Auf die Diagnose Rückenschmerzen entfielen demnach im vergangenen Jahr 142 Krankheitstage pro 100 versicherten Mitgliedern der Kasse. Das waren knapp 20 Prozent mehr als noch 2019 mit rund 118 Fehltagen je 100 versicherten Mitgliedern.
Dahinter folgten Diagnosen aufgrund psychischer Probleme. Anpassungsstörungen und akute Belastungsreaktionen waren 2024 mit rund 112 Fehltagen pro 100 Berufstätigen die zweithäufigste Einzeldiagnose. Das waren knapp 50 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor. Depressive Episoden waren mit gut 104 Krankheitstagen pro 100 Berufstätigen die dritthäufigste Diagnose bei den KKH-Versicherten - im Fünfjahresvergleich fast 17 Prozent mehr.
Für Rückenschmerzen gibt es keine eindeutige Ursache. Zu den Risikofaktoren zählen Bewegungsmangel, ergonomische Faktoren am Arbeitsplatz, etwa häufiges Heben schwerer Lasten, langes Stehen oder ungünstige Sitzpositionen, sowie Übergewicht. Rückenbeschwerden, die keine organische Ursache haben, hängen häufig auch mit psychischem Stress zusammen.