Das norwegische Unternehmen Nammo soll den Motor bauen und TAS Großbritannien das Antriebssystem. "Die Gründung dieses Konsortiums ist ein wichtiger Meilenstein im Argonaut-Abenteuer", betonte TAS-Vizechef Giampiero Di Paolo.
Argonaut soll bis 2030 seine erste Mission absolvieren, "die Europas autonome Fähigkeit demonstriert, auf der Mondoberfläche zu landen", erklärte eine ESA-Sprecherin dazu. Andere Nationen hätten diese Fähigkeit schon unter Beweis gestellt, betonte sie und verwies auf die USA, China, Indien, Japan und Russland.
Am 26. und 27. November findet in Bremen die nächste Ministerkonferenz der Europäischen Raumfahrtagentur ESA statt, auf der die Budgets und Prioritäten der europäischen Raumfahrt für die nächsten drei Jahre festgelegt werden.
Anfang des Jahres hatte TAS mit der ESA einen Vertrag über 862 Millionen Euro abgeschlossen, um Argonaut zu entwickeln. Die erste Mission sieht den Transport von Nutzlasten für Navigation und Telekommunikation sowie ein System zur Energieerzeugung und -speicherung vor. Dies soll die Erforschung des Südpols des Mondes ermöglichen. Seit Ende des US-Apollo-Programms 1972 war kein Mensch mehr auf dem Mond.