"Mascha", sagte die unbekannte männliche Stimme am Telefon unter der Verwendung der Koseform von Sacharowas Vornamen Maria. Zu dem Angriff auf "Juschmasch", über den der Westen zu sprechen begonnen habe, "geben wir keinen Kommentar" ab, sagte der Mann weiter. Die Pressekonferenz wurde vom Außenministerium live auf der Onlineplattform Youtube übertragen.
Laut der ukrainischen Armee war die Stadt Dnipro im zentralen Osten des Landes am Donnerstagmorgen von Russland mit mehreren verschiedenen Raketen angegriffen worden. Dabei habe Russland erstmals seit Beginn seines Angriffskriegs im Februar 2022 eine Interkontinentalrakete eingesetzt. Das Ziel war russischen Militärbloggern zufolge die Satellitenfirma Piwdenmatsch - früher bekannt als Juschmasch.
Wie aus Kreisen der ukrainischen Luftwaffe verlautete, war die Rakete "offensichtlich" nicht mit einem Atomsprengkopf bestückt. Der Kreml gab zu dem Angriff ebenso wie die russische Armee zunächst keinen Kommentar ab.
In einer späteren Stellungnahme gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass sagte Sacharowa, das Telefonat habe der Klärung der Frage gedient, ob das Außenministerium für dieses Thema zuständig sei. Eine "Intrige" wies sie zurück.