"Wir hatten schon mehrere COPs, zahlreiche Entscheidungen wurden getroffen, aber viele davon wurden nicht umgesetzt", kritisierte Lula. "Wir wollen nicht, dass die COP weiter eine Messe für ideologische oder Klima-Produkte ist", fügte er hinzu. "Wir wollen, dass sie ernsthaft ist und die Dinge, die wir entscheiden, umgesetzt werden."
Der linksgerichtete brasilianische Staatschef setzt sich unter anderem für den globalen Waldschutz zur Stabilisierung des Klimas ein. Mit der Wahl der von Amazonas-Urwald umgebenen Stadt Belém für die Ausrichtung der Weltklimakonferenz sendet Brasilien ein entsprechendes Signal.
Zu den zweiwöchigen Verhandlungen werden etwa 50.000 Teilnehmer erwartet. Dies stellte die Ausrichter vor logistische Probleme, weil es nicht genügend Hotelbetten gab. Lula erklärte dazu nun: "Wir haben entschieden, es hier zu machen, weil wir keinen Komfort wollen, sondern Herausforderungen. Und wir wollen, dass die Welt herkommt, um den Amazonas zu entdecken."