Ihrem Ministerium zufolge werden die Mittel für den sozialen Wohnungsbau schrittweise erhöht. Im Jahr 2025 sind demnach 3,5 Milliarden Euro Programmmittel vorgesehen, für 2026 vier Milliarden und für 2027 fünf Milliarden Euro. In den Jahren 2028 und 2029 sollen jeweils 5,5 Milliarden Euro investiert werden.
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW hatte am Montag erklärt, dass der Bestand an Sozialwohnungen 2024 trotz gestiegener Zahlen im geförderten Neubau zurückgegangen sei. Demnach wurden 2024 rund 27.000 und damit 17 Prozent neue Sozialwohnungen errichtet. Zugleich seien jedoch deutlich mehr Sozialwohnungen aus der Bindung gefallen, erklärte der GdW.
Verbandspräsident Axel Gedaschko begrüßte nun die "Rekordförderung für den sozialen Wohnungsbau" als "starkes Signal in herausfordernden Zeiten". "Diese Entscheidung unterstreicht, dass das Menschenrecht auf Wohnen in der politischen Realität angekommen ist", erklärte er.
Zugleich mahnte Gedaschko, dass es "mehr als nur Förderzusagen" brauche und forderte eine "politische und regulatorische Kehrtwende". "Ohne regulatorische Entschlackung, zielgerichtete Förderung und realistische Anforderungen wird die Wohnungsfrage nicht zu lösen sein", fuhr Gedaschko fort.
Das schwarz-rote Bundeskabinett hatte am Dienstagmorgen mehrere Beschlüsse zum Haushalt 2025 und zur weiteren Finanzplanung gefasst, die eine beispiellose Ausweitung von Wehretat und Neuverschuldung vorsehen. Der Etatentwurf von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) veranschlagt allein für dieses Jahr eine Neuverschuldung von 81,8 Milliarden Euro für den Bund. 2026 soll der Fehlbetrag dann auf 89,3 Milliarden Euro anwachsen, 2027 auf 87,5 Milliarden Euro.
Insgesamt steigt der Haushalt von Hubertz' Ministerium dem Regierungsentwurf zufolge von 6,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 7,4 Milliarden Euro im Jahr 2025. 2026 wächst der Etat laut Ministerium auf 7,6 Milliarden Euro.