monaten verurteilt. Der 52-Jährige habe sich des Totschlags schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter am Montag. Das Motiv für die Tat im Mai 2018 habe nicht genau aufgeklärt werden können. Vielleicht sei es bei einem Streit um Geld gegangen. Am Bademantel des Opfers aus Hamburg-Jenfeld sowie im Kopf- und Halsbereich waren laut Staatsanwaltschaft DNA-Spuren des Angeklagten gefunden worden.

Die Anklagebehörde hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert, die Verteidigung dagegen einen Freispruch. Der Angeklagte hatte im Prozess seine Unschuld beteuert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Fußballfans in Hamburg sollen Zivilbeamte angegriffen haben

Eine Gruppe von rund 15 gewaltbereiten Fußballfans soll am späten Samstagabend nahe des Heiligengeistfeldes im Stadtteil St. Pauli zwei Zivilbeamte der Polizei angegriffen haben. Die Männer seien zuvor in einem Lokal gewesen und hätten sich vermummt, Handschuhe angelegt und die Beamten angegriffen, als sie auf diese aufmerksam wurden, hieß es. Die Polizisten seien in einen Einsatzwagen geflüchtet und hätten Verstärkung gerufen, teilte die Polizei mit. Im Rahmen einer Sofortfahndung wurden fünf Männer zwischen 19 und 27 Jahren vorläufig festgenommen. Zuerst berichtete die "Hamburger Morgenpost".

Hamburger Hafengeburtstag: Veranstalter stellen Programm vor

Die Veranstalter des Hamburger Hafengeburtstags wollen heute das diesjährige Programm vorstellen. Das legendäre Volksfest wird vom 10. bis zum 12. Mai bereits zum 830. Mal gefeiert. Zu den Highlights zählen traditionell die Ein- und Auslaufparade zum Auftakt und zum Ende des Fests. Ebenso beliebt ist das Schlepperballett, bei dem Schiffe vor den Landungsbrücken zu Musikstücken eine Choreographie aufführen.

Im vergangenen Jahr hatten rund 1,3 Millionen Menschen den Hafengeburtstag besucht. Damals war wegen Himmelfahrt einen Tag länger als üblich gefeiert worden. Partnerland war Südafrika gewesen. Wer in diesem Jahr Länderpartner ist, soll ebenfalls am Montag bekanntgegeben werden.

Neun Tatverdächtige gefasst: Polizei klärt Raubserie auf

Nach einer Raubserie in der Hamburger Innenstadt hat die Polizei neun Jugendliche festgenommen. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren werden verdächtigt, zwischen dem 16. und 30. Januar in neun Fällen rund um die Binnenalster und am Jungfernstieg andere Heranwachsende im Alter von 14 bis 16 Jahren ausgeraubt zu haben. Zuerst berichtete die "Hamburger Morgenpost".

Schon Ende Januar hatten Zivilfahnder der Polizei fünf mutmaßliche Räuber im Alter von 14 und 15 Jahren vorläufig festgenommen. Am vergangenen Donnerstag vollstreckten die Beamten nach umfangreichen Ermittlungen zusammen mit Mitarbeitern des Jugendschutzes mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Wilhelmsburg und Veddel, wobei zahlreiche Beweismittel sichergestellt wurden. Die minderjährigen Tatverdächtigen legten zum Teil umfangreiche Geständnisse ab. Gegen fast alle wurde ein langfristiges Aufenthaltsverbot für den Bereich der Binnenalster erlassen. "Für uns ist diese Raubserie damit vollumfänglich aufgeklärt", sagte Ulf Wundrack, Pressesprecher der Hamburger Polizei.

HSV unter Druck: Sieg gegen Fürth für Aufstiegsziel Pflicht

Der Hamburger SV steht vor der Partie heute (20.30 Uhr/Sky) gegen die SpVgg Greuther Fürth unter Druck. Nach zuletzt nur vier Punkten in vier Spielen und dem Verlust der Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga müssen die Hanseaten gegen die Franken punkten, um im Kampf um einen direkten Aufstiegsplatz weiter mitzumischen. Mit einem Sieg kämen die Hamburger wieder bis auf einen Punkt an Tabellenführer 1. FC Köln heran. Ein Remis würde reichen, um sich immerhin an Union Berlin vorbei wieder auf Platz zwei zu schieben.

Beim HSV kehrt Kapitän Aaron Hunt nach über einem Monat Verletzungspause zurück und soll die Offensive wieder beleben. Die Fürther zeigten sich zuletzt unter ihrem neuen Trainer Stefan Leitl wieder stabilisiert und blieben in drei Spielen ohne Niederlage. Insgesamt werden mehr als 34 000 Zuschauer im Volksparkstadion erwartet.

Kentikian: "Noch einen spektakulären Kampf machen"

Die frühere Boxweltmeisterin Susi Kentikian will ihre Karriere noch nicht beenden, obwohl sie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr im Ring stand. "Ich möchte mindestens noch einen großen, spektakulären Kampf machen, noch einmal zeigen, was ich draufhabe", sagte die 31 Jahre alte Hamburgerin der "Bild am Sonntag". "Wenn ich die Boxhandschuhe anziehe, dann ist das wie Magie. Boxen ist mein Leben, meine Berufung."

Um wieder in ihrer Gewichtsklasse Federgewicht bis 50,8 Kilogramm antreten zu können, müsse sie aber abnehmen. "Dafür wird eisenhart trainiert", sagte die gebürtige Armenierin, die im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen war. "Ich fühle mich weiblich, stark - aber gerade nicht so sportlich."

Die Phase ohne Boxen habe ihr gutgetan. "Ich habe die Zeit nach den ganzen Kämpfen und unendlich vielen Trainingsrunden gebraucht. Und habe sie richtig genossen", sagte die 1,55 Meter große Athletin. "Ich zeige mich mittlerweile gerne feminin." Die einstige WIBF- und WBA-Weltmeisterin plant eine eigene Familie. Zwei Kinder möchte sie später haben, verriet sie. Einen Partner hat sie derzeit nicht. "Verehrer gibt's ja. Die ganz große Liebe aber war noch nicht dabei", berichtete sie.

Quellen: Hamburg Towers/"Hamburger Morgenpost"

In Hamburg sollen Flugtaxen bald zum Alltag gehören.
fk/rös DPA

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