Der Pariser Verkehrsbeauftragte Christophe Najdovski zeigte sich erfreut über das Ergebnis. "Das bestärkt uns in unserem Willen, Fußgängern im öffentlichen Raum mehr Platz zu verschaffen und Paris immer weiter zu begrünen", sagte er. Die Begrünung von 500 zusätzlichen Straßen könnte den Wegfall von bis zu zehn Prozent der Pariser Parkplätze bedeuten, insgesamt etwa 10.000 Plätze.
Hidalgo setzt sich seit Jahren dafür ein, den Autoverkehr zu reduzieren um die Luftverschmutzung zu bekämpfen. Schon jetzt sind etwa 200 Straßen in Paris autofrei, vor allem kleine Straßen in der Nähe von Schulen. In weiten Teilen der Stadt herrscht ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern, das allerdings häufig ignoriert wird.
Es ist das dritte Mal, dass die Stadt eine Abstimmung unter den Einwohnern organisiert hat. Zuvor ging es um ein Verbot von E-Leihrollern und um die Erhöhung der Parkgebühren für SUVs. An den vorherigen Abstimmungen hatten sich gut sieben beziehungsweise knapp sechs Prozent der Stimmberechtigten beteiligt.
Ob der Begrünungsplan tatsächlich umgesetzt wird, hängt nicht zuletzt davon ab, wer die nächste Kommunalwahl 2026 gewinnt. Hidalgo wird nach zwei Mandaten nicht mehr antreten.